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Dissertation Martin Krause.pdf - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

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Kontaktstellen für Intra-Rezeptor Wechselwirkungen: Die Wechselwirkungen, die durch die<br />

Kontaktstellen zustande kommen, müssen in wässrigen Lösungsmitteln einen Beitrag zur<br />

Komplexstabilität leisten können, sie dürfen aber auch nicht so stark sein, dass der Rezeptor vor<br />

Gastbindung bereits vororganisiert ist. Hydrophobe Wechselwirkungen eignen sich hier besonders, da<br />

sie schwach sind, aber in wässrigen Lösungsmitteln dennoch einen signifikanten entropischen<br />

(klassischer hydrophober Effekt) oder enthalpischen (nicht klassischer hydrophober Effekt) Beitrag<br />

zur Komplexstabilität leisten können. 85,86 Hinweise für die Beiträge von Intra-Rezeptor<br />

Wechselwirkungen auf Basis von hydrophoben Effekten zur Gesamtstabilität von Wirt-Gast-Systemen<br />

liefern die Arbeiten von Kubik über anionenbindende Cyclopeptide 72 und die von Yang über<br />

anionenbindende Harnstoffderivate. 75 Weiterhin hängt das Ausmaß der hydrophoben<br />

Wechselwirkungen nicht von geometrischen Faktoren im Sinne einer genauen gegenseitigen<br />

Ausrichtung der Substituenten ab, sondern wird in erster Linie von der Größe der in Kontakt<br />

stehenden hydrophoben Oberflächen kontrolliert. Diese lassen sich durch strukturelle Veränderung der<br />

Substituenten leicht variieren.<br />

Verknüpfungsstellen zwischen Untereinheit und Kontaktstellen: Für die geplanten Studien ist ein<br />

System nötig, bei dem Substituenten in relativ weiten Grenzen auf einfache Weise eingeführt werden<br />

können. Daher ist es sinnvoll, dass die Modellverbindung funktionelle Gruppen trägt, die die<br />

Einführung der Substituenten möglichst im letzten Syntheseschritt gestatten. Des Weiteren ist es<br />

zweckmäßig, wenn die für die Einführung der Substituenten benötigten Bausteine, welche die<br />

Kontaktstellen darstellen, kommerziell erhältlich sind und nicht erst aufwendig synthetisiert werden<br />

müssen.<br />

Um ein geeignetes System zu identifizieren, wurden unter Berücksichtigung der obigen<br />

Gesichtspunkte Molecular Modeling Studien durchgeführt. Dabei zeigte Verbindung meso-6<br />

besonders vielversprechende Eigenschaften (Abb. 2.3).<br />

RO<br />

RO<br />

O<br />

O<br />

O<br />

O<br />

O<br />

O<br />

O<br />

O<br />

O<br />

O<br />

meso-6 R = H R =<br />

20<br />

O O O O<br />

O O<br />

O<br />

Abbildung 2.3: Bis(kronenether) meso-6 zur Untersuchung von Intra-Rezeptor Wechselwirkungen und<br />

mögliche Substituenten für die Kontaktstellen.

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