Romys Bühne - Romy wie wie sie wirklich war

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Lebens
Sinn des
...der
Sarah
Romy wollte lernen mit dem Unerträglichen zu leben, sie wollte um jeden Preis weiter leben, zu keinem Zeitpunkt
war es ihr Ziel sich selbst zu zerstören. Sie wollte da sein für ihr zweites Kind – für Sarah. Romy wollte Sarah eine
gute Mutter sein. Nie hatte sie auch nur mit dem Gedanken gespielt, ihre Tochter, die sie mit der gleichen
Intensität liebte wie ihren Sohn, zu verlassen und ihrem Schicksal zu überlassen. Ihr Wunsch war es lediglich die
Schmerzen, die der Verlust ihres Sohnes ihr zugefügt hatte zu betäuben. So lange zu betäuben, bis sie es gelernt
hatte mit dem Verlust zu leben. In diesen Zeiten weinte Romy sehr viel, war fahrig und im nächsten Moment lachte
sie unvermittelt.
Sie redete pausenlos, meist aus dem Zusammenhang heraus.
Die Abstände, von einer emotionalen Höchstlage in die nächste emotionale Tieflage zu gelangen wurden immer
kürzer. Die Zeit die vergangen war, um von einer schwer depressiven zu einer himmelhoch jauchzenden,
emotionalen Haltung zu gelangen, wurde immer geringer.
Romy musste lachen und weinen, durch reden so glaubte sie wäre es möglich den Schmerz lindern zu können.
Durch reden könne sie alles heilen. Die Worte, die das Unerträgliche beschreiben, sollten ihr helfen, das
Unerträgliche zu verarbeiten.