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Zeitsprung

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70 Jahre Pforzheimer Zeitung + 225 Jahre Zeitung in Pforzheim<br />

91<br />

RENNIE AIRTH<br />

„Nacht ohne Gesicht“<br />

PZ-Redakteurin Nadine Schmid<br />

Das Überraschungsbuch<br />

meines Sommers ist ein<br />

20 Jahre alter Kriminalroman.<br />

Gefunden habe ich ihn<br />

in einem der Bücherschränke<br />

in Würm. Dort bin ich des<br />

Öfteren, sortiere Gelesenes<br />

ein und schmökere am liebsten<br />

direkt vor Ort kurz in interessant<br />

aussehende Bücher<br />

hinein. Wie eben „Nacht ohne<br />

Gesicht“. Eine düstere,<br />

gut erzählte Story, die im<br />

ländlichen England kurz<br />

nach dem Ersten Weltkrieg<br />

spielt. Hauptfigur ist Inspektor<br />

John Madden, den die<br />

Erlebnisse auf den Schlachtfeldern<br />

nicht loslassen und<br />

der deswegen erkennt, nach<br />

welcher Strategie der Mörder<br />

vorgeht. Plumpe Polizeiwillkür<br />

trifft dabei die Anfänge<br />

psychologischer Vorgehensweisen.<br />

Verwoben mit<br />

der spannenden Handlung<br />

ist eine Liebesgeschichte, die<br />

Madden neue Hoffnung gibt.<br />

Und das wirklich Gute ist –<br />

Autor Rennie Airth hat seinen<br />

Inspektor weiterermitteln<br />

lassen. Auf die Fortsetzungen<br />

freue ich mich jetzt<br />

im Herbst.<br />

Das gesamte Parkhotel Pforzheim-Team<br />

gratuliert der Pforzheimer Zeitung<br />

zum 70-jährigen Jubiläum!<br />

MICHAEL ENDE<br />

„Momo“<br />

Beppo, der Straßenkehrer,<br />

Geschichtenerzähler Gigi,<br />

die Schildkröte Kassiopeia<br />

und ein ganz besonderes<br />

Mädchen in einem zerfallenen<br />

Amphitheater – zusammen<br />

sind sie der Stoff, aus<br />

dem Weltbestseller sind. Ich<br />

PZ-Redakteurin Lisa Belle<br />

habe diese Geschichte früher<br />

geliebt, und ich liebe sie noch<br />

immer. Ich weiß, Momo ist<br />

ein Kinderbuch. Eigentlich.<br />

Aber es lohnt sich auch für<br />

Erwachsene. Weil es traumhaft<br />

fantasievoll ist, einen in<br />

die Wohligkeit von Gutenachtgeschichten<br />

von damals<br />

hüllt und daran erinnert,<br />

wie wichtig Freundschaft<br />

ist. Und einander zuzuhören.<br />

Weil es Bewusstsein<br />

schafft für die grauen Herren<br />

der realen Welt, die einem<br />

viel zu viel Zeit stehlen.<br />

So viel sei verraten: Es gibt<br />

kein Konto bei der Zeitsparkasse.<br />

Für keinen von uns.<br />

PARKHOTEL PFORZHEIM • Deimlingstraße 32-36 • 75175 Pforzheim<br />

07231/161-0 • www.parkhotel-pforzheim.de • info@parkhotel-pforzheim.de<br />

SEBASTIAN FITZEK<br />

„Der Seelenbrecher“<br />

Ein Buch, das lesenswert ist,<br />

muss fesseln. Es muss den<br />

Leser in seinen Bann ziehen,<br />

ihn dazu bringen, keine<br />

Pause einlegen zu wollen.<br />

Dass in „Der Seelenbrecher“<br />

von Sebastian Fitzek tatsächlich<br />

Menschen in den Fängen<br />

eines Psychopathen gefesselt<br />

sind, ist nicht der einzige<br />

PZ-Redakteurin Julia Wessinger<br />

Grund, warum der Psychothriller<br />

aus dem Jahr 2008 in<br />

jedes Bücherregal gehört. Fitzek<br />

gelingt es auf eine für ihn<br />

untypischen Art, die Machenschaften<br />

des von der Presse so<br />

liebvoll genannten „Seelenbrechers“<br />

zu schildern. Es gelingt<br />

ihm, in Worte zu fassen,<br />

wie drei junge, lebensfrohe<br />

Frauen von ihrem Peiniger<br />

so sehr psychisch gebrochen<br />

werden, dass diese in einem<br />

ewigen Albtraum gefangen<br />

sind – und das ohne Vergewaltigung,<br />

Folter oder Mord.<br />

Wohlbemerkt mit vielen<br />

überraschenden Gänsehautmomenten<br />

ist „Der Seelenbrecher“<br />

ein Thriller, der<br />

nicht nur Fitzek-Fans in<br />

seinen Bann ziehen wird.

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