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Romys Bühne - Romy wie wie sie wirklich war

Romys Bühne - Romy wie sie wirklich war Teil 3 Zeitschriftenhandel - Als Print ab dem 29.03.2019 im Handel erhältlich Zusammenfassung von Teil 1 und Teil 2 mit neuen unveröffentlichten Bildern der Schauspielerin

Romys Bühne - Romy wie sie wirklich war
Teil 3 Zeitschriftenhandel - Als Print ab dem 29.03.2019 im Handel erhältlich
Zusammenfassung von Teil 1 und Teil 2 mit neuen unveröffentlichten Bildern der Schauspielerin

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IHarry hatte Träume, die er glaubte mit <strong><strong>Romy</strong>s</strong> Hilfe<br />

reali<strong>sie</strong>ren zu können. Bald schon fing <strong>Romy</strong> an Harry<br />

zu ideali<strong>sie</strong>ren. Sie glaubte fest daran, bei ihm jene<br />

Tugenden zu finden die <strong>sie</strong> selbst nicht besaß.<br />

Erstmals in ihrem Leben <strong>war</strong> <strong>Romy</strong> bereit den Erfolg<br />

und das Filmbusiness ihrem privaten Glück hinten<br />

anzustellen. Sie glaubte ihren Traum von dem kleinen<br />

privaten Glück mit Harry leben zu können. Sie glaubte<br />

das verloren gegangene Nest <strong>wie</strong>dergefunden zu<br />

haben, doch da verwechselte <strong>Romy</strong> Reibung mit<br />

Nestwärme: „Früher <strong>war</strong> alles ganz anders, ich <strong>war</strong><br />

ganz anders. Ich habe mich verändert, das heißt das<br />

Filmbusiness hat mich verändert. Das Filmbusiness hat<br />

meine menschliche Entwicklung beeinflusst, mich<br />

geprägt und mich verändert.“<br />

<strong>Romy</strong> erzählte Tara von früher, von den Anfängen ihrer<br />

Filmarbeit, ihrem Zenit mit Sissi und den<br />

Veränderungen die <strong>sie</strong> in diesen Zeiten durchlebt hat.<br />

Das Leben hatte <strong>Romy</strong> geprägt, und schließlich zu dem<br />

Menschen gemacht der <strong>sie</strong> heute <strong>war</strong>.<br />

„Früher <strong>war</strong> alles ganz anders, ich <strong>war</strong> ganz anders. Ich<br />

habe mich verändert, das heißt das Filmbusiness hat<br />

mich verändert. Das Filmbusiness hat meine<br />

menschliche Entwicklung beeinflusst, mich geprägt und<br />

mich verändert.“<br />

<strong>Romy</strong> erzählte Tara von früher, von den Anfängen ihrer<br />

Filmarbeit, ihrem Zenit mit Sissi und den<br />

Veränderungen die <strong>sie</strong> in diesen Zeiten durchlebt hat.<br />

Das Leben hatte <strong>Romy</strong> geprägt, und schließlich zu dem<br />

Menschen gemacht der <strong>sie</strong> heute <strong>war</strong>. „Mir selbst ist es<br />

