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Quality Engineering 04.18

Themen additive Fertigung, Big Data, Spanntechnik und Management mit Branchenschwerpunkten Werkzeugbau sowie Verpackung. Sonderteil zum 5. Quality Engineering Innovationsforum Stuttgart

Themen additive Fertigung, Big Data, Spanntechnik und Management mit Branchenschwerpunkten Werkzeugbau sowie Verpackung.
Sonderteil zum 5. Quality Engineering Innovationsforum Stuttgart

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Vergleich einer normalen (links) und einer Multishot-Bildaufnahme (rechts). Durch die allseitige Beleuchtung und<br />

Mehrfachaufnahme werden dreidimensionale Strukturen deutlich sichtbar<br />

Eine typische Aufgabe für Multishot<br />

ist die Identifikation von Blechteilen in<br />

der Automobilindustrie, die zwecks Rückverfolgbarkeit<br />

allesamt mit Ziffern, Buchstaben<br />

oder Codes gekennzeichnet werden.<br />

Oft sind diese Markierungen verfahrensbedingt<br />

sehr filigran. So wird zum<br />

Nageln eines Codes aus Kostengründen<br />

häufig dasselbe Werkzeug verwendet<br />

wie für das Ritzen von Ziffern, wodurch<br />

sich sehr kleine Markierungspunkte ergeben.<br />

Mit dem Multishot-Verfahren lassen<br />

sich solche, selbst für das menschliche<br />

Auge kaum erkennbare Strukturen so<br />

aufbereiten, dass sie anschließend mit<br />

der im Visor Allround Professional integrierten<br />

OCR- und Codelesefunktion mit<br />

hoher Zuverlässigkeit ausgewertet werden<br />

können.<br />

Die Möglichkeit, den Hintergrund durch Vorgabe eines<br />

Schwellenwerts komplett aus der Bildverarbeitung<br />

auszublenden, lässt sich auch auf vielfarbigen Hintergründen<br />

anwenden, wie sie zum Beispiel in der Verpackungsindustrie<br />

häufig vorkommen. Die Auswertung<br />

basiert dann ausschließlich auf den erkannten Höhenunterschieden.<br />

Ein weiteres Anwendungsfeld ist die<br />

Qualitätssicherung: Mittels Multishot-Aufnahmen werden<br />

selbst kleinste Beschädigungen auf glatten Oberflächen<br />

wie Kratzer und Dellen oder Verschmutzungen<br />

auf gleichfarbigem Untergrund sicher erkannt.<br />

Selbst in schnell getakteten Anwendungen lässt sich<br />

die Multishot-Funktion in der Regel problemlos nutzen.<br />

Bei Bedarf lässt sich die längere Aufnahmezeit für die<br />

vier Einzelbilder durch eine Reduktion der Bildauflösung<br />

kompensieren. Mit 1280 x 1024 Pixeln bietet der Visor<br />

Allround Professional hierfür eine ausreichende Auflösungsreserve.<br />

Zwischen Multishot- und Standard -<br />

beleuchtung kann zudem jederzeit umgeschaltet<br />

werden, sodass sich Prüfungen mit traditionellen Bildverarbeitungstools<br />

wie etwa Mustervergleich, Konturerkennung,<br />

Abstandsmessung oder Codelesung einfach<br />

mit der Multishot-Detektion kombinieren lassen. ■<br />

Webhinweis<br />

Wie die Multishot-Technologie funktioniert, erklärt<br />

Sensopart in diesem Video:<br />

http://hier.pro/hqAWk<br />

<strong>Quality</strong> <strong>Engineering</strong> 04.2018 61

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