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Dissertation Martin Krause.pdf - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

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untersuchte Apicidin, einen bekannten Inhibitor gegen die Hitondeacetylasen (HDAC), und zeigte,<br />

dass ein entsprechendes Triazol-haltiges Derivat die gleiche Inhibitoraktivität wie Apicidin<br />

aufweist. 134<br />

Ausgehend von diesen Überlegungen erschien es vielversprechend, das Konzept der<br />

Imitierung von cis-Amiden durch 1,5-disubstituierte Triazolringe für die Entwicklung eines<br />

strukturellen Analogons von 1 zu verwenden. Die entsprechende Zielverbindung 7 ist in Abbildung<br />

3.4 dargestellt. Darin sind die cis-Amid Einheiten in 1 durch Triazoleinheiten ersetzt. Eine<br />

Ringbildung zwischen der Seitenkette der natürlichen Aminosäure und dem Amidstickstoffatom ist<br />

durch die Einführung der Triazolringe nicht mehr möglich bzw. nötig, so dass der Substituent am<br />

C(α)-Atom auf eine Methylgruppe reduziert wurde.<br />

HN<br />

O<br />

O<br />

N<br />

N<br />

N<br />

O<br />

N O<br />

N<br />

H<br />

O<br />

NH<br />

N<br />

N<br />

O<br />

42<br />

HN<br />

O<br />

1 7<br />

N<br />

N<br />

N<br />

N<br />

N<br />

N<br />

N<br />

N<br />

N<br />

H<br />

O<br />

O<br />

NH<br />

N<br />

N<br />

N N<br />

Abbildung 3.4: Vergleich der Verbindungen 1 und 7, der Farbcode beschreibt strukturell analoge<br />

Molekülfragmente.<br />

Molecular Modeling Studien zeigten, dass 7 in der Tat eine ähnliche Vorzugskonformation wie 1<br />

einnehmen sollte. In dieser annähernd C3-symmetrischen Konformation sind die Amid-NH Bindungen<br />

in den Hohlraum des Cyclus orientiert. Damit sollte 7 für die Anionenbindung ebenso gut<br />

vororganisiert sein wie 1. Darüber hinaus zeigten die Berechnungen, dass zwei Moleküle von 7 in<br />

dieser Vorzugskonformation aufgrund einer geeigneten strukturellen Komplementarität ebenso wie 1<br />

in der Lage sein sollten, Sandwich-Komplexe mit Anionen auszubilden. Damit sind alle<br />

Voraussetzungen gegeben, um zu überprüfen, ob mögliche Intra-Rezeptor Wechselwirkungen die<br />

Bildung dieser Sandwich-Komplexe begünstigen. Zudem bietet 7 die Möglichkeit, den Einfluss<br />

struktureller Parameter auf die Anionenbindung und gegebenenfalls die Intra-Rezeptor<br />

Wechselwirkungen durch Variation der Reste an den stereogenen Zentren dieses Makrocyclus<br />

systematisch zu studieren. Im Rahmen von Projekt 2 sollte aus diesen Gründen Verbindung 7<br />

synthetisiert und bezüglich ihrer Bindungseigenschaften untersucht werden.

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