Lehrermangel spitzt sich zu - BLV
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Fachbereich Hauswirtschaft, Pflege, Sozialpädagogik, Landwirtschaft<br />
Sabine: Die zwei Jahre haben meine Vor-<br />
stellungen voll erfüllt und ich bin stolz<br />
auf mich.<br />
Florina: Ich wollte auf jeden Fall die<br />
mittlere Reife machen und viel über<br />
gesunde Ernährung lernen. Es gab für<br />
mich oft schwere Zeiten, aber jetzt<br />
habe ich das Gefühl, alles gut bewältigt<br />
<strong>zu</strong> haben. Ich denke, ich habe vor zwei<br />
Jahren genau die richtige Entscheidung<br />
getroffen.<br />
Naomi: Mein Ziel war ein guter Abschluss,<br />
der es mir ermöglicht, einen Hochschulabschluss<br />
<strong>zu</strong> machen. Mir hat die Art und<br />
Weise, wie unterrichtet wird, sehr gut<br />
gefallen und ich fühlte mich sehr wohl<br />
Fachbereich Kaufmännische Bildung<br />
in der Klasse. Nur an das „Sie“ musste<br />
ich mich am Anfang gewöhnen. Ich war<br />
vorher auf einer Realschule und konnte<br />
an der 2BFH mein Wissen neu sortieren<br />
und erweitern. Vor allem in den Fächern<br />
der berufsfachlichen Kompetenz habe<br />
ich viel Interessantes gelernt und werde<br />
diese Fachrichtung beibehalten.<br />
Annika: Mein Ziel war eine gute mittlere<br />
Reife und ein besseres Englisch. Trotz<br />
anfänglicher Einstiegsprobleme beende<br />
ich nun die 2BF mit einer guten mittleren<br />
Reife und dem Erleben eines prima<br />
Klassenklimas während dieser zwei Jah-<br />
re. Ich bin auch bestärkt worden in dem<br />
Ziel, neben der Erzieherausbildung ei-<br />
Weiterentwicklung der beruflichen<br />
Gymnasien<br />
Bei der 10. Arbeitstagung des Arbeitskreises<br />
der WG-Direktoren/innen im <strong>BLV</strong><br />
am 26.06.08 in Stuttgart stand das Gespräch<br />
mit Frau Dr. Nölle, Referatsleiterin<br />
Berufliche Gymnasien beim Kultusministerium,<br />
im Vordergrund. Sie wurde<br />
von OStD Wagner als dem Leiter des<br />
Arbeitskreises <strong>zu</strong>m ersten Mal in diesem<br />
Arbeitskreis begrüßt. Weiterhin konnte<br />
Wagner über 30 Kolleginnen und Kollegen,<br />
Herrn Liebler als stellvertretender<br />
Referatsleiter Berufliche Gymnasien, aus<br />
den Regierungspräsidien Herrn Müller,<br />
RP Freiburg, Herrn Montag, RP Karls-<br />
ruhe, Frau Herzel und Herrn Ohnezat,<br />
RP Stut tgar t, den Vorsit zenden des Fach-<br />
bereichs Kaufmännische Bildung des<br />
<strong>BLV</strong>, Herbert Huber und den Referatsleiter<br />
Kaufmännische Bildung Erich Herr-<br />
ling willkommen heißen. Wagner wertete<br />
die Möglichkeit <strong>zu</strong>r Kommunikation<br />
unter den Wirtschaftsgymnasien und<br />
mit dem Fachreferat des Kultusministeriums<br />
als eine wesentliche Aufgabe<br />
des Arbeitskreises. So sollten mit<br />
der rechtzeitigen Einbeziehung des<br />
Arbeitskreises Überraschungen in der<br />
Entwicklung möglichst vermieden werden.<br />
Als Symbol dafür überreichte er<br />
Frau Dr. Nölle ein Büchlein mit dem Titel<br />
„Entdeckung der Langsamkeit“.<br />
Herbert Huber: Berufliche Gymnasien<br />
sind aus<strong>zu</strong>bauen<br />
Herbert Huber dankte im Namen des Berufsschullehrerverbands<br />
Herrn Wagner<br />
und der kaufmännischen Direktorenvereinigung<br />
dafür, dass diese Tagung wieder<br />
gemeinsam durchgeführt werden<br />
konnte. Auch er sah es als ein Merkmal<br />
der bisherigen Sit<strong>zu</strong>ngen des Arbeitskreises<br />
an, dass dabei diskutiert wurde<br />
nen Fachhochschulabschluss an<strong>zu</strong>streben.<br />
Lidia: Die Schule war sehr schwer, aber<br />
ich habe sie geschafft.<br />
Carina: Neben der mittleren Reife wollte<br />
ich auch neue Leute kennenlernen und<br />
neue Freunde finden. Am Anfang hatte<br />
ich Angst, was mich erwarten würde,<br />
aber ich habe dann schnell festgestellt,<br />
dass ich nette Kameraden und Lehrer<br />
hatte. Das war eine sehr gute Erfahrung<br />
für mich. Mental habe ich mich in der<br />
2BF gut entwickeln können und fühle<br />
mich auf meinen <strong>zu</strong>künftigen Beruf gut<br />
vorbereitet.<br />
Christa Holoch<br />
V.l.n.r.: Herr Liebler, Frau Dr. Nölle, Herren Wagner, Huber E. Herrling, Referat Kaufmännische Bildung<br />
und man <strong>sich</strong> einbringen konnte. Auch<br />
seien Kompromisse gefunden worden,<br />
so dass immer eine einvernehmliche<br />
Verständigung möglich gewesen sei.<br />
Huber würdigte aus aktuellem Anlass<br />
den Beitrag der Beruflichen Gymnasien<br />
<strong>zu</strong>r Durchlässigkeit des badenwürttembergischen<br />
Bildungssystems.<br />
Als Vertreter des Fachbereichs bat er<br />
deshalb das Kultusministerium, geeignete<br />
Lösungen dafür auf<strong>zu</strong>zeigen, dass<br />
die Wirtschaftsgymnasien wieder berechtigt<br />
seien, <strong>zu</strong> sagen „wir sind die<br />
Alternative, wir sind das G9, wir sind<br />
der andere, gleichberechtigte, gleichwertige<br />
aber nicht gleichartige Weg!“<br />
Es sei in der Öffentlichkeit noch nicht<br />
deutlich genug geworden, dass über<br />
das Wirtschaftsgymnasium der Zugang<br />
<strong>zu</strong> allen Studienfächern geöffnet werde.<br />
Allerdings müsse weiterhin für die<br />
<strong>BLV</strong>-MAGAZIN Ausgabe 4/2008