Umweltverträglichkeitsprüfung Errichtung und Betrieb ... - Vorarlberg

49. Wassergefährdende Stoffe und Flüssigkeiten sind innerhalb von Gebäuden in
flüssigkeitsdichten Auffangwannen zu lagern, welche gegen die gelagerten
Stoffe beständig sind. Die Auffangwannen sind so zu dimensionieren, dass der
Inhalt des größten gelagerten Gebindes aufgefangen werden kann und
Manipulationen, wie Umfüllarbeiten innerhalb des Wannenbereiches
durchgeführt werden können.
50. Die Dichtheit der bestehenden Mineralölabscheideanlage in der Maschinenhalle
ist durch eine normgemäße Stauprobe nachzuweisen.
51. Der Tanklagerraum in der Maschinenhalle ist mit einem flüssigkeitsdichten und
chemikalienbeständigen Boden auszuführen.
Gutachten des ASV für Limnologie, DI Gerhard Hutter vom 31.8.2011
Vorläufige Auflagen:
1. Bei den Rodungen ist ein Mindestabstand von 5 m von der Böschungsoberkante
bzw. Uferlinie einzuhalten. Dieser Uferstreifen ist der Natur zu überlassen. Nur
im unmittelbaren Bahnbereich 4 (und 3?) darf der Uferstreifen auf einer Länge
von jeweils ca. 20 m während der Golfsaison auf Stock zurück geschnitten
werden.
2. Der Zeitpunkt für die Errichtung der Brückenwiderlager und der Betonstütze ist
auf die Niederwasserzeit abzustimmen, sodass die Arbeiten außerhalb des
benetzten Gewässerbettes vorgenommen werden können. Allfällige
Wasserhaltungen (Baugrubenentwässerung) sind auf Basis der Vorgaben des
gewässerschutztechnischen Sachverständigen so vorzunehmen, dass eine
Gewässerverunreinigung und -trübung verhindert wird.
3. Die Furt ist so zu errichten, dass im Ein- und Auslaufbereich keine freien
Überfälle entstehen und die Fischdurchgängigkeit gewährleistet ist. Die
Dimension der Maulprofile ist so zu wählen, dass sich innerhalb der
Maulprofilsohle eine natürliche Substratauflage in der Höhe von ca. 10 bis
20 cm einstellen kann. Das mittlere Maulprofil ist lagemäßig etwas tiefer als die
beiden außen liegenden Profile einzubauen, sodass eine Wassertiefe von 15 cm
gegeben ist. Die Maulprofile sind noch vor Anbindung des Altarmes an den
Lech einzubauen.
4. Die maximale Wasserentnahme zur Beregnung der Golfanlage Lech aus dem
aufrechten Konsens der Trinkwasserversorgung der Gemeinde Lech
„Schwarzbach Quellen“ wird mit 1 l/s begrenzt. Der Jahresbedarf für die
Bewässerung wird insgesamt mit 2150 m³ Wasser begrenzt. Die Anlagen sind so
zu trennen, dass eine wechselseitige hygienische oder hydraulische
Beeinflussung nicht erfolgen kann.
5. Die Bewilligung zur Wasserentnahme für Bewässerungszwecke aus der
Trinkwasserversorgung Lech wird bis zum 31.12.2023 begrenzt.
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