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Romys Bühne - Romy wie wie sie wirklich war

Romys Bühne - Romy wie sie wirklich war Teil 3 Zeitschriftenhandel - Als Print ab dem 29.03.2019 im Handel erhältlich Zusammenfassung von Teil 1 und Teil 2 mit neuen unveröffentlichten Bildern der Schauspielerin

Romys Bühne - Romy wie sie wirklich war
Teil 3 Zeitschriftenhandel - Als Print ab dem 29.03.2019 im Handel erhältlich
Zusammenfassung von Teil 1 und Teil 2 mit neuen unveröffentlichten Bildern der Schauspielerin

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11 LEBENSANGST<br />

Harry Meyen und Sohn David machen einen<br />

Spaziergang. <strong>Romy</strong> ist alleine in der gemeinsamen<br />

Wohnung, melancholisch, rauchend, denkt Sie <strong>wie</strong>der<br />

einmal über Sinn und Sein nach: Warum ? Diese Frage<br />

stellte sich <strong>Romy</strong> oft. „Wer bin ich, was ist mein Ziel,<br />

woher komme ich, wohin gehe ich, was will ich? Das<br />

Leben wurde mir geschenkt, wo stehe ich jetzt, was<br />

habe ich daraus gemacht? Wie ist das mit meiner Ehe?<br />

Bin ich glücklich? War das nur Trotz? Oder doch Alain?“<br />

Ich sehne mich in solchen Minuten immer noch nach<br />

ihm... ich vermisse das Leben mit ihm... es <strong>war</strong> so<br />

anders. Was ist das mit Harry...? Ich liebe David, ich bin<br />

verrückt nach David... <strong>war</strong>um Harry? Ich will <strong>wie</strong>der<br />

nach Paris. Ich muss auf die <strong>Bühne</strong>. Ich muss spielen.<br />

Ich brauche einen neuen Film. Alle meine Kontakte<br />

gehen verloren... <strong>wie</strong> geht das weiter?<br />

Freud und Leid liegen so eng beieinander und sind<br />

doch so weit voneinander entfernt. Was macht mich<br />

glücklich? Wie empfinde ich <strong>wie</strong>der Glück? Ich bin keine<br />

gute Ehefrau und schon gar keine Hausfrau. Auch kein<br />

Anhängsel. Ich bin <strong>Romy</strong>, emanzipiert und<br />

eigenständig. Ich muss eine Lösung finden. Meine<br />

Familie, mein Kind, mein privates Glück, was ist das<br />

eigentlich, das wofür es sich zu kämpfen und zu leben<br />

lohnt. Geld macht alles im Leben leichter. Geld löst<br />

viele Probleme. Ohne den finanziellen Rückhalt würden<br />

viele große und kleine Probleme zu schier unlösbaren<br />

Katastrophen führen. Aber Geld ist nicht alles, im<br />

Gegenteil, es zerstört Beziehungen. Mein Vermögen<br />

geht zu Ende. Unsere gemeinsamen Schulden<br />

wachsen... und es <strong>war</strong> immer so einfach für mich, Geld<br />

zu verdienen.<br />

Ihre Gedanken überschlugen sich. Frankreich,<br />

Schönau, Sissi, Alain, Mama, Daddy Blatzheim...<br />

<strong>Romy</strong> hasste Menschen, für die Geld zum Götzen<br />

wurde. Stiefvater Blatzheim liebte an <strong>Romy</strong> nur diese<br />

eine Sache, ihr GELD. Seine Gedanken kreisten immer<br />

nur um diese eine Sache, was könnte man tun damit<br />

<strong>Romy</strong> noch mehr verdient, welche neuen<br />

Geschäftsmöglichkeiten könnten mir noch einfallen um<br />

an noch mehr Geld zu kommen. <strong>Romy</strong> verachtete diese<br />

Denkweise Zeit ihres Lebens. Für <strong>sie</strong> <strong>war</strong>en andere<br />

