SOCIETY 378
Die neue SOCIETY-Ausgabe mit den Fokusländern United Kingdom und China, Interviews mit Botschaftern von u.a. Frankreich, Kroatien, Mexiko. Porträts von Prinz Charles, Chris Lohner und Hugo Portisch.
Die neue SOCIETY-Ausgabe mit den Fokusländern United Kingdom und China, Interviews mit Botschaftern von u.a. Frankreich, Kroatien, Mexiko.
Porträts von Prinz Charles, Chris Lohner und Hugo Portisch.
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SOCIETY
Erste Anlaufstelle für
BritInnen in Salzburg
Im Interview mit SOCIETY spricht der Honorarkonsul des Vereinigten
Königreiches Großbritannien und Nordirland, Dr. Harald Kronberger,
über seine Aufgabengebiete und erzählt, was er an dem Land schätzt.
Fotos: Florian Stuerzenbaum, pixabay
Wie wurden Sie Honorarkonsul des
Vereinigten Königreiches Großbritannien
und Nordirland und wie würden
Sie Ihre Verbindung zu diesem Land
beschreiben?
Es ist für mich eine große Ehre und eine
schöne Aufgabe das Vereinigte Königreich
in Salzburg zu vertreten. Nach
dem Ende der langjährigen Tätigkeit
meines Vorgängers Martin Kaindl gab
es zunächst informelle Kontakte mit
der Botschaft und nach weiteren Gesprächen
und dem Durchlaufen eines
protokollarischen Prozesses wurde ich
im Oktober 2016 neuer Honorarkonsul.
Wir haben eine direkte
Kommunikationslinie
zur Botschaft in Wien
und können so Anliegen
rasch und effizient
weiterleiten.
Mit dem Vereinigten Königreich verbindet
mich viel. Durch meine Tätigkeit
als Anwalt habe ich immer wieder Berührungspunkte
mit UK und bin auch
Mitglied eines internationalen Legal
Networks mit Sitz in London. Privat
schätze ich natürlich die britische
Kultur, die wunderbaren Museen in
London und auch die Pubs.
Wie sieht Ihr Aufgabengebiet als
Honorarkonsul aus und wie stehen Sie
mit den in Salzburg lebenden Briten im
Austausch?
Das Honorarkonsulat ist erste Anlaufstelle
für Britinnen und Briten in
Salzburg, die hier leben oder das Land
besuchen. Wir versuchen bei Problemen
und Fragen erste Hilfestellungen
zu geben und bei der Vernetzung zu
helfen. Wir haben eine direkte Kommunikationslinie
zur Botschaft in Wien
und können Anliegen so rasch und
effizient weiterleiten. Die wichtigste
Frage im Moment für viele Britinnen
und Briten ist die Form der Aufenthaltsdokumente,
die sie nach dem
Ende der Übergangsperiode benötigen.
Hier unterstützen wir die Botschaft bei
Informationskampagnen und waren vor
Corona an zahlreichen Infoveranstaltungen
beteiligt.
Wie wichtig ist es, auch in kleineren
Städten eine Anlaufstelle für „expats“
zu haben?
Enorm wichtig aus meiner Sicht. Das
zeigt sich vor allem in Krisenfällen
und wenn es schnell gehen muss. Der
Vorteil, jemanden vor Ort zu haben der
schnell einschreiten kann und lokale
Kontakte hat, ist dann wesentlich. Die
Zusammenarbeit mit den Salzburger
Behörden und Blaulichtorganisationen
ist für uns deshalb besonders wichtig.
Ich bin froh, dass mein Team und ich
hier sehr gut aufgestellt sind. Darüber
hinaus können wir auch zur Vernetzung
beitragen und in Einzelfällen auch
Wirtschaftskontakte weiterleiten. Wir
können der Botschaft sozusagen Bälle
zuspielen.
UNITED KINGDOM
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