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98 Sonderbeilage „<strong>Zeitsprung</strong>“, Dienstag 1. Oktober 2019 7 | Zeit fürs Herz Nachhaltig und auf direktem Weg Der Geschäftsführende Verleger Thomas Satinsky (Mitte) und Redakteurin Susanne Knöller (Vierte von links) teilen sich den Vereinsvorsitz von „Menschen in Not“. Der Projektbeirat mit Alison Bussey, Sabine Schuster, Edith Münch, Teresa Neuhaus, Werner Flachs, Iris Wellendorff und Simon Walter trifft sich regelmäßig. FOTO: PZ-ARCHIV Die PZ-Hilfsaktion „Menschen in Not“ ist seit April 1995 als gemeinnütziger Verein eingetragen. Seitdem wurden mit rund 7,3 Millionen Euro unschuldig in Not geratene Menschen aus Pforzheim und der Region unterstützt. Die Hilfe ist dauerhaft und nachhaltig. Mit mehr als einer halben Million Euro helfen die PZ-Leser inzwischen pro Jahr, dass ,,Menschen in Not“ weiter helfen kann. von Susanne Knöller PZ-Verleger Albert Esslinger-Kiefer wird es auch in diesem Jahr tun: Er bittet die Leser der „Pforzheimer Zeitung“ um Spenden für „Menschen in Not“. Im Jahr 1992 hieß es noch „Nachbarn in Not – PZ-Leser helfen“. Das Anliegen war aber schon das Gleiche: „Die Verantwortlichen des Fördervereins und wir Zeitungsleute sind uns einig: dass die Spendengelder nicht im Gießkannenprinzip über den großen Kreis Bedürftiger ausgeschüttet werden sollen. Wir wollen in jedem Fall sorgfältig prüfen, ob dazu unser finanzielles Engagement erforderlich ist oder ob andere Mittel und Wege gefunden werden können, um der Person zu helfen“, schrieb Esslinger- Kiefer an Heiligabend des Jahres 1992. Damit trat er eine Lawine los. Die Aktion der „Pforzheimer Zeitung“ hat von Anfang an großen Wert darauf gelegt, dass jeder Euro, der gespendet worden ist, auch in voller Höhe an die Bedürftigen weitergeleitet wird. Die Leserschaft vertraute dem Team um den Verleger: 200 000 Mark kamen an Spenden bei der ersten Sammelaktion zusammen. Zahlreiche inhabergeführte Geschäfte in Pforzheim und der Region zeigten ein Herz für Bedürftige und spendeten. Auch Musiker wie „Road Factory“, „Fools Garden“, „Nightfly“, „Route 66“, „You“ oder „Holztrio“ legen sich für Notleidende ins Zeug. Im April 1995 folgte der notwendige Schritt: Die Spendenaktion „Menschen in Not“ ist seit 1. April 1995 in einen eingetragenen Verein gebettet worden. Früher wie heute steht eines im Mittelpunkt: die schnelle und unbürokratische Hilfe für unverschuldet in Not geratene Menschen aus Pforzheim und der Region. Nicht nur an Weihnachten, sondern das ganze Jahr über. Insgesamt hat die Aktion seit 1994 7,6 Millionen Euro an Spenden erhalten und großteils an Bedürftige weitergegeben. Mehr als 21 000 Einzelfallhilfen wurden gewährt. Derzeit ist der Verein wie folgt aufgestellt: Vorsitzende sind Thomas Satinsky und Susanne Knöller, Kassenwart Magnus Schlecht, Stellvertreter Roswitha Wetzel und Pressewart Simon Walter. Beisitzer sind aus dem Hause PZ Andrea Sabo, Alexander Heilemann, Werner Flachs und Verleger Albert Esslinger-Kiefer, sowie von extern Iris Wellendorff. Seit 2014 ist ein Projektbeirat installiert. Dieses Gremium hilft bei der Vergabe größerer Spendensummen und ist mit Fachkräften besetzt. Ehrenamtlich gehören ihm an: Alison Bussey (Stadtjugendring), Edith Münch (Pro Familia), Theresa Neuhaus (Caritas), Thomas Lutz (Diakonie), Rüdiger Staib (Jugend- und Sozialamt Stadt Pforzheim) sowie Sabine Schuster (Jugendamt Enzkreis). WIR GRATULLIEREN ZU 70 JAHRE PZ ... . und Wir feiern gleich mit! 43 % * JUBILÄUMS- RABATT AUF FAST ALLES! 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Die monatliche Rate beträgt mind. 2,5 % der jeweils höchsten, auf volle 100 € gerundeten Inanspruchnahme des Kreditrahmens, mind. 9 €. Angaben zugleich repräsentatives Beispiel gem. § 6a Abs. 4 PAngV. Vermittlung erfolgt ausschließlich für den Kreditgeber BNP Paribas S.A. Niederlassung Deutschland, Standort München: Schwanthalerstr. 31, 80336 München.