nie aufgefallen, das ich arrogant rüberkomme. Meine<br />

Mutter und einige Freunde sagten mir <strong>wie</strong> arrogant ich<br />

doch klinge, und vor allem <strong>wie</strong> arrogant ich mich<br />

verhalte… meine Stimme klingt arrogant…<br />

unbewusst… die mahnenden Worte meiner Mutter…<br />

<strong>sie</strong> meinte in einem ihrer Briefe meine überhebliche<br />

Arroganz wäre nicht mehr zu ertragen… ich stoße die<br />

Leute vor den Kopf und merke es noch nicht einmal,<br />

sagt <strong>sie</strong>! Ich wäre so überheblich, zu denken das auf<br />

mich sogar das Flugzeug <strong>war</strong>tet.“<br />

<strong>Romy</strong> fühlt sich missverstanden. Diese Arroganz, die ihr<br />

beispielsweise von Mutter<br />

Magda nachgesagt wird ist keinesfalls eingebildet oder<br />

herabschauend gemeint. Nein! Es ist vielmehr ein<br />

Schutzwall in den sich <strong>Romy</strong> begeben hatte um sich vor<br />

Angriffen seitens der Familie und seitens der<br />

Öffentlichkeit zu schützen. Schon im elterlichen Hause<br />

in Mariengrund bemühte sich <strong>Romy</strong> an Selbstsicherheit<br />

zu gewinnen. Ihre Sicherheit verflog, sobald Stiefvater<br />

Blatzheim <strong>sie</strong> in einem gesteigert lautem Tonfall<br />

ansprach, <strong>sie</strong> anbrüllte. Sofort begab <strong>sie</strong> sich in ihr<br />

Kinderzimmer, schloss ab und heulte los. Mit einem<br />

Schrei <strong>war</strong> das neu gewonnene Gefühl weg,<br />

erschüttert, und die Angst, es für immer verloren zu<br />

haben <strong>war</strong> groß.<br />

Der Erfolg ihrer Filme gab ihr das ersehnte<br />

Selbstbewusstsein und die ersehnte Selbstsicherheit,<br />

die <strong>sie</strong> immer suchte und doch nie fand. Jeder<br />

Schauspieler durchlebt Momente des kompletten an<br />

sich selbst Zweifels. Jeder Schauspieler trägt eine<br />

starke Sensibilität in sich, für die Arbeit vor der Kamera<br />

und die Arbeit auf der <strong>Bühne</strong> ist eine Übersensibilität<br />

erforderlich.<br />

Im <strong>wirklich</strong>en Leben jedoch ist diese Übersensibilität oft<br />

ein Laster, welches der betreffende Schauspieler nicht<br />

abstellen kann. Der Schauspieler ist ein ganz normaler<br />

Mensch! - Eigentlich! Nur das er ein bisschen mehr<br />

Freude empfindet, ein bisschen verrückter ist, ein<br />

bisschen mehr leidet, ein bisschen trauriger ist. Eben<br />

von jedem Gefühl ein bisschen mehr in sich trägt!<br />

<strong>Romy</strong> <strong>war</strong> sehr jung als <strong>sie</strong> in das Haifischbecken des<br />

Filmgeschäfts hinein gerutscht ist. Alles im Leben hat<br />

zwei Seiten, wo Licht ist, ist immer auch Schatten. Das<br />

Licht ist das Glück, so früh <strong>wie</strong> möglich in die<br />

Filmbranche einzusteigen und Erfahrungen zu<br />

sammeln.<br />

Konstantin Sergejewitsch Stanislawski hat einmal<br />

gesagt: „Das Leben hinter den Kulissen untergräbt die<br />

Moral des Schauspielers. Erfolg, Schmeichelei,<br />

Eitelkeit, Eigenliebe, Boheme,<br />

Schmierenkomödiantentum, Eigendünkel, Prahlsucht,<br />

Klatsch, Intrigen – das alles sind Bazillen, die dem<br />

jungen Organismus eines unerfahrenen Anfängers sehr<br />

gefährlich werden können.“<br />

Die Gefahr sich mit diesen Bazillen zu infizieren ist beim<br />

Einstieg ins Filmgeschäft als gegeben zu betrachten.<br />

So wird <strong>Romy</strong> beispielsweise übersteigerte Eitelkeit,<br />

Arroganz, und Eigenliebe vorgeworfen. Keine dieser<br />

genannten Eigenschaften sind Eigenschaften die <strong>Romy</strong><br />

charakteri<strong>sie</strong>ren. Unbewusst und durch Mangel an<br />

Erfahrung entsteht vielleicht dieses Bild von <strong>Romy</strong>.

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