NachCHECK Stand: 2012 - CHECK-Analysen

26 01/06 03.01.06 Owner-Ship Schiffsfonds OwnerShip III
Mittelstandsfonds 2 GmbH
1,55 1,95
27 02/06 10.01.06 MIDAS & Co. KG 1,45 (BP) 2,0 (BP)
28 03/06 02.02.06 Owner-Ship Schiffsfonds OwnerShip V 1,75 (1,6) 1,96
29 04/06 11.02.06 MPC NL
Scheepsfonds W-O Chia
CV 9 (nl) 8 (nl)
Seite 47 14.11.12 Nachcheck2012 BB.xls
Die zwei Einschiffsgesellschaften investieren in einen
Mehrzweckfrachter und ein Containerschiff. Nach dem Bilanzstichtag
wurde das MS "CEC Cardiff" am 25.06.2008 vorzeitig veräußert
(geplanter Verkauf: 2014). Die Erlöse lagen in 2010 unter Plan. Eine
Tilgung erfolgte im Geschäftsjahr 2010 nicht (Plan: TEUR 1.434); in
der Kumulation ist die Tilgung jedoch über Plan (kum. 2010: Soll:
TEUR 8.533; Ist: TEUR 9.060). Die Liquidität liegt 2010 und kum. 2010
unter den Planwerten (Soll: TEUR 106 Ist: TEUR -411; kum. 2010: Soll:
TEUR 798; Ist: TEUR -574). Die Auszahlungen an die Anleger
überschritten aufgrund des Verkaufs in 2008 in der Kumulation die
Planwerte; für das Geschäftsjahr 2010 selbst wurden keine
Ausschüttungen vorgenommen (2010: Soll: 10,0%; Ist: 0,0%; kum.
2010: Soll: 51,0%; Ist: 83,0%). Im Rahmen eines Sanierungskonzeptes
wurden in den Jahren 2010 und 2011 zusätzliches Kapital in Höhe von
TEUR 895 durch die Gesellschafter zur Verfügung gestellt. Zudem
wurde der Gesellschaft aus der Kreis der Investoren ein Darlehen in
Höhe von TEUR 80 zur Verfügung gestellt. Aufgrund des erfolgten
Verkaufs beträgt die Kapitalbindung TEUR -4.370 (d.h. es existiert ein
Überschuß in der genannten Höhe). Am 14. Mai 2012 wurde für das
verbleibende Schiff, das MS OS "Istanbul" ebenfalls die
Insolvenzverwaltung angeordnet. Den Anlegern droht nicht nur der
Totalverlust, sondern auch die Rückforderung von erhaltenen
Ausschüttungen. (Stand: Mai 2012, Leistungsbilanz 2010;
www.nittel.com; Abruf vom 24.05.2012).
Laut telefonischer Auskunft läuft der Fonds wie prospektiert. (Stand:
September 2011; Telefonat vom 01.09.11).
Der Ownership V ist ein Dachfonds, der in drei Einschiffsgesellschaften
investierte, die wiederum in drei Containerschiffe investierten. Aufgrund
der schlechten Liquiditäts- und Einnahmesituation sowie unplanmäßig
hoher Werft- und Betriebskosten wurde mit Datum vom 07.08.2009 ein
Insolvenzverfahren über die Erste und Zweite K&K
Schifffahrtsgesellschaft mbh& Co. KG eingeleitet und das MS "K-Spirit"
sowie das MS "K-Wind" versteigert. Für das dritte Schiff, das MS
"Marcampania", besteht ein Finanzierungsbedarf in Höhe von 2,4 Mio.
Euro. Die Gesellschafter haben das zur Weiterbeschäftigung der MS
"MarCampania" notwendige Kapital in Höhe von EUR 1,566 Mio. in den
Jahren 2009 und 2010 zur Verfügung gestellt. Die in der
Leistungsbilanz ausgewiesenen Ist-Werte sind aufgrund der
Versteigerung der beiden anderen Fondsschiffe nicht mit den
Sollwerten vergleichbar. Die Kapitalbindung eines 2005 beigetretenen
Investors (Kapitaleinsatz TEUR 105) beträgt nunmehr noch TEUR
TEUR 97. (Stand: Januar 2012; Leistungsbilanz 2010).
Laut Jahresbericht für das Jahr 2011 sind die liquiden Mittel per
31.12.2011 mit USD 11.761 niedriger als Ende 2010 (USD 322.831).
Die langfristigen Verbindlichkeiten (2010: TUSD 18.889) liegen auf
Vorjahresniveau (TUSD 18.608). Zusammen mit dem im Vergleich
zum Vorjahr geringeren Eigenkapital und höheren kurzfristigen
Verbindlichkeiten liegt der Bilanzsaldo für das Jahr 2011 unter dem des
Jahres 2010 (2011: TUSD 13.849; 2010: TUSD 24.119). Im November
2012 läuft die augenblickliche Timecharter ab. Die Betriebseinnahmen
lagen 2011 (TUSD 3.137) zwar über denen des Jahres 2010 (TUSD
2.300), dennoch ist der Saldo der Gewinn- und Verlustrechnung negativ
(2011: TUSD -10.194; 2010: TUSD - 2.352). Dieses Ergebins ist vor
allen Dingen einem sogenannten Impairment-(Werthaltigkeits-)test
zuzuschreiben. Dieser verpflichtende Niederstwerttest zur Bewertung
des Anlagevermögens wird stets dann durchgeführt, wenn sich interne
oder externe Anzeichen für eine Wertminderung eines
Vermögensgegenstandes ergeben. Aufgrund des Testergebnisses
musste das Schiff zusätzlich zu den normalen Abschreibungen mit
weiteren TUSD 9.100 abgeschrieben werden. Aufgrund der schlechten
wirtschaftlichen Situation konnte der Fonds seinen
Tilgungsverpflichtungen nicht nachkommen. Bis Ende 2011 wurden
acht Quartalstilgungen ausgesetzt. Da sich keine Besserung der
Situation abzeichnete, wurde mit der finanzierenden Bank, der Bremer
Landesbank, ein Tilgungsaussatz unter der Bedingung vereinbart, dass
die Anleger Einlagen in Höhe von USD 2.500.000 wieder in den Fonds
einbringen. Für 2012 wird erwartet, dass zwei Quartalstilgungen nicht
bezahlt werden können. Die Bank stundet diese Beträge bis zum
Darlehenslaufzeitende in 2021. In 2012 wird die große Klasse fällig. Die
hiefür entstehenden Kosten in Höhe von USD 0,8 Mio. können aus dem
Cash Flow nicht bezahlt werden. Voraussichtlich wird auch hier die
Bank ein Darlehen genehmigen. Auszahlungen an die Gesellschafte
erfolgten vor dem Hintergrund der schwierigen finanziellen Situation
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