Blickpunkt Zukunft - Hochschule Hannover
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sowie gegebenenfalls eine funktionsorientierte<br />
Optimierung von Konstruktionsentwürfen durchzuführen.<br />
Eine solche Modellbibliothek stellt außerdem<br />
gewissermaßen einen produktspezifischen<br />
Know-how Speicher dar, wodurch die Kontinuität in<br />
diesem Bereich besser gewährleistet werden kann.<br />
Projektbeschreibung<br />
In einem über zwei Jahre laufenden Projekt<br />
(gefördert durch das niedersächsische MWK über<br />
die Arbeitsgruppe Innovative Projekte) wurde der<br />
skizzierte Ansatz am Beispiel der Tunnelpasteurisation<br />
in Kooperation mit einem Hersteller von Tunnelpasteuren<br />
(Fa. Tuchenhagen, Büchen) umgesetzt.<br />
Bei der Tunnelpasteurisation handelt es sich um ein<br />
Verfahren zur Verlängerung der Haltbarkeit verpackter<br />
Lebensmittel (z.B. Getränke).<br />
Startfenster des Designprototyps<br />
Auf der Grundlage experimenteller Untersuchungen<br />
an einer Technikumsanlage wurden u.a. Modelle<br />
der räumlichen Verteilung von Temperatur und Pasteurisationseffekt<br />
in Behältern sowie zum statistischen<br />
Einfluß des Behandlungsraums und der Behältereigenschaften<br />
entwickelt. Darüber hinaus wurden<br />
Modelle für die relevanten Aggregate (z.B. Wärme -<br />
übertrager) entwickelt. Die Validierung der Modelle<br />
erfolgte durch Vergleich von Simulationsexperimenten<br />
mit Betriebsdaten, die im Rahmen von Abnah -<br />
meversuchen gewonnen wurden. In einem weiteren<br />
Schritt wurden die Prozeßmodelle mit CAD basierten<br />
Geometriemodellen logisch verknüpft. Dies ermöglichte<br />
dann die Implementierung eines Prototyps<br />
einer integrierten Designumgebung zur Auslegung,<br />
Konstruktion und simulativen Überprüfung von Entwürfen<br />
(z.B. Anfahrverhalten, Verhalten bei Betriebsstörungen).<br />
Der Lösungsansatz für die eingangs skizzierte<br />
Problematik wird im Rahmen des angewandten Forschungsschwerpunkts<br />
REPAM an der FHH auch an<br />
anderen Prozessen dargestellt, so z.B. am Prozeß<br />
der chemischen Gasabsorption. Darüber hinaus wird<br />
in anderen Arbeitsbereichen von REPAM an der praxisgerechten<br />
Umsetzung verschiedener Aspekte der<br />
rechnergestützten Entwicklung gearbeitet, z.B. an<br />
der EDV-gestützten Erstellung und Verwaltung von<br />
Anforderungslisten, der Untersuchung und Bewertung<br />
von Bussystemen sowie der Entwicklung eines<br />
industrietauglichen, automatisierungtechnischen<br />
CAE Werkzeugs.<br />
Wolfgang Stannek/Carsten S. Horn<br />
forschung s. 57