Dinge wichtiger. Gefühle, Emotionalität, einfach die<br />

menschliche Ebene, alles das <strong>war</strong>en Fremdworte für<br />

Stiefvater Blatzheim.<br />

Blatzheim betrachtete <strong>Romy</strong> als Zitrone, immer mehr<br />

auspressen bis irgendwann nichts mehr da ist, bis aus<br />

einem jungen Menschen irgendwann ein psychisches<br />

Wrack entsteht. Seine privaten Wünsche, seine<br />

geschäftlichen Ziele, sein Wohlstand, gesichert auf<br />

<strong>Romy</strong>´ s Kosten, das <strong>war</strong> es was er an Ihr liebte.<br />

Ich <strong>Romy</strong>... <strong>Romy</strong> Schneider, die große<br />

Schauspielerin, die Gelddruckmaschine?<br />

Ich, die Person <strong>Romy</strong> bin ihm egal, bin nicht von<br />

Interesse: „Eine Frau, klein und labil ohne Tabletten,<br />

ohne Alkohol und Nikotin nicht lebensfähig.“<br />

Allerdings darf es Blatzheim auch nicht zu egal sein,<br />

was <strong>Romy</strong> aus ihrem Leben und ihrer Gesundheit<br />

macht, denn wenn diese irgendwann nicht mehr<br />

existent ist, dann ist es aus mit Blatzheims Geldsegen.<br />

Wer sollte dann seine kostspieligen Geschäftsvorhaben<br />

und Hobbys finanzieren? <strong>Romy</strong> wurde<br />

instrumentali<strong>sie</strong>rt. Ihr Intellekt ließ Sie aber dieses Spiel<br />

durchschauen und Sie tat das einzig richtige! Sie brach<br />

jeglichen Kontakt zu dieser Zecke, die <strong>sie</strong> nur<br />

ausgesaugt hatte ab. Keine Liebesdienste mehr!<br />

Dies <strong>war</strong> die einzig richtige Entscheidung die <strong>sie</strong> hätte<br />

treffen können. Sicherlich fiel ihr diese Entscheidung<br />

schwer, immerhin <strong>war</strong> Herr Blatzheim, den <strong>Romy</strong> immer<br />

Daddy nennen musste, der neue Mann von Mutter<br />

Magda. Wesentlich sch<strong>wie</strong>rigerer wäre diese<br />

Entscheidung ausgefallen wenn es sich dabei um ihren<br />

leiblichen Vater Wolf Albach Retty gehandelt hätte.<br />

Glücklicherweise <strong>war</strong> dieser ein vollkommenen anderer<br />

Mensch, völlig anders gestrickt als Blatzheim.<br />

Auch wenn <strong>Romy</strong> ihren Vater Wolf nur selten zu<br />

Gesicht bekam, diese wenigen gemeinsamen Momente<br />

<strong>war</strong>en menschlich so wertvoll. Da <strong>sie</strong> einfach auf der<br />

gleichen Wellenlänge <strong>war</strong>en. Ihr Vater <strong>war</strong> in der Lage,<br />

sich immer <strong>wie</strong>der auf die neue Lebenssituation, in der<br />

<strong>Romy</strong> sich gerade befand, einzustellen. Das eben<br />

zeichnete Ihn aus, als Vater und als ein guter<br />

Schauspieler.<br />

Eben, weil er <strong>sie</strong> so sehr liebte, weil er seine Tochter<br />

verstand und respektierte, weil auch er als Schauspieler<br />

den großen Drang nach Freiheit hatte. Da <strong>war</strong>en sich<br />

Vater und Tochter sehr ähnlich und <strong>Romy</strong> hatte ihm,<br />

Ihrem Vater immer verziehen und Verständnis für sein<br />

Leben so weit entfernt von Ihr, gehabt. Anders als<br />

Mutter Magda

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