Blickpunkt Zukunft - Hochschule Hannover
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01.06.1997<br />
Besuch des Museums für zeitgenössische<br />
Kunst. Eine Besonderheit<br />
bildet die Sammlung zum<br />
Thema „Atombombenabwurf”.<br />
Die intensive Auseinandersetzung<br />
der verschiedenen Künstler<br />
mit dieser Aufgabenstellung war<br />
deutlich spürbar.<br />
Am Nachmittag wird mir die<br />
vor 40 Jahren gestaltete Brücke<br />
von Isamu Noguchi gezeigt. Sie<br />
ist mittlerweile in einem schlechten<br />
Zustand und soll möglicherweise<br />
verbreitert werden. Ich<br />
denke, daß eine Lösung dieses<br />
Problems von der Kunstakademie<br />
aus gefunden und mit der Stadt<br />
zusammen umgesetzt werden<br />
sollte.<br />
journal s. 12<br />
02.06.1997<br />
Die Besichtigung der Mazda<br />
Autoindustrie, zu der auch Industriedesigner<br />
Jens Keunecke von<br />
der FHH dazukommt, eröffnet<br />
keinem von uns Betriebsgeheimnisse.<br />
Der automatisierte Herstellungsprozeß<br />
von Fahrzeugen ist<br />
ein uns allen bekannter Ablauf.<br />
Juli 1997<br />
Die Zeit in Hiroshima liegt nun<br />
bereits einen Monat zurück. Als<br />
Japaner - in <strong>Hannover</strong> lebend -<br />
komme ich mir vor wie ein Wanderer<br />
zwischen zwei Welten. Die<br />
ersten 30 Jahre habe ich auf<br />
unserer Insel verbracht und bin<br />
nun seit 30 Jahren in Europa. Ich<br />
fühle mich wie ein Pflaster zwischen<br />
den Beinen. Mal klebe ich<br />
am linken Bein, mal am rechten.<br />
Innerlich hin und her gerissen<br />
sehe ich meine Aufgabe darin,<br />
eine Brücke zwischen der FHH<br />
und der Universität von Hiro -<br />
shima sein zu können.<br />
Ich sehe die Probleme, die in<br />
beiden Erziehungs- und Ausbildungssystemen<br />
stecken und<br />
frage mich, wie ich zur Lösung<br />
beitragen kann. Ist ein „Ineinanderverweben”<br />
zweier so unterschiedlicher<br />
Kulturen und <strong>Hochschule</strong>n<br />
möglich?<br />
Makoto Fujiwara