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Zeitsprung

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Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

6 | Die Zeit nutzen<br />

ZUM NACHKOCHEN<br />

UND GENIESSEN<br />

Kieferles<br />

Lieblingsrezepte<br />

Die Reihenfolge ist sofort<br />

klar, als Roy Kieferle seine<br />

drei liebsten Rezepte nennen<br />

soll. „Nummer eins ist auf<br />

jeden Fall der Heidelbeer-<br />

Pfannkuchen“, sagt er wie<br />

aus der Pistole geschossen.<br />

Statt Heidelbeeren könne<br />

man auch anderes Obst, wie<br />

zum Beispiel Äpfel, verwenden.<br />

Auf dem zweiten Platz<br />

steht die Kartoffelpfanne mit<br />

Kräutern, die er bei der Ferienaktion<br />

„Schau mal, wo Du<br />

lebst“ für die PZ-Leser gekocht<br />

hat. Dazu Gemüse mit<br />

Olivenöl, Tomaten vom eigenen<br />

Stock und Ziegenquark,<br />

fertig. „Dafür gehe ich auf<br />

Diebestour“, lacht der Koch.<br />

Und dann dürfe ein Fisch-<br />

Gericht nicht fehlen, das<br />

komme bei ihm zweimal pro<br />

Woche auf den Tisch. Hier<br />

die Rezepte im Überblick:<br />

HEIDELBEERPFANNKUCHEN<br />

Zutaten für 1 Pfannkuchen:<br />

100 g Dinkelmehl Type 550<br />

oder 630<br />

250 ml Vollmilch<br />

1 Prise Salz<br />

2 kleine Eier<br />

Butter zum Ausbacken.<br />

Geeignet ist auch Butterschmalz,<br />

ich bevorzuge Butter<br />

wegen des Geschmacks.<br />

Geeignete Pfanne ca. 23 cm<br />

Durchmesser<br />

Für die Glasur<br />

100 ml Sahne<br />

2 EL Rohrzucker<br />

Zubereitung: Mehl mit Milch<br />

gut verrühren, ca. 1 Std. quellen<br />

lassen, Eier und Prise Salz<br />

(Fortsetzung auf Seite 83)<br />

An die Pfannen, fertig, los: Roy Kieferle kocht für PZ-Leser in seinem Dobler Lokal „Wagnerstüble“ bei der Aktion „Schau mal, wo Du lebst“.<br />

Von der<br />

Leichtigkeit<br />

des Kochens<br />

Zu Kräutern im Allgemeinen und dem Bärlauch im<br />

Besonderen: Seit Jahrzehnten verrät Roy Kieferle<br />

den PZ-Lesern Tipps rund ums Essen. Natürlich<br />

gibt es auch regelmäßig Rezept-Ideen des Dobler<br />

Kochs. Die Begeisterung ist ungebrochen. Sowohl<br />

bei ihm – als auch bei den Menschen,<br />

die sich gerne bei ihm melden.<br />

von Sabine Mayer-Reichard<br />

FOTOS: PZ-ARCHIV, MEYER<br />

s ist eine lange und leckere Zusammenarbeit<br />

zwischen dem Dobler Koch Roy Kieferle und der<br />

„Pforzheimer Zeitung“. „Ich kann mich noch gut<br />

erinnern, wie alles anfing“, erzählt der 73-Jähri-<br />

Ege, während er entspannt auf der Terrasse seines<br />

Lokals „Wagnerstüble“ sitzt und ein Früchtemüsli löffelt.<br />

1978 sei es gewesen, als PZ-Verleger Albert Esslinger-Kiefer im<br />

Lokal aß und einen Bericht darüber veröffentlichte. „Er hat<br />

darüber geschrieben, dass ich kein Anhänger der Nouvelle<br />

Cuisine bin, die das ursprüngliche Produkt manchmal bis zur<br />

Unkenntlichkeit verändert“, erinnert sich der Koch – den Artikel<br />

hat er bis heute aufgehoben. Kieferles Credo ist es dagegen,<br />

den Geschmack des Produkts – sei es nun eine aromatische<br />

Kartoffel oder eine gesunde Waldheidelbeere – möglichst<br />

unverfälscht zur Geltung kommen zu lassen. „Man muss kein<br />

Riesenbrimborium daraus machen und dem Ganzen dann<br />

unverständliche Namen geben“, ist er überzeugt.<br />

Den natürlichen Geschmack unterstütze man am besten<br />

mit Kräutern. Und so war es nur folgerichtig, dass Kieferle Anfang<br />

der 80er-Jahre begann, in der PZ regelmäßig über Kräuter<br />

zu schreiben. Er stellte die verschiedensten Sorten vor,<br />

schrieb, wie sie sich auf das Wohlbefinden auswirken, wie<br />

man sie am besten verwendet oder Elexiere herstellt. Das alles<br />

kam bei den Lesern gut an und lief bis in die 90er-Jahre. Eine<br />

Unterbrechung gab es, als Kieferle die Fußballer vom VfB<br />

Stuttgart und Bayer Leverkusen mit gesundem Essen auf die<br />

Erfolgsspur bringen sollte. Aber Mitte der 90er-Jahre ging es<br />

wieder los, diesmal mit Rezepten aus Großmutters Küche.<br />

Und dann gibt es da noch seine Begeisterung für den Bärlauch,<br />

die seit vielen Jahren ungebrochen ist. Seine Kenntnisse<br />

hat er in der Bärlauch-Fibel festgehalten, die ihren Weg bis<br />

nach Amerika gemacht habe. Auch seine jährliche Bärlauchwanderung<br />

in Kooperation mit der PZ erfreut sich ungebrochener<br />

Beliebtheit.<br />

Von Beginn an durften wir die Pforzheimer Zeitung unterstützen.<br />

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