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Zeitsprung

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Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019<br />

6 | Die Zeit nutzen<br />

MARKTTAGE<br />

IN DER REGION<br />

Frisch vom Stand<br />

Über den Markt schlendern<br />

und sich von der vielfältigen<br />

Frische inspirieren lassen,<br />

ist in Pforzheim und dem<br />

Enzkreis vielerorts möglich.<br />

■ Bilfingen, Auf der hellen<br />

Platte: Freitag, 15 bis 18 Uhr<br />

■ Birkenfeld, Marktplatz:<br />

Samstag, 7 bis 12 Uhr, Mai –<br />

November auch Dienstag,<br />

7 bis 12 Uhr<br />

■ Diefenbach, Genussscheune:<br />

Dienstag, von<br />

15 bis 19 Uhr<br />

■ Enzberg, Rathausplatz:<br />

Freitag, 7 bis 12 Uhr<br />

■ Königsbach-Stein,<br />

Marktplatz/Marktstraße:<br />

Samstag, 7 bis 12 Uhr<br />

■ Maulbronn, Klosterhof:<br />

Donnerstag, 7.30 bis 13 Uhr<br />

■ Mühlacker, Auf dem<br />

Wertle: Samstag, 7 bis 12 Uhr<br />

■ Neuenbürg, Markt- und<br />

Kirchplatz/Pfarrstraße:<br />

Samstag, 7 bis 12.30 Uhr<br />

■ Niefern, Marktplatz:<br />

Freitag, 8 bis 13 Uhr<br />

■ Pforzheim, Buckenberg/Haidach,<br />

Alter<br />

Strietweg: Donnerstag,<br />

7 bis 13 Uhr<br />

■ Pforzheim,<br />

Altes Rathaus,<br />

(Bauernmarkt):<br />

Freitag, 9 bis 14 Uhr<br />

■ Pforzheim, Nordstadt,<br />

Pfälzerplatz: Freitag,<br />

7 bis 13 Uhr<br />

■ Pforzheim, Turnplatz:<br />

Mittw.+Samstag, 7 – 13 Uhr<br />

■ Wiernsheim, Herrschaftsgärten:<br />

Von April<br />

bis Oktober, jeweils am<br />

1. Freitag im Monat,<br />

16 bis 20 Uhr<br />

Auf den<br />

Geschmack<br />

gekommen<br />

Die PZ ist bunt, vielfältig und regional – und liegt<br />

damit voll im Trend. Denn Waren, frisch und<br />

abwechslungsreich, direkt vom Erzeuger sind<br />

gefragter denn je. Auf Märkten, in Hofläden oder<br />

an Automaten finden die Kunden ein Stück Heimat.<br />

von Carolin Kraus<br />

Frisches direkt aus dem Hof-Automaten<br />

gibt es beispielsweise in Gräfenhausen.<br />

FOTO: MORITZ<br />

G<br />

ut 20 Salatsorten zählt Christel Stahl derzeit<br />

in ihrem Hofladen. Lollo Rosso, Eisberg, Batavia,<br />

Rucola oder Kopfsalat sind nur einige<br />

Pflanzen, die auf ihren Feldern in Lomersheim<br />

wachsen. Und sie sind Beispiele der<br />

heimischen Vielfalt, die den regionalen Einkauf<br />

beim Erzeuger ausmacht. „Unsere Felder sind wie ein großer<br />

Garten mit allem, was jede Jahreszeit an Obst und Gemüse<br />

hergibt“, beschreibt Stahl ihren Betrieb, in dem sie seit Ende der<br />

1980er Waren direkt verkauft – zweimal wöchentlich im eigenen<br />

Hofladen, auf verschiedenen Märkten in der Region oder am<br />

Milchautomat.<br />

24 Stunden regionale Waren einkaufen zu können, ist für Corinna<br />

Benkel vom Landwirtschaftsamt des Enzkreises ein weiterer<br />

Schritt in der Direktvermarktung – „und ein Weg, der dem<br />

Verbraucher von heute entspricht,<br />

Gewünschtes jederzeit<br />

überall zu bekommen“.<br />

Nicht ohne Grund bieten<br />

auch Supermärkte regionale<br />

Produkte an. Sie<br />

verleihen dem Kunden ein<br />

Sicherheitsgefühl: unbelastet,<br />

