Lehrermangel spitzt sich zu - BLV

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26 Fachbereich Kaufmännische Bildung Stundentafelentwurf Berufskolleg Fremdsprachen Schuljahr 1. 2. 1. Pflichtbereich 1.1 Allgemeiner Bereich Religionslehre 1 1 Gemeinschaftskunde/Geschichte 2 1 Deutsch/Betriebliche Kommunikation 3 3 Englisch 3 3 Mathematik 2 4 Physik, Chemie, Biologie oder Technik 1) - 2 1.2 Berufsfachlicher Bereich Wirtschaftsenglisch 2) 3 4 Französisch oder Spanisch 7 6 Betriebswirtschaft 6 Steuerung und Kontrolle 4 Gesamtwirtschaft 1 1 Büromanagement (mit Inhalten aus der Informatik) 2 1 Projektkompetenz 3) 30 30 2. Wahlbereich 2.1 Zusatzunterricht „Wirtschaftsassistent“ Wirtschaft - 2 2.2 Weitere Fächer z.B.: Sport, Dritte Fremdsprache 2 2 3. Praktikum 4) in Wochen 4 4 Stundentafelentwurf Berufskolleg Wirtschaftsinformatik Schuljahr 1. 2. 1. Pflichtbereich 1.1 Allgemeiner Bereich Religionslehre 1 1 Gemeinschaftskunde/Geschichte 2 1 Deutsch/Betriebliche Kommunikation 3 3 Englisch 3 3 Mathematik 2 4 Physik, Chemie, Biologie oder Technik 1) - 2 1.2 Berufsfachlicher Bereich Betriebswirtschaft mit Steuerung u. Kontrolle (inkl. IUS) 8 7 Wirtschaftsinformatik mit Datenverarbeitung 6 7 Gesamtwirtschaft 2 1 Informations- und Kommunikationstechnik 1 1 Büromanagement 2 - Projektkompetenz 2) 30 30 2. Wahlbereich 2.1 Zusatzprogramm zum Erwerb des „Wirtschaftsassistenten“ Wirtschaft 2 2.2 Weitere Fächer z.B.: Sport, Englisch (KMK-Zertifikat), Zweite Fremdsprache 2 2 3. Praktikum 3) in Wochen 4 4 11. Juli 2008 24. Juni 2008 1) Es kann nur ein Fach unterrichtet werden. 2) Es ist mindestens eine Themenbereich (wird noch festgelegt) im Umfang von 40 Wochenstunden bilingual zu unterrichten. 3) Die Projektkompetenz ist integrativer Bestandteil des Unterrichts im berufsfachlichen Bereich. Dabei umfasst der Anteil der Projektkompetenz ca. 1/8. 4) Das Praktikum ist fakultativ. Betreuungsstunden fallen nicht an. 5) Es kann nur ein Fach unterrichtet werden. 6) Die Projektkompetenz ist integrativer Bestandteil des Unterrichts im berufsfachlichen Bereich. Dabei umfasst der Anteil der Projektkompetenz ca. 1/8. 7) Das Praktikum ist fakultativ. Betreuungsstunden fallen nicht an. BLV-MAGAZIN Ausgabe 4/2008
Fachbereich Kaufmännische Bildung Das Fach Chinesisch an der Max-Weber-Schule Freiburg Das neue Wahlfach Chinesisch an beruflichen Gymnasien ab Schuljahr 2008/09 Die Delegationen der Max-Weber-Schule Freiburg und des BLV nach dem Gespräch über das Unterrichtsfach „Chinesisch“ V.l.n.r.: Vom BLV: Herbert Huber, Corinna Le Bolès Maywald, Kerstin Kirchgessner, Erich Herrling, Kersten Schröder, von der MWS FR: Veronika Kaiser (Schulleiterin), Dieter Zahner, Zhou Li (Nicht auf dem Bild ist Gerd Baumer) Julia Schindler, Studentin der Sinologie an der Freiburger Albert Ludwigs Univer- sität und ehemalige Abiturientin des Wirtschaftsgymnasiums der Max-Weber- Schule Freiburg, schreibt über die Bedeutung von Chinesisch als Schulfach. „China steht momentan im Mittelpunkt des Weltinteresses. Aus diesem Grund ist es ungemein wichtig, dass ... man neben Englisch auch Kenntnisse in Chinesisch aufweist. ...