Agenda 2030 - Schwerpunktthema im Global Compact Deutschland 2015
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Diese Überzeugung steht auch hinter der<br />
<strong>Agenda</strong> <strong>2030</strong> für nachhaltige Entwicklung.<br />
Mit diesem globalen Zielkatalog hat<br />
sich die Weltgemeinschaft für die nächsten<br />
15 Jahre auf ehrgeizige Vorhaben verständigt,<br />
die sich nur verwirklichen lassen, wenn<br />
alle gesellschaftlichen Akteure ihren Beitrag<br />
leisten. Mit seinem Schwerpunkt auf<br />
mehr Nachhaltigkeit <strong>im</strong> Privatsektor ist der<br />
UN <strong>Global</strong> <strong>Compact</strong> ein zentraler Partner<br />
bei der Umsetzung der <strong>Agenda</strong> <strong>2030</strong>.<br />
Zweifellos entscheidet das Engagement der<br />
Unternehmen maßgeblich darüber, ob wir<br />
unsere Ziele erreichen können. Denn sie sind<br />
es, die für Beschäftigung und Einkommensmöglichkeiten<br />
sorgen. Sie sind es, die durch<br />
Investitionen und Innovationen Wohlstand<br />
schaffen. Sie sind es auch, die besondere<br />
Verantwortung für die Einhaltung von<br />
Umwelt- und Sozialstandards in globalen<br />
Lieferketten tragen.<br />
Ökonomischen, ökologischen und sozialen<br />
Belangen gleichermaßen gerecht werden zu<br />
können, ist auch und besonders eine Frage<br />
der Rechtsstaatlichkeit und -sicherheit.<br />
Wenn Behörden ineffizient arbeiten, wenn<br />
sich Planungsverfahren und Gerichtsentscheidungen<br />
über Jahre hinziehen oder wenn<br />
sich rechtliche Grundlagen <strong>im</strong>mer wieder<br />
willkürlich ändern, dann leiden darunter<br />
Unternehmen und deren Kraft, ihrer Verantwortung<br />
gerecht zu werden. Daher zählt es<br />
zu den vornehmsten Aufgaben der Politik,<br />
gute, verlässliche Rahmenbedingungen zu<br />
schaffen und damit auch weithin Zeichen<br />
zu setzen.<br />
Vor allem die Industriestaaten sollten und<br />
müssen angesichts ihres wirtschaftlichen<br />
Gewichts mit gutem Beispiel vorangehen.<br />
Dieser Anspruch hat die Bundesregierung<br />
während der deutschen G7-Präsidenschaft<br />
<strong>2015</strong> geleitet. Die Ergebnisse des Gipfels in<br />
Elmau waren wegweisende Selbstverpflichtungen<br />
der G7-Staaten zum Kl<strong>im</strong>aschutz, zur<br />
Ressourceneffizienz, zur besseren Umsetzung<br />
geltender Sozialstandards in Lieferketten<br />
und zur wirtschaftlichen Stärkung von<br />
Frauen. An diese Vorgaben gilt es nun auch<br />
auf dem globalen Weg zu mehr Nachhaltigkeit<br />
anzuknüpfen.<br />
Daher ist es gut zu wissen, mit dem UN <strong>Global</strong><br />
<strong>Compact</strong> und seinem deutschen Netzwerk<br />
eine starke Verantwortungsgemeinschaft<br />
aus Unternehmen, Zivilgesellschaft und<br />
Politik als Wegbegleiter zur Seite zu haben.<br />
Ich gratuliere der Initiative zu 15 erfolgreichen<br />
Jahren und danke allen, die tatkräftig<br />
daran mitgewirkt haben. Zugleich wünsche<br />
ich ihnen und uns allen weitere Fortschritte,<br />
die uns einem nachhaltigen<br />
Wirtschaften näherbringen.<br />
globalcompact <strong>Deutschland</strong> <strong>2015</strong><br />
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