70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim 99 Traditionell am Samstag vor dem ersten Advent helfen Prominente und Vertreter karitativer Organisationen in der Fußgängerzone, um Spendengelder für „Menschen in Not“ zu sammeln. FOTOS: PZ-ARCHIV Von allen Seiten kommt Hilfe „Menschen in Not“ ist auf die Spendengelder der Leser der „Pforzheimer Zeitung“ angewiesen. Das Theater Pforzheim oder die Firma Herbert Richter aus Büchenbronn unterstützten die PZ-Aktion seit vielen Jahren: Sie veranstalten Konzertmittage oder -abende. Eine Sache, die immer mehr Unterstützer findet. von Susanne Knöller T raditionsgemäß gehört der Heilige Abend zu den wenigen Tagen im Jahr, an denen im Theater nicht gespielt oder geprobt wird. Am 24. Dezember 1997 wurde im Theater Pforzheim zum ersten Mal mit dieser Tradition gebrochen. Und das aus gutem Grund: Alle Beteiligten sowohl auf als auch hinter der Bühne wirken ohne Gage mit: Der Reinerlös des Mittags kommt der PZ-Aktion zugute. Alleine bei „Stille Nacht, Heilige Nacht“ 2018 sind rund 8500 Euro zusammengekommen. Die Veranstaltung erfreut sich großer Beliebtheit. So sind die Karten für den Mittag schon frühzeitig ausverkauft. Gleich ist es beim Weihnachtskonzert der Firma Herbert Richter aus Büchenbronn: Immer an einem Donnerstag in der Adventszeit ist entweder die US Army Big Band oder das Landespolizeiorchester im CongressCentrum zu Gast. Harald Richter führt die Tradition seines Vaters fort. Gäste bezahlen keinen Eintritt. Dafür werden sie um Spenden entweder für die Deutsche Krebshilfe oder für die PZ-Aktion „Menschen in Not“ gebeten. Rund 10 000 Euro Hilfe kommen an diesem Abend von den Besuchern für Notleidende Menschen in Pforzheim und der Region zusammen. Zahlreiche andere Veranstaltungen sind in den vergangenen Jahren hinzugekommen. Beispielsweise ist das „Color your life“, ein Genussabend auf Schloss Mühlhausen, Themenfeste auf dem Pforzheimer Wochenmarkt, oder Chorauftritte. Zuwendungen sind für „Menschen in Not“ nicht nur in der Weihnachtszeit wichtig. Denn Hilfe wird täglich angefragt. Und so freut es die Macher immer wieder, wenn Jubilare zu runden Geburtstagen auf Geschenke verzichten und dafür um Spenden für „Menschen in Not“ bitten. Der wichtigste Termin für die Akteure der Hilfsaktion ist der Samstag vor dem Ersten Advent: Dann werden von Prominenten in der Pforzheimer Fußgängerzone die Spendenbüchsen für „Menschen in Not“ befüllt. Dann ist Zeit, um sich auszutauschen. Dann gibt es Glühwein vom Weingut Häussermann und Roy Kieferle kocht Leckereien. Und dann ist auch Zeit zum Nachdenken und sich bewusst werden, dass Not gar nicht weit weg ist. An Heiligabend verzichten alle auf und hinter der Bühne im Theater auf ihre Gage, wenn es heißt: „Stille Nacht, heilige Nacht“. Dirigent Stefan Halder (rechts) ist mit dem Landespolizeiorchester im CongressCentrum auf Einladung der Firma Richter zu Gast, um Spenden zu sammeln. LACO UHREN – TRADITION IM ZEICHEN DER ZEIT HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zum Jubiläum Hochwertige Uhrenherstellung mit Hingabe und Liebe zum