Blickpunkt Zukunft - Hochschule Hannover
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Zwecke bereitgestellt werden. Die bisher eingesetzte<br />
DOS-Software erfüllte nur technische Ansprüche,<br />
war aber nicht an die Bedürfnisse des täglichen<br />
Einsatzes angepaßt.<br />
Die anzusteuernden Geräte sind über sechs serielle<br />
Schnittstellen der Protokolle RS-232, RS-422 und<br />
RS-485 und über eine 16-kanalige Optokopplerund<br />
Relaiskarte mit dem zentralen PC verbunden.<br />
An erster Stelle ist die Antenneneinheit zu nennen.<br />
Einer in der Nähe des 3,7m-Empfangsspiegels<br />
angeordneten Lageregelungs- und Steuereinheit<br />
müssen die Ausrichtungsdaten für die Antennenposition<br />
in Azimut (horizontale Ebene) und Elevation<br />
(vertikale Ebene) sowie die Polarisation übermittelt<br />
werden. Weiterhin kann die Antenne vom Bediener<br />
in kontinuierlicher Fahrt bewegt werden.<br />
Der Empfang des TV-Signals vom Satelliten findet<br />
in einem Frequenzbereich von 10,95…12,75 GHz<br />
statt. Nach mehrfacher Umsetzung, Aufteilung und<br />
Verstärkung erreicht es den Empfänger (Receiver).<br />
Dieser demoduliert die Bild- und Tonsignale und<br />
stellt sie zur weiteren Verwendung bereit. Vom PC<br />
müssen eine Vielzahl von Parametern wie z.B. Empfangs-<br />
und Tonunterträgerfrequenzen eingestellt<br />
werden. Optional kann ein zweiter Empfänger parallel<br />
angeschlossen und separat gesteuert werden.<br />
Das vom Satelliten empfangene Signal erreicht<br />
auf einem separaten Umsetzweg auch das Datenmodem,<br />
das das digital übertragene ZKE-Signal<br />
dekodiert und dem (De-)Multiplexer zur Aufteilung<br />
auf die Kanäle und Digital-Analog-Umsetzung<br />
zuführt. Im Full-Duplex-Betrieb verarbeiten beide<br />
Geräte auch in umgekehrter Richtung die vom<br />
Funkhaus über den Satelliten zum SatKa zu sendenden<br />
ZKE-Informationen. Der PC überwacht den Verbindungsaufbau,<br />
stellt die Empfangsfrequenzen und<br />
-pegel ein.<br />
Eine Transceivereinheit setzt das ZKE-Signal auf<br />
die Sendefrequenzebene von 14…14,5 GHz um<br />
und verstärkt es für den 36 000 km weiten Weg<br />
zum Satelliten. Auch hier muß vom PC die Frequenz<br />
und die Sendeleistung kontrolliert und gesteuert<br />
werden. Anschließend erfolgt die Abstrahlung über<br />
die oben dargestellte Antenne.<br />
Die meisten der für den Betrieb der Anlage notwendigen<br />
Einstellungen enthalten Standardwerte,<br />
die nur sehr selten zu ändern sind. Deshalb ist die<br />
Bedienoberfläche zur Steuerung der Geräte wie ein<br />
Baum aufgebaut: Ein Hauptfenster stellt alle täglich<br />
benötigten Informationen und Einstelloptionen<br />
bereit. Es faßt sämtliche im Zugriff des PC befindlichen<br />
Geräte zusammen und faßt die Informationen<br />
forschung s. 51