Agenda 2030 - Schwerpunktthema im Global Compact Deutschland 2015
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Deutsche Telekom<br />
Flüchtlinge: So hilft die<br />
Deutsche Telekom<br />
Kaum ein Thema beschäftigt die Öffentlichkeit derzeit so sehr, wie die steigende Zahl derer, die<br />
in der Bundesrepublik Zuflucht suchen. <strong>2015</strong> kamen annähernd 1.000.000 Asylsuchende nach<br />
<strong>Deutschland</strong> (Stand: Dezember <strong>2015</strong>). Politik und Gesellschaft stehen vor erheblichen Herausforderungen.<br />
Die Hilfe aus der Bevölkerung ist groß, und auch die Deutsche Telekom unterstützt<br />
mit unterschiedlichen Hilfsangeboten.<br />
Von Kai Dobrig, Deutsche Telekom<br />
Angesichts der sich zuspitzenden Flüchtlingskrise<br />
hat der Vorstand der Deutschen<br />
Telekom unmittelbar reagiert und Ende<br />
August <strong>2015</strong> die Task Force „Deutsche<br />
Telekom hilft Flüchtlingen“ gebildet.<br />
Diese koordiniert die Konzernaktivitäten<br />
und verfolgt dabei einen breiten Ansatz<br />
mit sieben Maßnahmen:<br />
1. Unterstützung bei der Versorgung<br />
von Flüchtlingsunterkünften mit<br />
WLAN<br />
2. Bereitstellung von Immobilien für<br />
Flüchtlingsunterkünfte<br />
3. Personalvermittlung an das Bundesamt<br />
für Migration und Flüchtlinge<br />
(BAMF)<br />
4. Unterstützung der Mitarbeiter in<br />
ihrem ehrenamtlichen Engagement<br />
5. Kooperationen mit Unternehmen<br />
und Organisationen<br />
6. Auf bau eines Informationsportals<br />
für Flüchtlinge<br />
7. Zurverfügungstellung von Praktikanten-<br />
und Studienplätzen<br />
Kostenloses WLAN für Asylsuchende<br />
der Telekom. Dabei steht die Telekom in<br />
enger Abst<strong>im</strong>mung mit dem BAMF, den<br />
Landesministerien sowie dem Bundesministerium<br />
des Innern.<br />
Mehrsprachiges Informationsportal<br />
für Flüchtlinge<br />
Wie beantrage ich Asyl? Wo kann ich<br />
Deutsch lernen? Darf ich arbeiten?<br />
Wo finde ich Hilfe? Antworten zu diesen<br />
und vielen weiteren Fragen finden<br />
Flüchtlinge auf der Internetplattform<br />
„www.refugees.telekom.de“. Die<br />
Telekom hat das Portal gemeinsam mit<br />
freiwilligen Helferinnen und Helfern in<br />
nur sechs Wochen aufgebaut. Das Portal<br />
steht in acht Sprachen – darunter auch<br />
Dari und Tigrinya – zur Verfügung. Die<br />
Inhalte werden kontinuierlich weiter<br />
ausgebaut. Die Übersetzung wurde zum<br />
Teil von Kolleginnen und Kollegen mit<br />
Migrationshintergrund in Eigenengagement<br />
übernommen.<br />
Mitarbeiterinitiativen unterstützen<br />
Flüchtlinge<br />
Viele unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
engagieren sich auch in ihrem<br />
privaten Umfeld. Sie helfen in Notunterkünften,<br />
bei Amtsgängen oder spenden<br />
Sach- und Geldwerte. „Uns macht das<br />
stolz, und als Konzern ist es für uns<br />
selbstverständlich, dass wir dieses Engagement<br />
unterstützen“, sagt Gabriele<br />
Kotulla. „Unsere Kolleginnen und Kollegen<br />
können sich über unser internes<br />
Telekom Social Network vernetzen, um<br />
Erfahrungen und Tipps auszutauschen<br />
„Auf der Flucht ist es für Menschen<br />
wichtig, mit Verwandten in Kontakt<br />
zu bleiben. Deshalb gehört zu den wenigen<br />
Habseligkeiten, die Flüchtlinge<br />
mit sich tragen, meist ein Smartphone.<br />
Nutzen bringt es jedoch nur mit einer<br />
Verbindung zum Internet. Hier setzt<br />
unser Engagement an, wir helfen bei der<br />
Versorgung von Flüchtlingsunterkünften<br />
mit kostenlosem WLAN“, sagt Gabriele<br />
Kotulla, Leiterin Corporate Responsibility<br />
58 globalcompact <strong>Deutschland</strong> <strong>2015</strong>