Dissertation Martin Krause.pdf - KLUEDO - Universität Kaiserslautern
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∆G / kJ mol -1<br />
-15<br />
-20<br />
-25<br />
-30<br />
-35<br />
65 70 75 80 85 90 95<br />
% Methanol/Wasser (v/v)<br />
Abbildung 2.11: Abhängigkeiten der freien Reaktionsenthalpien ∆G bei der Bildung der Kaliumkomplexe von<br />
„meso“-9a (blau), 9b (gelb), 9c (grün), 9d (braun), 9e (violett) und 9f (grau) von der<br />
Lösungsmittelzusammensetzung (links) sowie die jeweiligen dazugehörigen enthalpischen (Mitte) und<br />
entropischen Beiträge (rechts) (Gegenion: Br - , T = 298 K).<br />
Für keine der Verbindungen 9b-f konnte außerhalb der Fehlergrenzen eine im Vergleich zu<br />
„meso“-9a (und somit auch „rac“-9a) deutlich unterschiedliche Stabilität des Kaliumkomplexes<br />
beobachtet werden (Abb. 2.11, links). Zwar sind auch bei diesen Verbindungen unterschiedliche<br />
Enthalpie- und Entropiebeiträge zur Bindung zu erkennen (Abb. 2.11, Mitte und rechts),<br />
beispielsweise beobachtet man bei allen Verbindungen unterschiedliche Tendenzen in der Abnahme<br />
des enthalpischen Beitrags zur Komplexbildung mit zunehmendem Wassergehalt. Analog ist die<br />
Veränderung des Entropieanteils zur Bindung in Abhängigkeit von der<br />
Lösungsmittelzusammensetzung bei allen Verbindungen mehr oder weniger stark ausgeprägt, wobei<br />
die Entropie der Bindung in Lösungsmitteln mit höheren Wasseranteil weniger stark benachteiligt ist<br />
als in Lösungsmitteln mit geringeren Wasseranteil. Aufgrund der für das Stereoisomerengemisch von<br />
9a erhaltenen Daten sollten aus den einzelnen Beiträgen von Enthalpie und Entropie zur<br />
Komplexbildung aber keine Aussagen zum Einfluss struktureller Parameter auf das Bindungsverhalten<br />
dieser Bis(kronenether)-Derivate abgeleitet werden. Allerdings soll erwähnt werden, dass nur bei 9b,<br />
bei dem in der meso-Form keine hydrophoben Wechselwirkungen zwischen den Propylsubstituenten<br />
zu erwarten sind, auch die Komplexbildungsentropie von der Lösungsmittelzusammensetzung<br />
weitgehend unabhängig bleibt.<br />
Insgesamt muss man aus den für die Derivate 9b-f erhaltenen Ergebnissen schlussfolgern, dass<br />
keine der verwendeten Substituentenkombinationen zu einer Erhöhung der Kaliumaffinität geführt hat.<br />
Somit sind auf Basis der für diese Bis(kronenether)-Derivate erhaltenen Ergebnisse keine eindeutigen<br />
Aussagen über kooperative Effekte sekundärer Wechselwirkungen auf die Bindungseigenschaften<br />
eines Rezeptors möglich.<br />
∆H / kJ mol -1<br />
-40<br />
-45<br />
-50<br />
-55<br />
-60<br />
-65<br />
65 70 75 80 85 90 95<br />
% Methanol/Wasser (v/v)<br />
32<br />
T∆S / kJ mol -1<br />
-15<br />
-20<br />
-25<br />
-30<br />
-35<br />
-40<br />
65 70 75 80 85 90 95<br />
% Methanol/Wasser (v/v)