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Agenda 2030 - Schwerpunktthema im Global Compact Deutschland 2015

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Post-<strong>2015</strong>-<strong>Agenda</strong><br />

wir es bei einer <strong>im</strong>mer schneller wachsenden Weltbevölkerung<br />

und <strong>im</strong>mer größer werdenden Verteilungskonflikten<br />

schaffen wollen, auch in Zukunft Stabilität und geordnete<br />

Entwicklung zu haben.<br />

Wir haben uns in <strong>Deutschland</strong> entschieden, uns der Verantwortung<br />

<strong>im</strong> Umgang mit den Flüchtlingen zu stellen, weil wir<br />

es hier mit einer humanitären Krise zu tun haben. Wir haben<br />

uns deshalb entschieden, nicht zu warten, bis alle in Europa<br />

auf dem gleichen Bewusstseins- und Entscheidungsstand sind.<br />

Wir haben uns entschieden, nicht zu warten, bis das letzte<br />

Verwaltungsabkommen unterschriftsreif ist und die letzten<br />

Zweifelsfragen geklärt sind.<br />

Es sind dabei Fehler gemacht worden, weil vieles in der Zivilgesellschaft<br />

und in der Forschung bereits diskutiert wurden,<br />

aber nicht den Weg in die Politik fand. Angefangen von der<br />

Frage, ob wir es eines Tages mit Kl<strong>im</strong>aflüchtlingen zu tun<br />

haben, über die Frage, wie man in den Regionen, die von<br />

Bürgerkriegen und Naturkatastrophen betroffen sind, vor Ort<br />

menschenwürdige Alternativen schaffen kann. Im Augenblick<br />

müssen wir mehrere Dinge gleichzeitig tun: Wir müssen die<br />

Menschen aufnehmen, die nach Europa kommen, und wir<br />

müssen versuchen, die Fluchtursachen zu bekämpfen und die<br />

Bleibe-Perspektiven in den Regionen zu stärken. Und es wird<br />

ganz sicherlich nicht über Nacht möglich sein und deshalb<br />

ist es wichtig, dass wir auch mit dem Flüchtlingsthema <strong>im</strong><br />

Sinne nachhaltiger Politik umgehen.<br />

Nachhaltigkeit gehört zu den Themen, die unmittelbar <strong>im</strong><br />

Bundeskanzleramt angesiedelt sind. Der Chef des Bundeskanzleramtes<br />

ist gleichzeitig der Vorsitzende des Nachhaltigkeitsausschusses<br />

der Bundesregierung. Wir sehen unsere<br />

Bemühungen <strong>im</strong> Zusammenhang mit der <strong>Agenda</strong> <strong>2030</strong> für<br />

nachhaltige Entwicklung. Diese <strong>Agenda</strong> ist sehr ambitioniert,<br />

geht es um nicht weniger, als der Menschheit Wohlstand und<br />

Frieden durch eine neue globale Partnerschaft zu bringen.<br />

Hierzu werden 17 konkrete Ziele einer nachhaltigen >><br />

globalcompact <strong>Deutschland</strong> <strong>2015</strong><br />

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