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50 Jahre Universitätsklinik für Orthopädie im AKH Wien

Jubiläumsbuch 2012: Die Erfolgsstory der universitären Orthopädie in Wien: 50 Jahre Universitätsklinik für Orthopädie im AKH Wien/125 Jahre Orthopädie im AKH Wien (Vorstand o. Univ.-Prof. Dr. Reinhard Windhager

Jubiläumsbuch 2012:
Die Erfolgsstory der universitären Orthopädie in Wien: 50 Jahre Universitätsklinik für Orthopädie im AKH Wien/125 Jahre Orthopädie im AKH Wien (Vorstand o. Univ.-Prof. Dr. Reinhard Windhager

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o. Prof. Dr. Rainer Kotz<br />

mit <strong>Orthopädie</strong> und Rehabilitation beschäftigte,<br />

nämlich Hans Spitzy, der von 1872 bis 1956 gelebt<br />

hat und seine Karriere mit der Organisation<br />

eines Lazaretts <strong>im</strong> 1. Weltkrieg begründet hat.<br />

Spitzy war auch Mitbegründer der SICOT (Orthopädische<br />

Weltgesellschaft), die 1929 in Paris<br />

aus der Taufe gehoben wurde und <strong>für</strong> die er speziell<br />

die Statuten beigetragen hat. Spitzy selbst<br />

hat die Rehabilitation aus der Gassergasse in<br />

das orthopädische Spital in Speising überführt<br />

und war dort tätig. 1924 kam er in einem Zweier-Vorschlag<br />

gemeinsam mit Arnold Wittek aus<br />

Graz <strong>für</strong> die Besetzung der Nachfolge von Adolf<br />

Lorenz als Extraordinarius infrage. Die Besetzung<br />

wurde aber nie durchgeführt, zu einem<br />

Teil wurde sie auch von Adolf Lorenz, der in ihm<br />

einen Konkurrenten sah, verhindert, zum anderen<br />

war Wittek schon in Graz etabliert. Dadurch<br />

wurde der Schüler von Adolf Lorenz – Julius<br />

Hass – der Nachfolger in der orthopädischen Ambulanz<br />

<strong>im</strong> <strong>AKH</strong>. Nachdem Hass 1939 nach New<br />

York emigrierte, wurde Gerhard Haberler nach<br />

<strong>Wien</strong> berufen. Auch er war ein ehemaliger Schüler<br />

von Adolf Lorenz, der zwischenzeitlich nach<br />

München zu Prof. Fritz Lange gegangen war, der<br />

schon seit 1914 einen Lehrstuhl <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong><br />

hatte. Gerhard Haberler (1897 – 1980), der in<br />

der Kriegszeit tätig war und die Frühbehandlung<br />

der Hüftluxation durch Röntgenuntersuchung<br />

eingeführt hat, konnte nach dem Krieg seine Position<br />

nicht behalten, und es ist dann der ältere<br />

Sohn von Adolf Lorenz, nämlich Albert Lorenz<br />

(1885 – 1970) Nachfolger geworden. Unter ihm<br />

hat schon ein aufstrebender, junger Orthopäde<br />

gearbeitet, nämlich Dr. Karl Chiari (1912 – 1982),<br />

dem es <strong>im</strong> Jahr 1962 endlich gelungen ist, auch<br />

Die Vorstände der<br />

Univ.-Klinik <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong><br />

o. Prof. Dr. Eduard Albert<br />

ao. Prof. Dr. Adolf Lorenz<br />

ao. Prof. Dr. Julius Hass<br />

Dr. Gerhard v. Haberler<br />

Doz. Dr. Albert Lorenz<br />

o. Prof. Dr. Karl Chiari<br />

o. Prof. Dr. Rainer Kotz<br />

o. Prof. Dr. Reinhard Windhager<br />

Hans Spitzy<br />

(1872 – 1956)<br />

Julius Hass – ein Schüler von Adolf Lorenz – wurde<br />

Nachfolger in der orthopädischen Ambulanz <strong>im</strong> <strong>AKH</strong><br />

Gerhard Haberler (1897 – 1980) in jungen<br />

<strong>Jahre</strong>n und rechts als erfahrener Orthopäde<br />

Albert Lorenz<br />

(1885 – 1970)<br />

Karl Chiari<br />

(1912 – 1982)<br />

125 <strong>Jahre</strong> <strong>Orthopädie</strong> <strong>im</strong> <strong>AKH</strong> <strong>Wien</strong> 21

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