AUTOINSIDE Ausgabe 5 – Mai 2022
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TEMPLATES FOKUS ELEKTROMOBILITÄT<br />
LAYOUT<br />
Aufmerksam auf die Unternehmung The Mobility House wurde die<br />
Garage in Münsingen vor einem Jahr am ersten Elektroauto-Online-<br />
Kongress der Hostettler Autotechnik AG. «Die Herausforderungen für<br />
Garagisten im Zusammenhang mit der Vielzahl an angebotenen Ladelösungen<br />
sind vielfältig. Eine der wesentlichen Komponenten ist der<br />
im Gebäude bestehende Netzanschluss, der im Normalfall nicht auf das<br />
Laden von Elektroautos ausgelegt ist», erklärt Christian Müller. Mit dieser<br />
Herausforderung müsse man umgehen. Das heisst, entweder die bestehenden<br />
Netzanschlüsse zum Teil der Lösung machen oder in einen<br />
Ausbau investieren. The Mobility House begleitet Garagisten bei solchen<br />
Fragestellungen über die gesamte Projektdauer hinweg.<br />
Einer der Schlüsselmomente für Iwan Müller im Projektverlauf war,<br />
als die Verantwortlichen von The Mobility House im Rahmen der Planung<br />
der optimalen Ladelösung eine Lastganganalyse durchführten.<br />
Von Importeur Volvo aus musste der AGVS-Betrieb eine Bestandesaufnahme<br />
vornehmen und einen Lösungsvorschlag unterbreiten. Dank<br />
der Messung liess sich exakt feststellen, wann der Stromverbrauch<br />
besonders hoch war. Christian Müller: «Die Lastganganalyse ist die<br />
Initialphase und ermittelt die Auswirkungen der geplanten E-Mobility-Lösung<br />
auf das Energieprofil des Standorts. Anschliessend ist das<br />
Projekt in drei bis sechs Monaten realisiert.»<br />
Die ersten Ladestationen konnte die Aaretal Garage nur wenige Wochen<br />
nach der ersten Kontaktaufnahme in Betrieb nehmen. Jetzt werde bereits<br />
an die nächste Ausbaustufe gedacht, sagt Iwan Müller. Im Verlaufe<br />
dieses Jahres werden weitere Ladestationen geliefert. <<br />
Die Aaretal Garage nutzt für den<br />
Betrieb ihrer Ladeinfrastruktur die<br />
Lade- und Energiemanagementlösung<br />
«Charge Pilot». Diese<br />
verteilt die verfügbare Netzanschlussleistung<br />
auf die zu<br />
ladenden E-Autos kostenbewusst<br />
und die Kennzahlen können via<br />
Dashboard analysiert werden.<br />
Fotos: The Mobility House und<br />
Aaretal Garage<br />
Weitere Infos unter:<br />
aaretal-garage.ch<br />
mobilityhouse.com<br />
Die Aaretal Garage hat sich für die Lade- und Energiemanagementlösung<br />
«Charge Pilot» inklusive dynamischer Lastmanagement-Funktion<br />
entschieden. Diese verteilt die verfügbare Netzanschlussleistung in Abhängigkeit<br />
der aktuellen Gebäudelast auf die zu ladenden E-Autos <strong>–</strong><br />
und zwar kostenbewusst. Das empfiehlt sich bereits, wenn zwei oder<br />
mehr Fahrzeuge gleichzeitig geladen werden müssen. Die Aaretal Garage<br />
kann so die monatlichen Spitzen ihrer Energienutzung verringern<br />
und Stromkosten sparen. «Man hat festgestellt, dass die Autos gar<br />
nicht in Maximalgeschwindigkeit geladen werden müssen. Weil die<br />
Ladeleistung heruntergefahren wurde, wurden die Betriebskosten gesenkt.»<br />
Christian Müller sieht im Elektroauto ein enormes Potenzial,<br />
damit die Branche ihren Beitrag zur Energiewende leisten kann. Mangels<br />
Energiespeicher könne die Batterie des Autos diese Funktion demnächst<br />
übernehmen und Strom sogar wieder ins Netz zurückspeisen.<br />
Das Auto soll also bald die Energie für den Induktionsherd in der Küche<br />
liefern. Noch ist das Zukunftsmusik.<br />
In der Gegenwart können die Mitarbeitenden der Aaretal Garage die<br />
Ladevorgänge dank dem Online-Portal von «Charge Pilot» individuell<br />
steuern und bei Bedarf anpassen. Eine Bildschirmansicht mit Livedaten,<br />
Fehlermeldungen und nützlichen Statistiken ermöglicht ausserdem<br />
eine vertiefte Analyse. Christian Müller erklärt: «‹Charge Pilot›<br />
nutzt den Stromanschluss bestmöglich. Vor allem an Unternehmensstandorten<br />
wie Garagenbetrieben ist eine intelligente und über die Zeit<br />
unabhängig skalierbare Ladelösung wichtig, um langfristig Kosten einsparen<br />
und mit den zukünftigen Anforderungen an das Laden mitwachsen<br />
zu können.» Skalierbarkeit ist ein gutes Stichwort, denn dank<br />
offener Schnittstellen kann «Charge Pilot» mit unterschiedlicher Ladehardware<br />
kombiniert werden, sowohl hersteller- als auch technologieneutral.<br />
Wenn das Ladenetzwerk nachträglich erweitert wird, ist das<br />
kein Problem. «So entstehen nicht laufend neue und unnötige Kosten»,<br />
sagt Iwan Müller. «Wir haben ein Produkt, das mit der technischen<br />
Entwicklung mitwachsen kann. Neue Typen von Wallboxen können<br />
wir stets integrieren.» Man dürfe nicht vergessen: Die Elektromobilität<br />
stehe noch am Anfang.<br />
eine Idee<br />
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