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Lehrermangel spitzt sich zu - BLV

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Das besondere Thema<br />

Brettern erfasst. Jeder Kollege kann seine<br />

persönliche Mitarbeiterseite nach Wunsch<br />

pflegen und sorgt so für die Aktualität seiner<br />

Daten. Aus diesen Angaben können dann<br />

diverse Listen wie Geburtstagslisten, Telefonlisten,<br />

Adressenlisten etc. per Mausdruck<br />

generiert werden.<br />

2. Beispiel: Die Komponente Wie & Wer<br />

„Wer ist für die Videokameras <strong>zu</strong>ständig und<br />

wie kann man diese ausleihen? Wie funktioniert<br />

das mit der Notenliste? Oft ist der Schulalltag<br />

durch immer wiederkehrende Fra-<br />

gen gekennzeichnet, deren Beantwortung<br />

nicht nur für neue Kollegen mit Aufwand ver-<br />

bunden ist. Über das Modul „Wie & Wer“<br />

kann man dokumentieren, wie etwas in der<br />

Schule funktioniert und wer dafür <strong>zu</strong>stän-<br />

dig ist. Die Plattform verbindet, anders als<br />

reine Prozess- oder Dokumentenmanage-<br />

mentsysteme, Abläufe mit Personen, Ter-<br />

minen, Formularen etc. Insofern ist es eine<br />

ideale Plattform, um Schul- und Qualitätsentwicklung<br />

tatsächlich <strong>zu</strong>m Leben <strong>zu</strong> erwecken,<br />

statt Informationen in Ordnern<br />

oder statischen Internetseiten ab<strong>zu</strong>legen.<br />

Da<strong>zu</strong> trägt <strong>sich</strong>erlich auch ein eingebautes<br />

