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Zeitsprung

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70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

83<br />

Ü<br />

berhaupt, die Beziehung zu den PZ-Lesern: Der Austausch<br />

sei von Anfang an sehr rege gewesen, erzählt<br />

Kieferle. Ob die Leute ihm ein Rezept von der Oma<br />

schicken oder ihm einfach schreiben, wie ihnen seine Gerichte<br />

geschmeckt haben. „Zwischen den Lesern und mir<br />

hat es immer eine kulinarische Verständigung gegeben“, betont<br />

er. Wie aufs Stichwort ruft beim Gespräch aus der Terrasse<br />

eine Frau an, die wissen möchte, wie nochmal diese<br />

leckere Kartoffel heißt, die er kredenzt hat. „Das war die Annabell“,<br />

sagt Kieferle. Die Verbundenheit zur heimischen<br />

Küche sei ihm wichtig – mit Ausflügen nach Italien. „Mich<br />

fasziniert diese kulinarische<br />

Leichtigkeit<br />

des Seins“, erklärt er<br />

diese Vorliebe. Die<br />

Landbewohner dort<br />

seien mit einfachen<br />

Dingen zufrieden:<br />

Man genieße zum<br />

Beispiel Tomaten<br />

mit Olivenöl, Salz<br />

und Pfeffer, dazu reiche<br />

ein Ziegenkäse<br />

oder Mozzarella.<br />

„Mehr braucht man<br />

doch gar nicht“, so<br />

Kieferles Kredo: Kräuter unterstützen den Eigengeschmack<br />

eines Produkts.<br />

Kieferle. Er versuche, mit dieser Einstellung an seine Gerichte<br />

heranzugehen. „Ich möchte qualitätvolle Produkte optimal<br />

zusammenführen“, bringt er es auf den Punkt. Auch das<br />

schätzen die PZ-Leser sehr: Die Zutatenliste, bei anderen oft<br />

eine ganze Litanei, sei übersichtlich. „Viele sind auch dankbar,<br />

weil ich die Dinge einfach erkläre“, erzählt er weiter. Die<br />

Zeitung sei bis heute der beste Weg, um mit den Leuten in<br />

Kontakt zu treten. Und das wird er auch weiterhin tun, verspricht<br />

Kieferle, dem die Rezept-Ideen mit Sicherheit nicht<br />

ausgehen. Was ihn motiviert, ist klar. „Es ist so ein toller Austausch,<br />

und die Bestätigung tut einfach gut.“<br />

(Fortsetzung von Seite 82)<br />

. . . dazu, gut verrühren.<br />

Backofen auf 120 Grad schalten.<br />

½ Esslöffel Butter in die<br />

Pfanne geben, langsam zerlaufen<br />

lassen. Teig einlaufen<br />

lassen, so dass er sich vollständig<br />

in der Pfanne verteilt. Mit<br />

Hilfe des Pfannenwenders auf<br />

beiden Seiten langsam goldgelb<br />

backen, ungefähr mit 3-4<br />

Esslöffeln Heidelbeeren belegen,<br />

diese mit etwas Honig beträufeln,<br />

so haften die Beeren<br />

beim Rollen oder Einschlagen<br />

des Pfannkuchens besser. Den<br />

eingeschlagenen (oder gerollten)<br />

Pfannkuchen im Backofen<br />

warm halten.<br />

Sahne und Zucker in der<br />

Pfanne bei mittlerer Hitze cremig<br />

rühren, sie darf ruhig etwas<br />

Farbe annehmen, dann<br />

über dem Pfannkuchen verteilen.<br />

Fertig – wenn Sie mögen,<br />

kann der Pfannkuchen<br />

auch bei Oberhitze (Grill) vollends<br />

karamellisiert werden.<br />

KARTOFFELPFANNE<br />

Zutaten:<br />

Natives Olivenöl aus Kreta,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

pro Person, je nach Appetit<br />

200-250 g Kartoffeln, Sorte<br />

Annabell, ein Zweig Thymian,<br />

können auch verschiedene<br />

Sorten von Thymian sein, einige<br />

Blätter Basilikum, Zweig<br />

Blattpetersilie, kleiner Zweig<br />

Rosmarin, 2 bis 3 Blatt Salbei,<br />

eigentlich Kräuter nach Gusto<br />

– außer Schnittlauch.<br />

Lecker: Kartoffelpfanne mit Kräutern.<br />

Zubereitung:<br />

Kartöffele waschen, gar kochen,<br />

abkühlen lassen und<br />

pellen.<br />

In ausreichend große Pfanne<br />

reichlich Olivenöl geben, pro<br />

Person 2 bis 3 Esslöffel.<br />

Kräuter am Zweig lassen, Öl<br />

gut erwärmen, Kräuter hinein<br />

legen, warten, bis sie anfangen<br />

zu braten, Kartoffeln<br />

dazu geben, mit Salz und Pfeffer<br />

würzen, Kartoffeln und<br />

Kräuter langsam knusprig<br />

braten.<br />

Passend dazu ist saftiger<br />

Ziegenfrischkäse, Quark,<br />

Schnittlauch-Rührei oder ein<br />

knackiger Bauern-Salat.<br />

FEINES FISCHGERICHT<br />

Ein Frühlingskabeljau –<br />

Skrei genannt – aus dem<br />

Lofoten-Polarmeer.<br />

Zutaten pro Person:<br />

ca. 120 bis 150 g Kalbeljau,<br />

1 Esslöffel gemischte Kräuter,<br />

z.B. Blattpetersilie, Kerbel,<br />

Dill, wenig Liebstöckel,<br />

Zweigspitze Estragon,<br />

Olivenöl<br />

20 g Butter<br />

50 ml trockener Weißwein,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />

Backofen Grill auf mittlere<br />

Stufe stellen.<br />

Zubereitung: Etwas Olivenöl<br />

in die Pfanne, Fisch in die<br />

Pfanne geben und mit Kräutern<br />

belegen, darauf 15 g Butter,<br />

leicht salzen und pfeffern,<br />

Weißwein dazu geben, unter<br />

den Grill stellen bis die Butter<br />

leicht bräunlich wird.<br />

Fisch aus der Pfanne nehmen,<br />

zurück in den abgeschalteten<br />

Backofen stellen. Den Weißwein-Fisch-Buttersaft<br />

mit<br />

dem Rest der kalten Butter<br />

zur Soße rühren bis sie Konsistenz<br />

hat, nochmals abschmecken.<br />

Dazu Gemüse wie<br />

Möhrchen, Tomatenkompott<br />

mit etwas Knoblauch, Gurkengemüse<br />

oder einfach nur<br />

Kartöffele.

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