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Dissertation Martin Krause.pdf - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

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Abbildung 4.5: Überlagerung der Kristallstruktur von 31 und zweier Kristallstrukturen von 33; die Strukturen<br />

von 33 wurden vor der Überlagerung gespiegelt.<br />

Im Anschluss wurde Verbindung 25 synthetisiert. Der Vergleich der Kristallstrukturen von 25 und 1<br />

zeigte auch in diesem Fall eine hohe strukturelle Übereinstimmung (Abb. 4.6). So weist 25 ebenfalls<br />

die für die Bindung von Anionen wichtigen drei konvergierenden NH-Bindungen auf und ist damit für<br />

die Anionenbindung gut vororganisiert. Die im Festkörper für 25 gefundene Konformation ist laut<br />

NMR-spektroskopischen Untersuchungen auch in Lösung die Vorzugskonformation. Darüber hinaus<br />

scheint diese Konformation in einem großen Spektrum von Lösungsmitteln bevorzugt zu werden,<br />

während 1 in unpolaren Lösungsmitteln eine unsymmetrische, durch eine intramolekulare<br />

Wasserstoffbrücke stabilisierte Struktur einnimmt.<br />

Abbildung 4.6: Vergleich der Kristallstrukturen von 25 mit einem Aceton- und einem Wassermolekül (links)<br />

und 1 mit drei Wassermolekülen (rechts).<br />

Die Anionenaffinität von 25 wurde mittels NMR-Spektroskopie und ITC evaluiert. Genau wie 1<br />

bindet 25 anorganische Anionen mit hohen Bindungskonstanten in kompetitiven Methanol/Wasser-<br />

Lösungsmittelgemischen. Allerdings äußern sich geringe Unterschiede in den Strukturen der beiden<br />

Verbindungen in deutlichen Unterschieden ihrer Bindungseigenschaften. So ist die intrinsische<br />

Anionenaffinität von 25 sogar größer als die von 1. Das Bestreben, Intra-Rezeptor Wechselwirkungen<br />

auszubilden ist hingegen bei 25 weniger ausgeprägt als bei 1. Dennoch konnten eindeutige Hinweise<br />

für die Beteiligung von Intra-Rezeptor Wechselwirkungen bei der Sulfatkomplexierung in<br />

Methanol/Wasser-Gemischen auch für diesen Rezeptor nachgewiesen werden.<br />

Somit konnten die Rezeptoreigenschaften von 1 in diesem Teilprojekt auf eine<br />

vielversprechende, neuartige Klasse von anionenbindenden Makrocyclen übertragen werden, deren<br />

Komplexbildung unter bestimmten Bedingungen ebenfalls von Intra-Rezeptor Wechselwirkungen<br />

profitiert. In zukünftigen Studien sollten die Eigenschaften dieser Verbindungen durch Variation der<br />

Substituenten entlang des Rings weiter optimiert werden können.<br />

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