WIKO – Wirtschaftskompass Altmühlfranken Ausgabe 2021
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WIKO
Lieber künftiger Arbeitgeber …
VON MIRIAM ZÖLLICH
Ermutigung zum „Herumspinnen“ in der Schule: Die WIKO-Projektklasse durfte
ihre Utopie vom perfekten Unternehmen entwickeln
Unternehmen haben meist sehr genaue
Vorstellungen davon, wie ihre
Azubis oder künftigen Angestellten
sein sollten. Welche Qualifikationen
und Soft Skills sie mitbringen sollten,
was ihre Aufgabengebiete sein werden,
wo ihr Platz im Unternehmen ist.
Doch auch die jungen Menschen haben
bei ihrem Eintritt in die Arbeitswelt
gewisse Vorstellungen. Vorstellungen
etwa vom idealen Chef, vom passenden
Arbeitsumfeld, von den individuellen
Herausforderungen. Was wünschen
sich Schülerinnen und Schüler,
die an der Schwelle zum Berufsleben
stehen? Wie sieht in den Köpfen der
künftigen Azubis das perfekte Unternehmen
aus?
Der Wirtschaftskompass Altmühlfranken
hat genau das herausfinden wollen
und daher die WIKO-Projektklassen
gestartet. Abschlussklassen von der
Gunzenhäuser Wirtschaftsschule und
der Weißenburger Mittelschule wurden
ausgewählt und sollten während
der Projektstunden ihre ganz persönliche
Utopie vom idealen Arbeitsplatz
entwickeln. „Es ist eine richtig gute
Idee, dass die Arbeitgeber erfahren:
Wie tickt denn eigentlich so ein Jugendlicher?
Diese Stimmen sollten gehört
werden“, findet Wolfgang Förtsch,
Schulleiter der Wirtschaftsschule
Gunzenhausen.
Der Wirtschaftskompass ist – so
selbstbewusst darf man sein – durchaus
eine geeignete Plattform, um sich
mit dieser Frage zu beschäftigen.
Bietet es doch den Schülerinnen und
Schülern eine recht gute Übersicht
zum regionalen Arbeitsmarkt. „In unserer
Schule haben wir mit dem Magazin
schon sehr intensiv gearbeitet“, bestätigt
auch Markus Scharrer, Schulleiter
der Weißenburger Mittelschule.
Er konnte beobachten, dass die Jugendlichen
den persönlichen und realen
Bezug zur lokalen Wirtschaft begeistert
angenommen haben. „Gerade
in unserer Schulart ist es am realistischsten,
dass die jungen Leute nach
dem Abschluss in der Region bleiben.
Darum ist es wichtig, dass sie die örtliche
Wirtschaft kennen – aber auch,
dass die Betriebe unsere Schule und
unsere Schüler kennen.“ Und auch,
dass die Gunzenhäuser Wirtschaftsschule
an dem Projekt teilnimmt, passt
für Wolfgang Förtsch gut in ihr Gesamtkonzept.
„Praxisbezogene Arbeit
und praxisbezogenes Unterrichten ist
ein Wesenszug unserer Schule, wir
haben an vielen Stellen immer wieder
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