WIKO – Wirtschaftskompass Altmühlfranken Ausgabe 2021
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WIKO
Chancen zum
Wandel nutzen
Dr. Dr. Kristina Becker
Erste Bürgermeisterin
der Stadt Treuchtlingen
Auch in der zweiten Ausgabe des
Wirtschaftskompass ist die Stadt
Treuchtlingen mit dabei. Das Thema
„Wandel“ ist angesichts der noch
immer andauernden Corona-Pandemie
besonders aktuell – handelt es
sich bei den dadurch hervorgerufenen
Veränderungen doch insbesondere
um solche, die potenziell komplexe
und qualitative Auswirkungen für die
Zukunft nach sich ziehen können. Oft
spricht man nicht mehr vom Normalzustand,
der sich am Ende der Pandemie
einstellen wird, sondern vom „neuen
Normal“.
Aber Wandel bedeutet auch Chance,
hier zur Reorientierung und
Restrukturierung. Die Digitalisierung
hat Fahrt aufgenommen, nicht
nur in den Unternehmen, Schulen
und Hochschulen, sondern auch in
unserer Verwaltung. Im Bereich der
Nahversorgung mit Strom und Wärme
soll die Energiewende vorangetrieben
werden. In Treuchtlingen
und den Dörfern
produzieren bereits
viele private
PV-Anlagen Strom aus Sonnenkraft.
Um die Akzeptanz der Bürger für den
Netzausbau und für den Ausbau von
Erzeugungskapazitäten zu erhöhen,
sollen Bürger über Genossenschaften
oder Anteile am Gewinn beteiligt werden,
zusätzlich sollen Wege gefunden
werden, um regional erzeugten Strom
auch regional zu verbrauchen. In diesem
Zusammenhang denken wir bereits
aktiv über neue Speichertechnologien
nach.
Der Gesundheitstourismus wird
auch weiterhin einen Schwerpunkt
bilden mit einer etwas aktiveren
Ausrichtung. Mit unserer frisch modernisierten
Altmühltherme,
dem Kurpark, der Kur- und
Touristinfo inklusive Informationszentrum
Naturpark
Altmühltal,
mit beliebten Rad- und Wanderwegen,
den Mountainbike-Trails, Bootstourismus
auf der Altmühl, mit vielfältigen
Präventionsangeboten und therapeutischen
Einrichtungen kann Treuchtlingen
schon jetzt einiges bieten. Die
bereits bestehenden Therapiezentren
werden ergänzt durch eine neue psychosomatische
Klinik mit 140 Betten
und ca. 70 Arbeitsplätzen: Ab April
2021 rollen dafür die Bagger, die
Fertigstellung erfolgt voraussichtlich
2025.
Insgesamt gilt es jetzt, den Blick nach
vorne zu richten und Chancen zum
Wandel zu nutzen! Wichtig ist es mir,
dass sich möglichst viele einbringen
mit klugen Ideen und Vorschlägen für
die Herausforderungen der Zukunft –
zusammen können wir Kompromisse
finden und Zukunft aktiv gestalten.
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