UNDERDOG #67
Schwerpunkt: Anti everything
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Gegen toxische Männlichkeit und das Patriarchat:
Girls, Femmes, Flinta* to the front
problematischen Normen der
toxischen Männlichkeit aufweisen.
Gibt es ähnliche politische
Tendenzen in Belgien und wie
beeinflussen sie die öffentliche
Meinung?
Gudrun (Bass): Wie überall auf
der Welt hat auch Belgien seinen Anteil
an rassistischen, unerträglichen,
diskriminierenden rechten Ideologien
und politischen Parteien, die leider breite
gesellschaftliche Unterstützung erhalten
und die, wie zum Beispiel die NVA, von
vielen Belgier*innen bei Wahlen gewählt
werden. Wir sind ein sehr rassistisches
Land, deshalb sind sie sehr beliebt. Es
sollte nicht überraschen, dass die Rechte
der Frauen für sie ein Witz sind. Sie
stützen sich stark auf eine rassistische
Ideologie, um den Islam und Praktiken
wie das Tragen einer Burka zu
kritisieren. Angeblich, weil sie sich so
sehr um die Rechte der Frauen sorgen,
aber in Wirklichkeit benutzen sie diese
angebliche Sorge nur als Rechtfertigung,
um ihren eigenen rassistischen Diskurs
fortzusetzen und die öffentliche Meinung
über den Islam und seine Anhänger zu
beeinflussen. Glücklicherweise gibt es
auch ein recht bekanntes feministisches
Gegengewicht, eine Organisation namens
BOEH (was für ‚being the boss of or over
your own head‘ steht), die sich
entschlossen für das Recht der Frauen
einsetzt, selbst zu entscheiden, was sie
mit ihrem eigenen Körper tun oder nicht.
Es gibt viele Ähnlichkeiten zwischen
toxischer Männlichkeit und den
Überzeugungen der AfD, aber zwei
Gemeinsamkeiten, die zu den
sozialen Problemen beitragen, sind,
dass beide Gruppen eine Tendenz zur
Gewalt haben und dass beide
Gruppen Hass auf Menschen zeigen,
die nicht cis-geschlechtlich männlich
sind. Wie kannst du als Musikerin
dazu beitragen, Feminismus und
Intersektionalität im Alltag zu
entwickeln?
Gudrun (Bass): Mein allgemeiner
Ratschlag, um Feminismus und
Intersektionalität in den Alltag zu
integrieren, unabhängig davon, ob man
Musiker*in ist, wäre, Augen und Ohren
offen zu halten, so viele Bücher wie
möglich zu lesen und so viele
Informationsquellen zu nutzen, die einem
zur Verfügung stehen, um sich
weiterzubilden und diese Informationen
mit allen zu teilen, die bereit sind,
zuzuhören. Verschwende deine Zeit nicht
mit dem Versuch, jemanden mit
Argumenten von etwas zu überzeugen,
denn das wirst du nicht schaffen, egal
wie stichhaltig die Argumente auch sein
mögen.
Wenn sie nicht offen dafür sind, ist es
reine Zeitverschwendung. Es ist besser,
seine Energie dort einzusetzen, wo sie
wirklich gebraucht wird, wo sie eine
positive Wirkung entfalten kann. Zum
Beispiel in Situationen, in denen du aus
erster Hand Zeuge von etwas
Diskriminierendem bist. Sei nicht nur
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