Detail hat bei Laco eine lange Tradition. Das Unternehmen Lacher & Co., aus dessen Anfangssilben sich der Name Laco ableitet, wurde 1925 von Frieda Lacher und Ludwig Hummel in Pforzheim gegründet. Um sich von den damaligen Schweizer Lieferanten unabhängig zu machen, gründete der Visionär Hummel im Jahr 1933 außerdem den Werkehersteller Durowe, der die Uhrenfabrik Laco mit eigenen Werken versorgte. Diese eigenen Werke, die unter Chronometerbedingungen feinjustiert wurden, kamen in den 50er Jahren bei allen Modellen zum Einsatz. Die Entwicklung von Laco-Durowe zu Pforzheims größter und bedeutendster Uhrenfabrik vollzog sich unter Hummels Leitung: mit über 1000 Mitarbeitern wurden neben der ersten elektrischen Armbanduhr Deutschlands („Laco Electric“), viele innovative Uhren entwickelt, die zu den beliebtesten Klassikern ihrer Zeit avancierten. Den hohen Be - kanntheitsgrad erreichte Laco vor allem mit dem Bau der legendären 55-mm großen Fliegeruhren, als eine von nur fünf lizensierten Firmen in den 1940er Jahren. Die Übernahme durch die US Time Corporation (Timex) im Jahre 1959 brachte einen Strategieschwenk der amerikanischen Eigentümer mit sich – mehr Industrie, weniger Handwerk lautete die Devise. Nach einigen turbulenten Vor dem Versand wird jede Uhr einzeln per Hand überprüft. Jahren, kam im Frühjahr 2010 mit neuen Eigentümern aber auch eine Rückbesinnung auf die Wurzeln: Manufaktur statt Industrie. Heute blickt man stolz auf eine fast 100-jährige Unternehmensgeschichte zurück und setzt mit einem kleinen Team wieder auf Handarbeit. Bei der Produktion zählt Qualität, nicht die Menge. „Diesem Credo bleiben wir treu“, sagt Geschäftsführer Uwe Rücker, der die Vorteile einer kleinen Produktion hervorhebt: „Jeder weiß jederzeit, was der andere tut. Professionalität, die man der Uhr ansieht. Jede Laco entsteht in Handarbeit – bei uns ist es noch der Uhrmacher, der die Laco von A bis Z fertigt.“ Dass der Brückenschlag zwischen Tradition und Moderne gelingt, belegen auch die Zahlen: In den letzten Jahren brachte Laco diverse neue Modelle auf den Markt und stellt jedes Jahr aufs Neue auf der Baselworld aus. Mit unterschiedlichen Modelllinien werden unterschiedliche Zielgruppen angesprochen. Die Produktvielfalt reicht von detailgetreuen klassischen und neu interpretierten Fliegeruhren über sportliche und elegante Chronographen, puristische Designs im Bau- haus-Stil bis hin zu Uhren für Abenteurer und Sportfans. Neben einem eigenen Onlineshop, präsentiert Laco an seinem Standort auf der Wilferdinger Höhe auch einen Showroom inklusive Werksverkauf, der die Möglichkeit bietet, seine neue Uhr direkt dort abzuholen, wo erfahrene Uhrmacher sie in anspruchsvoller Handarbeit gefertigt haben. Ganz neu ist der ne kostenfreie Gravur service. Die Ideen für eine angebotepersönliche Gravur sind dabei vielfältig und machen aus jedem Laco Modell ein individ duelles Einzelstück. 70 Jahre Pforzheimer Zeitung ... 30 Jahre Reisebüro Pöhler Pforzheimerstraße 34 Pforzheim-Büchenbronn Telefon: (07231) 7 10 81
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