FALSTAFF KARRIERE 05/2017 - POWERED BY HOGASTJOB.COM
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karriere / FUHRPARK<br />
FUN-FAKTOR<br />
Laut Hannes Zeichen dient die<br />
E-Mobilität entweder zum klassischen<br />
Transport von Gütern oder zur Bespaßung<br />
der Gäste. In der Steiermark sind<br />
derzeit über 700 E-Bikes im Einsatz,<br />
allein 180 davon in den Hotels der<br />
Region Schladming. In diesem Frühjahr<br />
wurde auch die Idee des »Genussmobils«<br />
umgesetzt. Mittlerweile sind<br />
schon zwölf Betriebe aus der Hotellerie<br />
und der Gastronomie mit einem BMW<br />
i3 an Bord. »Hier geht es ganz klar<br />
darum, dem Gast ein emotionales<br />
Paket zu schnüren. Dem Auto wird<br />
sozusagen eine Seele gegeben, es wird<br />
mit einem Programm und entsprechenden<br />
Touren bespielt«, erklärt Zeichen.<br />
Das Angebot reicht von Picknick-Touren,<br />
bei denen die Gäste die Adresse<br />
von Herstellern regionaler Produkte<br />
schon im Navigationssystem eingespeichert<br />
haben, bis hin zu Heiratsanträgen.<br />
Unter den »Genussmobil«-Partnern<br />
findet sich auch die »Genusswelt<br />
Döllerer« in Golling an der Salzach.<br />
Die Anregungen dafür holte sich<br />
An dreas Döllerer bei einer »Genussmobil«-Tour<br />
in der Südsteiermark:<br />
»Wir sind absolut genussorientiert und<br />
unsere Gäste auch. Mit dem ›Genussmobil‹<br />
können wir ihnen die Möglichkeit<br />
geben, eigenständig die regionalen<br />
Produzenten kennenzulernen und sich<br />
ihre Tour zusammenzustellen. In Verbindung<br />
mit dem Kulturprogramm in<br />
Salzburg ist das für viele Gäste ein Thema.«<br />
Döllerer verfügt über einen Fuhrpark<br />
von 20 Fahrzeugen, die allesamt<br />
mit »klassischen« Verbrennungsmotoren<br />
unterwegs sind. Durch den hauseigenen<br />
Weinhandel sind etwa die Mercedes-Kastenwägen<br />
ständig im Einsatz.<br />
Dennoch fuhr er selbst schon vor Jahren<br />
ein E-Auto und nutzt seinen BMW<br />
i3 nahezu täglich. Die Gäste werden<br />
damit vom Flughafen abgeholt oder zu<br />
den Festspielen nach Salzburg gebracht.<br />
Für Döllerer ist der Zusammenschluss<br />
von Genuss und Elektromobilität einfach<br />
stimmig, und auch der Gast honoriere<br />
das: »Heute macht sich der Besucher<br />
viel mehr Gedanken über Produkte<br />
und den Service. Er will in kurzer<br />
Zeit viel erleben und setzt dabei auf<br />
Nachhaltigkeit.«<br />
Fazit: Die Palette im Fuhrparksegment<br />
für Hotels und Gastronomie ist denkbar<br />
breit, lässt sich aber grob in die Segmente<br />
Transport von Gütern und Gästekomfort<br />
unterteilen. Wer seinen Gästen<br />
das mobile Aha-Erlebnis bieten will,<br />
muss auf jeden Fall findig sein. Aber<br />
das kennt die Branche ja aus anderen<br />
Bereichen bereits zur Genüge.<br />
Jaguar I-PACE<br />
In der zweiten Hälfte 2018 wird der<br />
I-PACE von Jaguar mit sanften,<br />
aber markanten Pfoten am Asphalt<br />
aufsetzen. Schon jetzt ist Jaguar im<br />
Conciergeservice absolut gefragt.<br />
Beim Elektrofahrzeug mit einem<br />
Drehmoment von 700 Newtonmetern<br />
und einer Leistung von 400 PS<br />
wird es nicht anders werden. Das<br />
futuristische Design wurde mit Fahrspaß<br />
ohne Emission kombiniert<br />
und bleibt dennoch ein echter<br />
Jaguar. Mit leiseren Schritten.<br />
<<br />
Fuhrparksprache<br />
Total Cost of Ownership (TCO)<br />
Darunter versteht man die Gesamtkosten<br />
eines Betriebs. Im Fuhrparkmanagement gilt<br />
es als Abrechnungsverfahren, das dem Unternehmer<br />
hilft, anfallende Kosten wie Wartung,<br />
Reparatur und Verbrauch abzuschätzen. Somit<br />
können ersichtliche, aber auch versteckte Kosten<br />
bereits im Vorfeld der Investition berücksichtigt<br />
werden. Je nach Fuhrparkgröße können<br />
die indirekten Kosten an den Fahrzeugen<br />
bis zu 30 Prozent ausmachen.<br />
Operating Leasing<br />
Eine Form von Leasing, die im Fuhrparksegment<br />
von vielen Unternehmen genutzt wird. Wesentliche<br />
Punkte sind eine feste, aber kurze Mietzeit<br />
und die Leasingraten können als Aufwand<br />
verbucht werden. Der Leasinggeber trägt<br />
das volle Investitionsrisiko und aktiviert die<br />
Abschreibung über die Nutzungsdauer. Auch<br />
zusätzliche Leistungen wie Wartung und Reparatur<br />
werden vom Leasinggeber getragen.<br />
Fleet Business<br />
Bereits mehrere Marken bieten ihren Kunden<br />
ein individuelles Fleet Business an. Dabei<br />
sind oft nicht nur der Leasingvertrag und die<br />
Pauschale für Wartungs- und Verschleißkosten<br />
inkludiert, sondern auch die Bearbeitung<br />
von Zinsentwicklung, Betriebskosten und<br />
Restwertentwicklung des Fuhrparks. Dazu<br />
werden auch regelmäßige Reportings und<br />
Auswertungen relevanter Daten an das Unternehmen<br />
übersendet.<br />
<<br />
Fotos: Werk<br />
100 falstaff karriere <strong>05</strong>/<strong>2017</strong>