vom Erzeuger, den man<br />

kennt, der einen nicht übers<br />

Ohr hauen will. „Dafür nehmen<br />

Verbraucher auch Umwege<br />

und einen teureren<br />

Preis in Kauf“, sagt Benkel.<br />

Zum Aspekt, dass die Waren<br />

keine langen umweltschädlichen<br />

Transportwege hinter sich haben, komme das Bewusstsein,<br />

mit dem regionalen Einkauf die Bauern als Arbeitgeber zu unterstützen<br />

und zugleich die hiesige Kulturlandschaft zu erhalten.<br />

Denn gekauft wird, was gerade wächst. Wann was Saison hat bestimmt<br />

auch auf dem Bauernhof Stahl in Lomersheim das Angebot<br />

– ebenso wie die Kunden. So gibt es auf deren Wunsch dicke<br />

Bohnen. „Und der Grünkohl, eigentlich ein Gemüse, das mehr in<br />

Die Kunden greifen auf dem Pforzheimer Bauernmarkt auch bei den Produkten aus<br />

Lomersheim gerne zu.<br />

FOTO: PZ-ARCHIV/MEYER<br />

Norddeutschland gefragt ist, hat bei uns viele Liebhaber“, erzählt<br />

Stahl. Möglich sei das, weil auf ihrem Hof nicht auf Masse produziert<br />

und auch gerne alte, vergessene Sorten angebaut werden.<br />

Rote und blaue Kartoffeln oder bunte Beete und Möhren bereichern<br />

den Hofladen, hinzukommen Beeren aller Art, farblich<br />

sortiert. „Für manche sind das neue Entdeckungen.“ Gerne gibt<br />

Stahl Tipps und Kniffe zur Verarbeitung. Das Monatsgericht im<br />

September: Süßkartoffel-Fenchel-Auflauf.<br />

U<br />

m mehr heimische Produkte anzubieten, kooperieren<br />

die Höfe mit ihren Läden und ergänzen dort<br />

ihr Angebot. Um weitere Kunden zu gewinnen,<br />

bräuchte es nach Einschätzung von Benkel noch mehr dezentrale<br />

Verkaufspunkte, noch mehr Gemeinden im Enzkreis<br />

mit Märkten: „Das kostet die Bauern jedoch zusätzliches<br />

Personal und Geld.“ Aktuell zählt das Landwirtschaftsamt<br />

an 13 Orten bereits 22 Automaten für Agrarprodukte und<br />

knapp 40 Direktvermarkter sowie zahlreiche Mühlen, Saftproduzenten,<br />

Imker und Weingüter. „Weit mehr als noch vor<br />

zehn Jahren“, sagt Benkel.<br />

Dass Gemüse und Obst auf dem Stahl-Hof in Lomersheim<br />

ausgereift und frisch geerntet in den Verkauf kommen, hat<br />

auch seine Tücken. „Es kann schon passieren, dass Ware<br />

ausgeht. Oder es aber auch mehr gibt als gewünscht und am<br />

Folgetag nicht mehr verkauft werden kann“, sagt Stahl und<br />

ergänzt: „Dann bekommen unsere Kühe ein leckeres Abendessen.“<br />

Der Familienbetrieb wird bei der Ernte und im Verkauf<br />

durch Saison- und Teilzeitkräfte unterstützt. „Wer bei<br />

den heutigen Rahmenbedingungen landwirtschaftlich arbeitet,<br />

macht dies aus Liebe“, sieht Stahl in der Direktvermarktung<br />

trotz steigender Nachfrage immer noch eher eine Nische.<br />

Das bestätigen auch wissenschaftliche Studien, wonach etwa<br />

zehn Prozent Waren auf dem Wochenmarkt oder direkt beim<br />

Bauern kaufen. Trotzdem bleibt es für Stahl sinnvoll für den<br />

Kunden direkt zu erzeugen statt für den anonymen, industrialisierten<br />

Weltmarkt. „Allein die Rückmeldung, dass die Karotten<br />

beispielsweise einfach gut geschmeckt haben, lohnt jede<br />

Mühe“, sagt sie.<br />

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