21 d’Isarwinkler
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TITELGESCHICHTE(N)<br />
Tatjana und Rudi Kofler<br />
Gegensätze ziehen sich an: Tatjana & Rudi<br />
Auch die Geschichte von Tatjana<br />
und Rudi ist bewegend. Tatjana<br />
stammt ursprünglich aus dem<br />
Schwarzwald, Rudi aus der Jachenau.<br />
Während Rudi aus einer bodenständigen<br />
Familie aus Handwerkern<br />
und Jägern kommt, stammt<br />
Tatjana aus einer Familie von Ärzten<br />
und Bänkern. Rudi spielte gern<br />
Fußball und Eishockey. Tatjana hingegen<br />
war im Chor und Orchester,<br />
spielte Geige und nahm Ballettunterricht.<br />
Kurz: ihre Familien hätten<br />
nicht gegensätzlicher sein können!<br />
Doch was sie verband, war ihr tiefer<br />
Glaube. Seit ihrer Kindheit wussten<br />
beide, dass sie später einmal heiraten<br />
möchten und sich eine Familie<br />
wünschen. Unabhängig voneinander<br />
beteten sie, dass sie einmal<br />
den Ehepartner finden mögen, der<br />
zu ihnen passt. Nach dem Abitur<br />
ging Tatjana mit ihrer Freundin auf<br />
Wallfahrt nach Medjugorje. Diese<br />
Reise war für Tatjana lebensverändernd<br />
und wegweisend. Sie erlebte<br />
eine intensive Verbindung zu Gott,<br />
welche sie absolut überwältigte. Ihr<br />
war klar, sie wollte keine Kompromisse<br />
mehr eingehen und diesen<br />
Glauben leben. Einige Zeit nach<br />
der Wallfahrt fand ein Nachtreffen<br />
statt. Nach der Heiligen Messe sah<br />
Tatjana einen jungen Mann: Rudi!<br />
Es traf sie beide wie ein Blitz, sodass<br />
man behaupten kann, es war<br />
Liebe auf den ersten Blick. Tatjana<br />
offenbarte Rudi, dass sie sich einen<br />
Mann wünschte, der genauso an<br />
Gott glaubte wie sie. Worauf Rudi<br />
frech antwortete: „Da bin ich! Lass<br />
uns heiraten!“ Bereits am nächsten<br />
Tag in der Meisterschule erzählte<br />
er seinen Freuden, dass er seine zukünftige<br />
Frau getroffen hatte. Da<br />
das junge Paar rund 500 km trennte,<br />
war Schreiben und Telefonieren<br />
die einzige Möglichkeit, um in Kontakt<br />
zu bleiben. Ihrer Liebe waren<br />
sie sich absolut sicher. Sie verlobten<br />
sich (heimlich, weil sie dachten, für<br />
verrückt erklärt zu werden) nach<br />
gerade mal zwei Monaten. Zwei<br />
Jahre später am 26.4.1997 gaben sie<br />
sich dann offiziell in der Jachenauer<br />
Kirche das Ja-Wort. Rudi erinnert<br />
sich, dass Pater Wolfgang von Otti-<br />
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