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Umweltverträglichkeitsprüfung Errichtung und Betrieb ... - Vorarlberg

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3 SACHVERHALT UND BESCHREIBUNG DES VORHABENS<br />

Der Sachverhalt <strong>und</strong> die Beschreibung des Vorhabens ergeben sich aus den<br />

eingereichten Projektsunterlagen inkl. UVE <strong>und</strong> den dazu nachgereichten<br />

ergänzenden Unterlagen.<br />

3.1 Ist-Zustand<br />

Geologie, Boden, Wasser, Luft <strong>und</strong> Klima<br />

Geologie<br />

Der Festgesteinuntergr<strong>und</strong> wird von den triassischen Gesteinsabfolgen der Arlberg<br />

Formation der Raibler Schichten, sowie dem Hauptdolomit <strong>und</strong> Plattenkalk gebildet.<br />

Die Gesteinsschichten fallen mittelsteil nach Süden ein. Generell liegt eine starke<br />

tektonische Beanspruchung der Gesteine vor. Der Festuntergr<strong>und</strong> wird im<br />

Untersuchungsgebiet auf der orographisch rechten Seite des Lechs von mächtigen<br />

Hang- <strong>und</strong> Blockschüttfächern überlagert, im Mündungsbereich von Seitenbächen<br />

bzw. temporär wasserführenden Seitengräben sind z.T. mächtige Schwemmfächer<br />

ausgebildet. Die markante Terrasse orographisch links des Lechs, auf welcher sich<br />

das Siedlungsgebiet von Zug befindet wird, von alten Hang- <strong>und</strong> Murschuttfächern<br />

gebildet. Die rechtsufrigen Bachauen im Bereich der geplanten Spielbahnen 3 <strong>und</strong> 4<br />

liegen im unmittelbaren Gefahrenbereich für Steinschlag- <strong>und</strong> Felssturzereignisse<br />

aus der 500m hohen Nordwand des östlichen Schafbergmassives.<br />

Boden<br />

Im Projektsgebiet sind seichtgründige, schwach entwickelte Böden über Fluss-<br />

Schottern vorhanden. Die landwirtschaftlich genutzten Flächen werden von<br />

(Proto)Rendzinen dominiert, die Waldflächen von Moderrendzinen <strong>und</strong> einem<br />

Mosaik aus Roh- <strong>und</strong> Grauen Auböden im Bereich der von rezenten<br />

Überschwemmungen des Lech geprägten Bachauen. Unter den Schadstoffkonzentrationen<br />

sind die Cadmiumwerte der Oberböden als erhöht zu betrachten.<br />

Wasser<br />

Flussbau - Schutzwasserbau<br />

Das Projektsgebiet liegt beidseitig des Lechflusses <strong>und</strong> im Bereich des<br />

Fischteiches von Zug. Knapp unterhalb des Projektabschnitts mündet der<br />

Stierlochbach in den Lech. Der Lech ist im Projektsbereich überwiegend naturnah,<br />

Ufersicherungen sind nur vereinzelt vorhanden. Für die Wasserentnahme des<br />

Fischteiches <strong>und</strong> bei der Talstation der Zuger Bahnen gibt es Sohlrampen.<br />

Im Einzugsgebiet des Lechs talaufwärts des geplanten Golfplatzes muss aufgr<strong>und</strong><br />

der Geologie (kalkalpin) <strong>und</strong> der steilen Morphologie von einem großen<br />

Geschiebedargebot ausgegangen werden.<br />

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