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Umweltverträglichkeitsprüfung Errichtung und Betrieb ... - Vorarlberg

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Tiere* – Wildökologie <strong>und</strong> Jagdwirtschaft<br />

beurteilt im Gutachten des ASV für Wildökologie <strong>und</strong> Jagdwirtschaft, DI Hubert Schatz vom 5.9.2011<br />

*umfasst die Wildarten gemäß Jagdgesetz<br />

Wildtierlebensraum − Durch die <strong>Errichtung</strong> <strong>und</strong> den <strong>Betrieb</strong> des Golfplatzes sind Veränderungen in der<br />

Biotopqualität der Projektsfläche als auch im Verhalten der Wildtiere* in <strong>und</strong> außerhalb<br />

des Golfplatzareals zu erwarten (veränderten Raumnutzung <strong>und</strong> eine deutliche<br />

Verschiebung der Aktivitätszeiten in die Nachtst<strong>und</strong>en).<br />

− *Rot- <strong>und</strong> Rehwild (Äsung gesamte Vegetationszeit, mit Massierung von Rotwild im<br />

Frühjahr), Fuchs, Dachs, Wiesel, Marder, Hasen, Rabenvögel,. Tag- <strong>und</strong> Nachtgreife<br />

− Auf der Golfanlage ist mit erheblichem Wildeinfluss in Form von Tritt- <strong>und</strong> Wühltätigkeit<br />

sowie Verbiss, Schlag, Schäle <strong>und</strong> Picktätigkeit zu rechnen. Privatrechtliche<br />

Vereinbarungen zur Lösung dieses absehbaren Konfliktes werden dringend empfohlen.<br />

Ersatzmaßnahmen − Von den Ersatzmaßnahmen haben die Vorhaben auf den Ersatzflächen 1 bis 3 (Anm:<br />

Rodung auf Gst 2079/1 KG Dalaas <strong>und</strong> Reaktivierung Waldweide auf Gst 368/9 KG Lech<br />

als Ersatzmaßnahmen für Weideverluste bei Golfplatz) unter Berücksichtigung der<br />

beantragten Auflagen keine negativen Auswirkungen auf Wildökologie <strong>und</strong> Jagd. Bei<br />

entsprechender Gestaltung können sich daraus sogar Vorteile ergeben.<br />

− Im Gegensatz dazu stellen die geplanten Maßnahmen auf der Ersatzfläche E 4 -<br />

Femelhiebe (Anm: Schutzwaldmaßnahmen Zuger Älpele als Ersatzmaßnahmen für<br />

Rodungen) große Probleme mit weitreichenden Folgen für die Wild <strong>und</strong> Jagd sowohl im<br />

betroffenen Revier als auch für die gesamte Wildregion 2.3-Lech dar.<br />

Jagdbetrieb / Wildregion 2.3-Lech − Die veränderten Raumnutzung <strong>und</strong> die Verschiebung der Aktivitätszeiten in die<br />

Nachtst<strong>und</strong>en (in <strong>und</strong> außerhalb des Golfplatzareals) kann die Bejagung des Wildes <strong>und</strong><br />

somit Erfüllung der behördlich angeordneten Abschüsse beeinträchtigen.<br />

− Das eigentliche Projektsareal inklusive der Gebiete unterm Schafberg fällt als<br />

Bejagungsfläche für die Zeit während der Bau- <strong>und</strong> <strong>Betrieb</strong>sphase zur Gänze aus, was zu<br />

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