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FALSTAFF KARRIERE 05/2017 - POWERED BY HOGASTJOB.COM

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karriere / STORE-DESIGN<br />

Dorfladen im »Hotel Gmachl«<br />

Eine Bühne für Inszenierungen von Umdasch.<br />

Themenwelten<br />

200-m2-<br />

Dorfladen<br />

Nähe<br />

Salzburg.<br />

Handwerkskunst<br />

Dorfladen<br />

Gmachl.<br />

Kupfer, Holz<br />

und Stein<br />

Die Manufaktur<br />

der Essig- und<br />

Spirituosenbrennerei<br />

Gölles,<br />

Steiermark.<br />

Es wird mehr inszeniert als präsentiert,<br />

Geschichten werden erzählt,<br />

ganze Welten erschaffen – und<br />

das oft auf wenigen Quadratmetern<br />

Shopfläche. Man schafft<br />

einen Mittelpunkt bzw. Eyecatcher, zeigt<br />

möglichst viel Ware, ohne ein Durcheinander<br />

zu verursachen, nutzt leeren Raum (Klassiker:<br />

die Fläche zwischen Warenregal und<br />

Decke) intelligent und kümmert sich um<br />

Authentizität und Atmosphäre. Wer sich die<br />

Food-Läden ansieht, die in den letzten Jahren<br />

in unseren Breitengraden eröffnet haben,<br />

kommt nicht umhin, einen gewissen Hang<br />

zur Naturoptik zu bemerken. Kreidetafeln,<br />

Weinkisten, Koffer, Holztüre – generell:<br />

Holz, Holz, Holz bestimmt das Erscheinungsbild.<br />

Der Tante-Emma-Laden in seiner<br />

urbanen Neuinterpretation ist nicht mehr<br />

wegzudenken. So hält der EHI-Ladenmonitor<br />

<strong>2017</strong> fest: »In der Tat wird immer mehr<br />

inszeniert statt präsentiert mit oft sehr persönlichen<br />

Einrichtungsgegenständen (...),<br />

gerne auch mit lokalen Bezügen zum Standort<br />

oder zur Historie des Gebäudes, in dem<br />

sich das Geschäft befindet.«<br />

Cornelia Dörries, Autorin des alljährlich<br />

erscheinenden »Store Book«, spricht im Vorwort<br />

davon, dass »sich eine gewisse Redundanz<br />

der Rustikal-Ästhetik mit ihren Vintage-Accessoires<br />

und dem gestalterischen<br />

Einsatz von Buchstaben und Begriffen<br />

abzeichnet«. Im Gespräch mit <strong>KARRIERE</strong><br />

räumt sie ein, dass »durchaus Bedarf an neuen<br />

Ideen« besteht. »Holz scheint beliebt zu<br />

bleiben, aber eher als flexibles und nachhaltiges<br />

Material und weniger, weil es sich so<br />

überzeugend nach gesunder Landluft<br />

anfühlt.« Generell: Die Materialien sind Thema.<br />

»Es wird nicht mehr gespart, zum Einsatz<br />

kommen fast ausschließlich hochwertige<br />

Mate rialien. Granit, Glas, Edelstahl, keramische<br />

Oberflächen und auch Farbe ist wieder<br />

im Kommen!« In der Bedeutung gestiegen ist<br />

laut EHI-Ladenmonitor der Fußboden als<br />

Teil des Store-Konzepts. »Farbe, Design und<br />

Material sind heute entscheidend«, heißt es<br />

da. Und weiter: »Bei der Farbgebung gibt es<br />

Fotos: Umdasch Shopfittung, Photo Simonis Wien - Austria<br />

72 falstaff karriere <strong>05</strong>/<strong>2017</strong>

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