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Agrarbericht_2021

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Mein <strong>Agrarbericht</strong> 25 / 76<br />

MARKT > PFLANZLICHE PRODUKTE<br />

Getreide<br />

Die wiederum gut ausgefallene Brotgetreideernte zieht Deklassierungen<br />

zu Futtergetreide nach sich. Trotzdem führt Futterweizen die Rangfolge<br />

der importierten Futtergetreide an.<br />

Die gesamte Getreideanbaufläche im Jahr 2020 stieg gegenüber dem Vorjahr um 1,8 % auf<br />

143 900 ha. Die Brotgetreidefläche sank gemäss den Empfehlungen aufgrund ausreichender<br />

Lagermengen und die Futtergetreidefläche stieg an. Bei der Hauptkultur Brotweizen ergab die<br />

Ernte mit 433 000 Tonnen dennoch eine leicht höhere Produktion als im Vorjahr. Insgesamt<br />

fiel die Getreideproduktion im Berichtsjahr mit 1 004 000 Tonnen um 8,2 % höher aus als im<br />

Vorjahr.<br />

Landwirtschaftliche Nutzfläche nach Nutzungsarten<br />

Produktion<br />

Wiederum gute Brotgetreideernte<br />

2020 war die vierte aufeinanderfolgende quantitativ und qualitativ gute Brotgetreideernte.<br />

Nach einem niederschlagsreichen und kühlen Oktober verbesserten sich durch einen milden<br />

und trockenen November die Bedingungen für die Aussaat, Keimung und vorwinterliche<br />

Bestandesentwicklung. Milde Witterung und die im Frühling einsetzende Bisenlage mit<br />

spärlichen Niederschlägen hielten bis zum nassen Juni an. Die Getreidereifung und Ernte<br />

wurde durch wiederum trockene Witterung begünstigt. Die quantitativ und qualitativ<br />

gute Brotgetreideernte bewirkte, dass der Getreideproduzentenverband wie in den drei<br />

vorausgegangenen Jahren über 20 000 Tonnen Brotgetreide zur Tierfütterung deklassierte.<br />

Maximale Grenzabgaben für Brotgetreide seit 2013 angewandt<br />

Auf Brotgetreideimporte innerhalb des ordentlichen Zollkontingents von 70 000 Tonnen wird<br />

ein Referenzpreis von Fr. 53.- je 100 kg angewandt, und der abgeleitete, variable Grenzschutz<br />

vierteljährlich überprüft. Weil die Brotweizenpreise an den internationalen Märkten seit<br />

Oktober 2013 auf tiefem Niveau verharren, werden innerhalb des Zollkontingents Brotgetreide<br />

seither die maximalen Grenzabgaben (Zollansatz und Garantiefondsbeitrag) von Fr. 23.- je<br />

100 kg erhoben. Für eine kontinuierliche Versorgung des Marktes erfolgte die Freigabe der<br />

Zollkontingentsteilmengen zweimonatlich: Anfang Januar bis Anfang Juli je 10 000 Tonnen<br />

und Anfang September und November je 15 000 Tonnen je mit Laufzeiten bis Ende Jahr.<br />

Bundesamt für Landwirtschaft BLW

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