Verbesserungsvorschlagswesen bei. So lässt<br />

<strong>sich</strong> im Laufe der Zeit ein wahres „Schulgedächtnis“<br />

aufbauen. Man muss das Rad nicht<br />

zweimal erfinden. Der einzelne Kollege spart<br />

Zeit bei der Suche nach der Beantwortung<br />

seiner Fragen.<br />

3. Beispiel: Organisation und Routine<br />

Bisher wurden Störungen in den PC-Räu-<br />

men in das jeweilige Raumlogbuch handschriftlich<br />

eingetragen. Die Folge war ein<br />

erheblicher Administrationsaufwand für un-<br />

sere Systembetreuer und verzögerte Be-<br />

hebung der Fehler. Hausinterne Formula-<br />

re waren veraltet oder nicht mehr vorrätig.<br />

Gleiches galt für hausinterne Dokumente.<br />

Externe Formulare musste man <strong>sich</strong> erst<br />

„<strong>zu</strong>sammengoogeln“. Vergeudete Zeit für<br />

Suche und Klärung. Jetzt werden nach und<br />

nach schulinterne Formulare elektronisch<br />

abgebildet. Störmeldungen in PC-Räumen<br />

werden online ausgefüllt und liegen sofort<br />

den Systembetreuern vor. Nach Behebung<br />

des Fehlers erhält der Kollege automatisch<br />

ein Feedback. Ebenso hat jetzt der Hausmeister<br />

die Möglichkeit schnell über Probleme<br />

im Schulhaus informiert <strong>zu</strong> werden. Externe<br />

Formulare werden an einem Ort integriert<br />

gemäß dem Prinzip: „Alle relevanten Informationen<br />

an einem Ort in einer Kommunikationsplattform“.<br />

Auch sorgt ein ausgereiftes<br />

Rudolf Selensky,<br />

Fachabteilungsleiter Fachschulen und<br />

Schulverwaltung<br />

„Dem Ziel, Informationen schnell und<br />

einfach <strong>zu</strong> verteilen, Wissen transparent<br />

und nutzbar <strong>zu</strong> machen und Abläufe<br />

sinnvoll ab<strong>zu</strong>bilden, sind wir einen<br />

großen Schritt näher gekommen.“<br />

Dokumentenmanagementsystem und Dokumentenarchiv<br />

mit der Möglichkeit der Online-<br />

bearbeitung und Versionierung sowie der<br />

Dokumentenlenkung für Ordnung und ausschließliche<br />

Aktualität der Dokumente.<br />

Über eine volltextinduzierte Suchmöglichkeit<br />

reduziert <strong>sich</strong> die Suchzeit auch von <strong>zu</strong><br />

Hause aus.<br />

4. Beispiel: Aufgabe und Kalender<br />

Das Schulleben ist getaktet durch Termine<br />

und die Entwicklung zeigt, dass diese Taktung<br />

in den letzten Jahren <strong>zu</strong>genommen<br />

hat. Eine zentrale Koordination der Termine<br />

und automatische Termin-Konfliktprüfung<br />

wurde notwendig. Jetzt werden alle Termine<br />

über einen Schul-Terminkalender gepflegt<br />

und transparent gemacht. Der Kollege kann<br />

neben seinen privaten und dienstlichen Terminen<br />

auch Ressourcen wie einen Klassenarbeits-<br />

oder Besprechungsraum oder Medien<br />

wie Videokameras von <strong>zu</strong> Hause aus buchen.<br />

Intranet am Schulen - ein Thema am Landesinstitut<br />

für Schulentwicklung<br />

Im Rahmen der neu eingerichteten Arbeitsgruppe<br />

„Webbasierte Schulkommunikation<br />

- Intranet“ am Landesinstitut für Schulentwicklung(http://www.ls-bw.de/beruf/projektg/intranet)<br />

sollen die gewonnenen Erfahrungen<br />

und Erkenntnisse an interessierte<br />

Schulen weitergegeben werden. Die große<br />

Resonanz auf dieses Thema im Land zeigt<br />

der Arbeitsgruppe, wie groß der Wunsch der<br />

Schulen ist, die Informationsflut in den Griff<br />

<strong>zu</strong> bekommen.<br />

Eine interessante Kommunikationsplatt-<br />

form auch für andere Schulen<br />

Die Idee für eine schulinterne Kommunikationsplattform<br />

an der Walter-Eucken-Schule<br />

entstand 2005 mit dem Wunsch, das immer<br />

größer werdende Informationsaufkommen<br />

in den Griff <strong>zu</strong> bekommen. Bei der Auswahl-<br />

und Entscheidungsphase wurde uns schnell<br />

klar, dass wir neben der Schulhomepage<br />

und der E-Learning-Plattform eine weitere<br />

Plattform benötigen. Gründe dafür waren<br />

<strong>zu</strong>m einen mangelnde Funktionalitäten der<br />

vorhandenen Plattformen für den Einsatz<br />

als Intranet aber auch datenschutzrechtliche<br />

Bedenken. Die eigentlich für den Mit-<br />

telstand konzipierte Software erfüllt datenschutzrechtlich<br />

viele Standards und ver-<br />

ursacht als Intranet weniger datenschutzrechtliche<br />

Probleme als andere an Schulen<br />

eingesetzte Plattformen, weil es eine ori-<br />

ginäre Kommunikations- und keine E-learning-Plattform<br />

ist. Bei der Integration der<br />

Software war <strong>zu</strong> jeder Zeit der ÖPR eingebunden<br />

und hat seine Einwilligung gegeben.<br />

Weitere datenschutzrechtliche Fragen<br />

sollen im Rahmen des Pilotprojekts (s. u.<br />

näher geklärt werden. Nach der Erprobungs-<br />

phase, in der es um die Installation und Kon-<br />

figuration der Rechte und Gruppen ging,<br />

wählten wir einen kleinen Kreis von Redakteuren<br />

aus, die <strong>sich</strong> mit der Plattform ausein-<br />

andersetzten. Nach einigen Schulungen, <strong>zu</strong>-<br />

erst der Redakteure und danach des Kollegiums<br />

wurde die Plattform im Rahmen einer<br />

GLK <strong>zu</strong>m Beginn des neuen Schuljahres<br />

als freiwillige Informations- und Kommu-<br />

Pierre Heinz,<br />

ÖPR-Mitglied , Mitinitiator und<br />

Intranetadministrator des Intranets<br />

an der WES<br />

„Als ÖPR-Mitglied habe ich aus Da-<br />

tenschutz<strong>sich</strong>t weniger Bauchmer-<br />

zen bei dieser als bei anderen Plattformen<br />

und kann meinen Kollegen offen<br />

in die Augen schauen.“<br />

<strong>BLV</strong>-MAGAZIN Ausgabe 4/2008

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