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Lehrermangel spitzt sich zu - BLV

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Fachbereich Kaufmännische Bildung<br />

Prof. Ebner und sein Team im Gespräch mit dem <strong>BLV</strong>-Fachbereich „Kaufmännische Bildung“<br />

V.l.n.r.: Michaela Keinath, Dr. Oliver Greuling, Prof. Hermann G. Ebner, Dr. Carmela Aprea,<br />

Dr. Wolfgang Müller<br />

Prof. Ebner ist seit kurzem Prorektor Stu-<br />

dium und Lehre. Anlässlich dieser Ernen-<br />

nung <strong>zu</strong>m Prorektor überbrachte Herbert<br />

Huber die Glückwünsche des Verbands.<br />

Prof. Ebner erläuterte den Aufbau des<br />

Bachelor- und des Masterstudiengangs<br />

„Wirtschaftspädagogik“. Dabei wies er<br />

im Zusammenhang mit dem Bachelorstudiengang<br />

auf die umfassenden Studienanteile<br />

der Betriebswirtschaftsleh-<br />

re und der Volkswirtschaftslehre hin.<br />

Zusammen mit den wirtschaftspädagogischen<br />

Modulen biete der Bachelorabschluss<br />

der Universität Mannheim hervorragende<br />

Startbedingungen für die<br />

Übernahme von Aufgaben in Unternehmen<br />

und ebenso <strong>zu</strong>r Aufnahme des Masterstudiums<br />

„Wirtschaftspädagogik“,<br />

dessen Abschluss die Vorausset<strong>zu</strong>ng<br />

<strong>zu</strong>m Eintritt in den Vorbereitungsdienst<br />

darstellt.<br />

Die Informationen <strong>zu</strong>m Bachelorstudiengang<br />

sind auf der Homepage der Universität<br />

(www.wipaed.uni-mannheim.<br />

de/9.html )ein<strong>zu</strong>sehen.<br />

Im Masterstudiengang werde auf den wirtschaftspädagogischen,<br />

den wirtschafts-<br />

wissenschaftlichen und den Wahlfachmodulen<br />

des Bachelorstudiengangs<br />

„Wirtschaftspädagogik“ aufgebaut. Dabei<br />

sei das gesamte Lehrprogramm des<br />

Masterstudiengangs „Wirtschaftspädagogik“<br />

an der Universität Mannheim auf<br />

die spezifischen Anforderungen moder-<br />

ner beruflichen Schulen der Fachrichtung<br />

Wirtschaft <strong>zu</strong>geschnitten.<br />

Trotz der großen Anzahl von Studieren-<br />

den und unangepasster Ressourcen sei-<br />

en mit der Umstellung auf das Bachelor-/<br />

Masterkonzept inhaltlich und methodisch<br />

innovative Lehrangebote (wie<br />

z.B. im Bereich der Basisqualifikationen<br />

oder das Service Learning oder das Coaching)<br />

aufgebaut worden.<br />

Die <strong>BLV</strong>-Vertreter, regten an, auch im<br />

Masterstudiengang – neben der Betriebswirtschaftslehre<br />

- obligatorische<br />

volkswirtschaftliche Studienanteile vor-<br />

<strong>zu</strong>sehen. Herr Huber wies darauf hin,<br />

dass an den beruflichen Schulen großer<br />

Bedarf an entsprechend qualifizierten<br />

Lehrpersonen bestehe. Prof. Ebner nahm<br />

die Anregung auf und <strong>sich</strong>erte Prüfung<br />

<strong>zu</strong>.<br />

Insgesamt ist das Angebot an 16 allgemein<br />

bildenden Fächern, die man in<br />

Mannheim studieren könne, sehr groß<br />

und sehr gut. Das Unterrichtsfach „Chinesisch“<br />

– so die <strong>BLV</strong>-Vertreter – erlange<br />

eine immer größere Bedeutung an<br />

den beruflichen Schulen. Daher sei ein<br />

Interesse an qualifiziert ausgebildeten<br />

Lehrern <strong>zu</strong> verzeichnen. Prof. Ebner<br />

wies darauf hin, dass auf eine entsprechende<br />

Nachfrage rasch reagiert werden<br />

könne, da die Prüfungsordnung<br />

eine Öffnungsklausel enthalte, über die<br />

bei Bedarf weitere Wahlfachangebote<br />

aufgenommen werden können.<br />

Reicht die Zahl der Absolventen des <strong>zu</strong>künftigen<br />

Masterstudiengangs „Wirt-<br />

schaftspädagogik“ aus, um die Unterrichtsversorgung<br />

in den Wirtschaftsfächern<br />

<strong>zu</strong> decken? Immerhin seien den<br />

<strong>BLV</strong>-Vertretern Informationen bekannt,<br />

wonach man Zweifel haben könne, ob die<br />

Universitäten vorrangig daran denken,<br />

durch eine passende Übergangsquote<br />

vom Bachelor- <strong>zu</strong>m Masterstudiengang<br />

einen ausreichenden Beitrag <strong>zu</strong>r Sicherung<br />

der Unterrichtsversorgung in den<br />

Wirtschaftsfächern <strong>zu</strong> leisten. Diese<br />

Sorge müsse man in der Phase der Konzeption<br />

des Studiengangs äußern und<br />

nicht <strong>zu</strong> einem Zeitpunkt, wenn das Umsteuern<br />

nicht mehr möglich sei, meinten<br />

die <strong>BLV</strong>-Vertreter. Prof. Ebner <strong>sich</strong>erte<br />

<strong>zu</strong>, dass man <strong>sich</strong> an der Universität<br />

an der Zahl der bisher erfolgreichen<br />

Absolventen des Diplomstudiengangs<br />

orientiere. Daher sei <strong>zu</strong> erwarten, dass<br />

die Universität dem Arbeitsmarkt wie<br />

bisher eine ausreichende Zahl an erfolgreichen<br />

Absolventen des Masterstudiengangs<br />

„Wirtschaftspädagogik“ <strong>zu</strong>r<br />

Verfügung stellen könne. Der Universität<br />

sei allerdings wichtig, dass die Absolventen<br />

Perspektiven im Hinblick auf<br />

die Einstellung haben und der Lehrstuhl<br />

Planungs<strong>sich</strong>erheit und Ressourcen bekomme.<br />

In diesem Zusammenhang fragten die<br />

<strong>BLV</strong>-Vertreter nach den Möglichkeiten<br />

des Lehrstuhls bzw. der Universität, mit<br />

dem doppelten Abiturientenjahrgang<br />

2011/2012 fertig <strong>zu</strong> werden. Prof. Ebner<br />

äußerte da<strong>zu</strong> den Wunsch, dass die<br />

Universität in der Lage sein müsse, ihre<br />

Finanzmittel entsprechend flexibel und<br />

der jeweiligen Situation angemessen<br />

ein<strong>zu</strong>setzen.<br />

Den Abschluss bildete eine Diskussion<br />

über redaktionelle Änderungen am Profilblatt<br />

„Wirtschaftspädagogik“ sowie<br />

Überlegungen <strong>zu</strong>r Förderung des Studiengangs<br />

und der gegenseitigen Unterstüt<strong>zu</strong>ng.<br />

Herbert Huber dankte abschließend<br />

Prof. Ebner, Dr. Aprea und Dr. Müller für<br />

das konstruktive Gespräch. Die Zukunft<br />

biete genügend Anlässe für weitere<br />

Kontakte und Gespräche.<br />

Herbert Huber<br />

<strong>BLV</strong>-MAGAZIN Ausgabe 4/2008 31

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