06.03.2019 Aufrufe

Romys Bühne - Romy wie wie sie wirklich war

Romys Bühne - Romy wie sie wirklich war Teil 3 Zeitschriftenhandel - Als Print ab dem 29.03.2019 im Handel erhältlich Zusammenfassung von Teil 1 und Teil 2 mit neuen unveröffentlichten Bildern der Schauspielerin

Romys Bühne - Romy wie sie wirklich war
Teil 3 Zeitschriftenhandel - Als Print ab dem 29.03.2019 im Handel erhältlich
Zusammenfassung von Teil 1 und Teil 2 mit neuen unveröffentlichten Bildern der Schauspielerin

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

In Wirklichkeit <strong>war</strong> <strong>Romy</strong> froh wenn eine solche<br />

Veranstaltung möglichst schnell über die <strong>Bühne</strong> ging<br />

und <strong>sie</strong> diese <strong>wie</strong>der verlassen konnte. „Ich brauche nur<br />

einen Platz mit wenigen Menschen, die ich gern habe.“<br />

Tara <strong>war</strong> eine der wenigen Menschen die <strong>Romy</strong> gern<br />

hatte. Mit ihr durch den Grunewald zu spazieren und<br />

sich zu unterhalten empfand <strong>sie</strong> als tausendmal<br />

schöner, als irgendeinen Smaltalk auf einem Event zu<br />

halten.<br />

Während einer ihrer gemeinsamen Spaziergänge<br />

wurde <strong>Romy</strong> entdeckt. Tara bemerkte sofort, das ein<br />

Ehepaar, das eben an ihnen vorbei gelaufen <strong>war</strong> über<br />

<strong>Romy</strong> redete. Die Frau flüsterte zu ihrem Mann: „Das ist<br />

doch die <strong>Romy</strong> Schneider! Dafür das <strong>sie</strong> ein Star ist<br />

geht se aber anjezogen <strong>wie</strong> normale Leut! Mensch, da<br />

seh ick ja modischer aus - und die glaubt se is ne<br />

Modeikone. Das „flüstern`` <strong>war</strong> nicht zu überhören!<br />

<strong>Romy</strong> bekam jedes ihrer Worte mit. Sie hielt kurz inne,<br />

schaute Tara mit einem breiten Grinsen an, ihre Augen<br />

funkelten. Plötzlich rannte <strong>sie</strong> los. Tara wusste für einen<br />

kurzen Augenblick lang nicht was los <strong>war</strong>. „Wer als<br />

Erster am See ist hat gewonnen, und darf Madame<br />

spielen.“<br />

Madame spielen?? Was hatte das zu bedeuten? Tara<br />

verstand nicht und rannte hinterher. Völlig aus der<br />

Puste hatte <strong>Romy</strong> das Ziel erreicht. Sogleich begann<br />

<strong>sie</strong> die Modedame zu parodieren. „Tara, der<br />

Schauspielunterricht geht weiter!“<br />

<strong>Romy</strong> begann einen kurzen Monolog, versuchte ernst<br />

zu bleiben und sich ein lautes Lachen zu verkneifen:<br />

„Modeeeee! Ich komm aus der Modeeee! Ich habe als<br />

Daaamenschneiderin gearbeitet! Diese Frau Schneider,<br />

das geht gar nicht! Das passt gar nicht! Das ist<br />

überhaupt nicht stilecht! In dem Dress <strong>sie</strong>ht se pumslig<br />

aus! Grade solche Leute sollten doch immer ete pete<br />

aussehen… das kann ich gaaar nicht verstehen!“<br />

Nach der kurzen Schauspieleinlage gingen beide<br />

Frauen weiter, auf dem Weg nach Hause amü<strong>sie</strong>rten<br />

<strong>sie</strong> sich köstlich. <strong>Romy</strong> kannte die Dame. Hatte <strong>sie</strong><br />

schon einige Male auf Veranstaltungen gesehen! Sie<br />

hatte <strong>sie</strong> sofort <strong>wie</strong>der erkannt. – Schmuck behangen<br />