“. Um sich über Chinesisch als Schulfach zu informieren, besuchte eine Delegation des BLV Ende Mai 2008 die Max-Weber- Schule in Freiburg: Die Entwicklung des Faches Der Chinesischunterricht hat an der Max-Weber-Schule bereits Tradition. Als Arbeitsgemeinschaft gibt es Chinesisch bereits seit 2001. Damals bot der Kollege Dieter Zahner, Oberstudienrat für Englisch und Politik, zum ersten Mal im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft für besonders befähigte Schülerinnen und Schüler einen Chinesischkurs an. Seit vielen Jahren hatte er bereits die chinesische Sprache gelernt und während zahlreicher Reisen nach China und Aufenthal- ten an chinesischen Universitäten eine umfassende Sprachkompetenz sowie einen tiefen Einblick in die Geschichte und Gegenwart der chinesischen Gesellschaft erworben. Es war in der Schule von Anfang an Konsens, dass wir das Vorhaben Chinesisch- Unterricht und Austausch mit China auf ein tragfähiges Fundament stellen wollten. Deshalb haben wir bei den Schülerinnen und Schülern nicht offensiv für Chinesisch geworben, sondern sind bei der Auswahl der Schüler eher selektiv vorgegangen. Bis heute werden nur Schüler, von denen wir überzeugt sind, dass sie ein ehrliches Interesse an diesem Fach haben, und dass sie der zusätzlichen Belastung gewachsen sind, ermutigt, am Chinesischunterricht teilzunehmen. Außerdem ist es uns wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler es zu schätzen wissen, welche zusätzliche Bildungschance ihnen geboten wird. Der Schüleraustausch mit der Tianjin High School Affiliated With Beijing Normal University Kaum hatten wir 2001 begonnen, Chinesisch anzubieten, erreichten uns immer wieder Anfragen von chinesischen Schu- len, die einen Austauschpartner suchten. Für uns war wichtig, eine Partnerschule zu finden, bei der die Pädagogik im Vordergrund des Austausches stand und die auch am Aufbau einer anhaltenden Partnerschaft interessiert war. Über die Homepage des Regierungspräsidiums Stuttgart sind wir letztendlich auf unsere jetzige Partnerschule, Tianjin High School Affiliated With Beijing Normal University, aufmerksam geworden. 2004 reiste die erste Schülergruppe begleitet von Herrn Zahner für zwei Wochen über die Herbstferien nach China. Als Schulleiterin folgte ich ihnen zur Unterzeichnung des Schulpartnerschaftsvertrages in den Herbstferien nach Tianjin, einer Zehn-Millionen Stadt, welche zwei Autostunden von Peking entfernt in öst- licher Richtung liegt. Unsere Partnerschule ist ein allgemeinbildendes Gymnasium und wie alle Schulen in den großen Städten Chinas auf dem neuesten Stand der Technik. 3000 Schülerinnen und Schü- ler besuchen diese Schule, die sehr an internationalen Kontakten interessiert ist. Im Fach Englisch unterrichten z.B. auch Kollegen aus Australien und Kanada. Es ist mir eine bleibende Erinnerung geblieben, beim ersten Schüleraustausch zu erleben, welche „Horizonterweiterung“ dieses Eintauchen in eine andere Welt bei den Schülern bewirkte. Die persönliche Entwicklung, die die Schüler durch diese Erfahrung mit einer neuen Kulturgemacht hatten, war eindrücklich. Diese Feststellung gilt nicht nur für die „Pioniergruppe“ sondern hat sich bei allen folgenden Austauschgruppen ebenso gezeigt. Pädagogische Studienreise einer Kollegendelegation nach China Zwölf Kolleginnen und Kollegen begaben sich in den letzten Herbstferien auf eine Studienreise zu unserer Partnerschule in Tianjin. Auf unseren Wunsch hat jeder der deutschen Kollegen in seinen Fächern den Unterricht chinesischer Kollegen besuchen können. Im Anschluss an die Unterrichtsbesuche fand ein intensiver Austausch über Didaktik und Pädagogik stand. Die Gesprächsrunde warf auch Fragen an die chinesische Schulleitung über Ziele und bildungspolitische Aus- BLV-MAGAZIN Ausgabe 4/2008 27
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