Blickpunkt Zukunft - Hochschule Hannover
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Netzgekoppelte Solaranlage mit Prozeßvisualisierung<br />
Abstract:<br />
The photovoltaic solar installations in the Department of Electrical Engineering of the FHH are central for<br />
the practice orientated education of our students. Having been run for seven years now, they have kept up<br />
modern standards and are providing valuable information.<br />
Die netzgekoppelte photovoltaische Solaranlage<br />
der <strong>Hochschule</strong> soll den Studierenden die technischen<br />
Möglichkeiten der Netzeinspeisungen zeigen<br />
und langfristig Daten über die Höhe der Einspeisung<br />
elektrischer Energie ermitteln.<br />
Die Einspeisung der elektrischen Energie kann<br />
hierbei wie folgt vorgenommen werden:<br />
statischer Wechselrichter<br />
rotierender Drehstrom-Asynchron-Generator<br />
Beide Verfahren sind in Bild 1 dargestellt und<br />
werden im folgenden näher beschrieben.<br />
Bild 1: Schematische Darstellung des Gesamtprojekts Solaranlage<br />
Statischer Wechselrichter (einphasig)<br />
Das Prinzip der Wirkleistungseinspeisung und<br />
Blindleistungsbereitstellung durch den statischen<br />
Wechselrichter in Verbindung mit einer Drosselspule<br />
ist das gleiche wie in jedem anderen Kraftwerk<br />
auch. Die Ersatzschaltung und das zugehörige<br />
Zeigerdiagramm für einen Belastungsfall ist in Bild 2<br />
dargestellt.<br />
forschung s. 58<br />
Bild 2: Wirkleistungseinspeisung<br />
in ein Verbundnetz<br />
UWR , UQ : Sternspannung<br />
Für die Berechnung der Wirkleistung ergibt sich am<br />
Netzpunkt Q :<br />
P Q = U Q • I Q • cos ϕ (1)<br />
Aus dem Zeigerdiagramm im Bild 1 erhält man<br />
durch Gleichsetzen folgende Beziehung:<br />
U WR • sin δ = I Q • X L • cos ϕ (2)<br />
Stellt man (2) nach IQ cos ϕ um und setzt diesen<br />
Ausdruck in Gleichung (1) ein, ergibt sich:<br />
U Q x U WR<br />
P Q = ––––––––––––––––– • sin δ (3)<br />
X L<br />
Aus Gleichung (3) erkennt man, daß die Wirkleistungseinspeisung<br />
abhängig ist von der Winkellage<br />
zwischen der Wechselrichterspannung UWR und der<br />
Netzspannung UQ .<br />
Die Winkellage δ wird von einer SPS elektronisch<br />
über eine Brückenschaltung so eingestellt, daß je<br />
nach Sonneneinstrahlung die Solaranlage immer<br />
ihre größtmögliche Leistung abgibt.