<strong>wie</strong> ein Weihnachtsbaum und mit langen weißen<br />

Haaren, <strong>war</strong> <strong>sie</strong> wohl kaum zu übersehen! „Die<br />

Probleme dieser Leute möchte ich auch mal haben. Ich<br />

meine, wenn ich den ganzen Tag zu Hause sitzen<br />

würde, und mir darüber Gedanken machen müsste<br />

welchen Dress ich zum einholen und spazieren gehen<br />

anziehe würde ich verrückt werden. Ich kann gut und<br />

gerne darauf verzichten die Blicke der Leute auf der<br />

Straße auf mich zu ziehen. Mein Wunsch <strong>war</strong> es immer,<br />

zu <strong>wirklich</strong> jeder Zeit… durch mein Können und durch<br />

meine Leistungen zu überzeugen! Dazu brauche ich<br />

mich nicht von Kopf bis Fuß mit Schmuck zu behängen,<br />

um jedem zu demonstrieren… ich bin Schauspielerin…<br />

ich stelle was dar!“<br />

Dem konnte Tara nur zustimmen! Außerdem hatte<br />

<strong>Romy</strong> es überhaupt nicht nötig sich derart heraus zu<br />

putzen. Sie <strong>war</strong> eine natürliche Schönheit und bereits<br />

ein wenig Lippenstift und Rouge ließen ihre Schönheit<br />

perfekt zur Geltung kommen. <strong>Romy</strong> hatte dieses<br />

perfekte Gesicht. Die Abstände der Augen, die Tiefe in<br />

ihren Augen, das funkeln ihrer Augen, ihre vollen<br />

Lippen, die Nase. Das alles <strong>war</strong> so perfekt, das alles<br />

machte <strong>Romy</strong> zu einer herausragenden Schönheit. Ein<br />

Mensch der im Herzen, und von innen heraus so schön<br />

<strong>war</strong> <strong>wie</strong> <strong>Romy</strong>, der musste auch äußerlich<br />

wunderschön sein. Das Eine hängt mit dem Anderen<br />

zusammen.<br />

Wahre Schönheit kommt von Innen. Sie kann nicht<br />

herauf geschminkt werden, und auch der teuerste<br />

Schmuck besitzt nicht die Fähigkeit aus einer Krähe<br />

einen Schwan zu zaubern. Das ist nicht möglich.<br />

Natürlich stimmt es, das Make up und Schmuck<br />

Schönheit betonen, aber wo nichts ist da kann auch<br />

nichts betont werden. Ich selbst zu sein - Wahrhaftigkeit<br />

und Innerlichkeit im Privatleben und auf der <strong>Bühne</strong>!<br />

Das <strong>war</strong> es was <strong>Romy</strong> zu der Persönlichkeit machte die<br />

<strong>sie</strong> heute <strong>war</strong>!<br />

Nach einer langen Zeit des Schweigens setzten <strong>sie</strong> sich<br />

auf eine Bank, um die angenehm frische Luft und die<br />

Ruhe zu genießen. Die Zeit des Schweigens setzte sich<br />

fort, <strong>Romy</strong> suchte nach einer Zigarette und einer<br />

Streichholzpackung. Als <strong>sie</strong> beides gefunden hatte<br />

nahm <strong>sie</strong> einen tiefen Zug an ihrer Zigarette… blickte zu<br />

Tara: „Glück ist eigentlich… eigentlich so leicht<br />

definierbar. Obwohl ich das Wort eigentlich ja hasse!<br />

Eigentlich sagt alles aber auch nichts. Ich sage es jetzt<br />

trotzdem!<br />

Glücklich ist der Mensch, der die Fähigkeit besitzt,<br />

seine ganze Kraft und Energie in Dinge zu investieren<br />

die er verändern kann. Und die Gelassenheit aufbringt,<br />

die Dinge zu ertragen, die er nicht verändern kann.<br />

Natürlich gehört auch ein gewisses Quäntchen<br />

Intelligenz dazu, das Eine vom Anderen zu<br />

unterscheiden. Und zu erkennen was man verändern<br />

kann, und was aussichtslos ist.“

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!