Blickpunkt Zukunft - Hochschule Hannover
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Die Neubauten Mensa (1988) und Bibliothek<br />
(1990) haben maßgeblich zum baulichen Erscheinungsbild<br />
der <strong>Hochschule</strong> am Standort Ricklinger<br />
Stadtweg beigetragen. Die beiden architektonisch<br />
bemerkenswerten Bauten bilden mit den Neubauten<br />
ein Trio, das den Angehörigen der <strong>Hochschule</strong><br />
erhellende Lichtblicke ermöglicht. Egal, ob im studentischen,<br />
technischen, sozialwissenschaftlichen,<br />
künstlerischen oder administrativen Bereich tätig -<br />
diese brauchen wir von Zeit zu Zeit.<br />
Eine durchgängig offene und lichtdurchflutete<br />
Gestaltung kennzeichnet daher alle Neubauten der<br />
<strong>Hochschule</strong>. Den Wissenshungrigen stehen damit<br />
freundliche und modern ausgestattete Lehr- und<br />
Arbeitsräume zur Verfügung. Auf eine optimale<br />
Mensa-Versorgung wird die <strong>Hochschule</strong> jedoch<br />
noch einige Zeit warten müssen, denn die Planungen<br />
für einen Ausbau der vorhandenen Mensa und<br />
die Integration einer Vollküche werden erst zu<br />
einem späteren Zeitpunkt realisiert werden können.<br />
Dem ersten Schritt müssen nun weitere folgen.<br />
Auch wenn es für die Realisierung des zweiten Bauabschnitts<br />
und den Ausbau der Mensa bislang keine<br />
zeitlichen Perspektiven gibt: Der Bedarf ist schließlich<br />
anerkannt. Die Verhandlungen mit der Landeshauptstadt<br />
<strong>Hannover</strong> und dem Land Niedersachsen<br />
über einen möglichen Flächentausch werden daher<br />
weiter geführt. Durch die Neubauten auf dem vorhandenen<br />
Gelände ist die derzeit zur Verfügung stehende<br />
Fläche „ausgeknautscht”. Erweiterungsmöglichkeiten<br />
bestehen jedoch in nördlicher Richtung<br />
auf einem Gelände, das derzeit als Parkfläche städtisch<br />
genutzt wird. Vorgelegte Planungen für die<br />
Erweiterung unseres Fächerspektrums bringen auch<br />
zusätzliche Bedarfe mit sich, denen auf diesem<br />
Gelände entsprochen werden kann.<br />
Eines kann jedoch schon bald Wirklichkeit werden:<br />
Die eingangs beschriebene Realität von Transdisziplinarität,<br />
Innovationsbereitschaft und fachbereichsübergreifender<br />
Kooperation. Durch die Zentrierung<br />
von fünf Fachbereichen auf einem Campus<br />
dürfte der Verwirklichung jahrelanger Forderungen<br />
nichts mehr im Wege stehen. Die <strong>Hochschule</strong> bietet<br />
dann einen modernen Campus, citynah und hervorragend<br />
an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden.<br />
Dem Namen <strong>Hannover</strong>s als „Stadt im Grünen”<br />
alle Ehre machend, wird die Außenanlage nicht zu<br />
kurz kommen. Der „Impulsgarten”, den Professor<br />
Makoto Fujiwara mit seinen Kunst-Studierenden<br />
anläßlich der Neubauten Mensa und Bibliothek<br />
angelegt hatte, hat unter den neuerlichen Baumaßnahmen<br />
gelitten. Der alte Obstgarten und die Platanen<br />
wurden jedoch erhalten. Der Ginkgo, seit 1991<br />
in den „Impulsgarten” integriert, gedeiht an seinem<br />
neuen Standort neben der Mensa auch wieder<br />
prächtig. Dem Ginkgo, einer der ältesten Baumarten<br />
der Welt, wird eine hohe Widerstandsfähigkeit<br />
nachgesagt. Vielleicht kann diese Widerstandsfähigkeit<br />
auch Vorbildcharakter haben - bezüglich der<br />
Widrigkeiten, denen auch Studierende, Lehrende<br />
und andere Angehörige der <strong>Hochschule</strong> bisweilen<br />
ausgesetzt sind.<br />
Dagmar Thomsen<br />
blickpunkt s. 39