Romys Bühne - Romy wie wie sie wirklich war
Romys Bühne - Romy wie sie wirklich war Teil 3 Zeitschriftenhandel - Als Print ab dem 29.03.2019 im Handel erhältlich Zusammenfassung von Teil 1 und Teil 2 mit neuen unveröffentlichten Bildern der Schauspielerin
Romys Bühne - Romy wie sie wirklich war
Teil 3 Zeitschriftenhandel - Als Print ab dem 29.03.2019 im Handel erhältlich
Zusammenfassung von Teil 1 und Teil 2 mit neuen unveröffentlichten Bildern der Schauspielerin
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Wiederum gibt es Beispiele wo Schultern und Rumpf<br />
nach hinten verdreht sind. So wölbt sich der Leib zu<br />
weit heraus, so dass die Arme hinten am Rücken<br />
hängen. Beide eben genannten Haltungen sind<br />
Fehlhaltungen. Die Armstellung ist bei beiden<br />
genannten Beispielen falsch, denn <strong>sie</strong> müssen sich<br />
seitlich neben dem Körper befinden. Sind die Arme<br />
verdreht, so dass die Ellenbogen dem Körper nach<br />
innen zugewandt sind, gilt es <strong>sie</strong> in die<br />
entgegengesetzte Richtung zu biegen. Dies darf<br />
allerdings nur im geringen Maße geschehen, da bereits<br />
die kleinste Übertreibung die gesamte Körperhaltung<br />
verdirbt.<br />
Eine Fehlstellung der Beine beeinträchtigt ebenfalls die<br />
Gesamthaltung des Körpers. Diese Fehlstellung lässt<br />
den Körper des Schauspielers auf der <strong>Bühne</strong> plump,<br />
unbeholfen und schwerfällig erscheinen.<br />
Dadurch ist die ganze Körperhaltung des Schauspielers<br />
auf der <strong>Bühne</strong> beeinträchtigt, das Bild der zu<br />
verkörpernden Figur nicht klar definierbar.<br />
Bei den meisten Frauen sind die Beine meist von der<br />
Hüfte bis zum Knie nach innen verdreht. Selbiges gilt<br />
für die Füße, wo die Fersen meist nach außen und die<br />
Zehenspitzen nach innen gedreht sind. Durch<br />
Ballettübungen an der Stange lassen sich diese<br />
Fehlstellungen meist leicht korrigieren. Von den Hüften<br />
werden die Beine nach außen gedreht und dadurch in<br />
die richtige Position gebracht. Eine bessere<br />
Proportionierung der Beine ist ein angenehmer<br />
Nebeneffekt dieser Übung. Die korrekte Beinstellung<br />
entwickelt ihren Ursprung in den Hüften, dies <strong>wie</strong>derum<br />
wirkt sich auf die Stellung der Füße aus.<br />
Zu einer korrekten Fußstellung gehört, das die Fersen<br />
nebeneinander und die Zehen auseinander stehen. Es<br />
gibt neben den Übungen an der Ballettstange noch<br />
gesonderte Exerzitien die auf bestimmt Position und<br />
Pas aufgebaut sind. Diese Übungen setzen die richtige<br />
Bein und Fußstellung voraus.<br />
Doch nicht jeder Schauspieler kommt in den Genuss<br />
einer Ballett oder Tanzausbildung. Doch auch dieser<br />
Schauspieler, der sich wohl kaum in dem Besitz einer<br />
Ballettstange im eigenen Wohnzimmer befindet, möchte<br />
an diesen Haltungspunkten arbeiten. Dafür gibt es eine<br />
Übung die er privat in seinen eigenen vier Wänden<br />
ohne jeglichen Platz praktizieren kann.<br />
Dabei wird der linke Fuß so platziert, das die Zehen<br />
möglichst weit nach außen gedreht sind.<br />
Im zweiten Teil dieser Übung wird der rechte Fuß mit<br />
möglichst weit nach außen gerichteten Fußzehen dicht<br />
vor den linken Fuß platziert. Die Zehen des rechten<br />
Fußes müssen dabei die Zehen des linken Fußes<br />
berühren. Die Zehen des linken Fußes müssen dabei<br />
möglichst die Ferse des rechten Fußes berühren. Bei<br />
den ersten Wiederholungen dieser Übung ist es ratsam<br />
sich an einem Tisch oder Stuhl festzuhalten. Der ganze<br />
Körper, insbesondere beide Knie werden sich dabei<br />
stark verbiegen. Ziel muss es sein mit Beinen und<br />
Rumpf möglichst gerade gerichtet aufrecht zu stehen.<br />
Dadurch werden die Beine automatisch in den Hüften<br />
nach außen gedreht.<br />
Es wird einem kaum gelingen, sich gerade aufzurichten,<br />
wenn die Füße nicht etwas voneinander entfernt stehen.<br />
Nach mehreren intensiven Wiederholungen biegen sich<br />
die Beine mehr und mehr nach außen.<br />
Je intensiver und öfter die Wiederholungen, desto<br />
intensiver werden die Beine in Fußgelenken und Hüften<br />
nach außen gedreht. Das Training von Händen und<br />
Füßen ist bei der Ausbildung eines ausdrucksvollen<br />
Körpers von gleichrangiger Bedeutung.<br />
Ein weiterer wichtiger Punkt für die Körpererziehung,<br />
den plastischen Bewegungsausdruck und dem<br />
allgemeinen Körperaufbau, ist die Wirbelsäule. Diese<br />
muss im Becken fest verankert und festgeschraubt sein.<br />
Die imaginäre Schraube muss fest sitzen. Erst dann hat<br />
der obere Teil des Rumpfes eine feste Stütze erreicht.<br />
Somit ist ein Schwerpunkt gegeben der eine gerade und<br />
aufrechte Haltung garantiert.<br />
Lockert sich die imaginär erdachte Schraube, verliert<br />
zuerst die Wirbelsäule und mit ihr der ganze Körper an<br />
Stütze. Die Fähigkeit sich schön und ausdrucksstark zu<br />
bewegen ist somit nicht mehr gegeben. Diese imaginär<br />
erdachte Schraube ist der entscheidende Punkt für die<br />
ausdrucksvolle Haltung auf der <strong>Bühne</strong>.<br />
Grundvoraussetzung Nummer Eins ist es die<br />
Wirbelsäule zu trainieren, <strong>sie</strong> zu stabili<strong>sie</strong>ren um ihr<br />
anschließend eine gute Haltung zu verleihen.<br />
Diese korrekten Haltungspunkte hatte <strong>Romy</strong>, so dachte<br />
<strong>sie</strong>, während der Dreharbeiten zu Sissi erlernt. Doch bei<br />
Visconti <strong>war</strong> plötzlich all das von früher erlangte Wissen<br />
dahin, es <strong>war</strong> schlicht und ergreifend nicht mehr<br />
abrufbar. Magda Schneider hatte ihr, nach Beendigung<br />
des letzten Sissi Filmes einen Reifrock geschenkt.