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21 d’Isarwinkler

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PORTRÄT Traditionelle Bayerische Hochzeiten<br />

Traditionelle Bayerische<br />

Hochzeiten<br />

Text & Bilder: Agnes Müller<br />

Nach der kirchlichen Trauung gehts im Kirchenzug zur Wirtschaft<br />

In unserem schönen Bayern gibt es<br />

zahlreiche Traditionen und Bräuche.<br />

Dieses Mal geht es um den<br />

schönsten Tag im Leben eines Paares,<br />

der Hochzeit. Damit ihr wisst,<br />

was auf euch zukommt oder woher<br />

der Brauch eigentlich stammt, hab<br />

ich mich a bisserl umgehört.<br />

Der Ehrvater<br />

Bevor die Hochzeit überhaupt beginnen<br />

konnte, wurde ein Ehrvater<br />

oder Hochzeitslader mit der Aufgabe<br />

die Gäste einzuladen betraut.<br />

So zog er von Haus zu Haus und<br />

lud mit einem Sprücherl oder Lied<br />

Hans Demmel führt als Ehrvater<br />

durch den Tag<br />

die Gäste zur Hochzeit, mittlerweile<br />

verteilt oder versendet man<br />

die Einladungen, aber manchmal<br />

kommt noch ein persönlicher Bote<br />

ins Haus. Früher war es auch in<br />

manchen Gegenden der Brauch<br />

mittels Lebensmittel eine Zu- oder<br />

Absage zu erteilen. Wollte man<br />

kommen, so tischte man Würst für<br />

den Hochzeitslader auf, kam man<br />

hingegen nicht, bekam er gestockte<br />

Milch. Da konnt ma bloß hoffen,<br />

dass die Brautleut beliebt waren<br />

und es nicht zu viele Absagen gab.<br />

Auf der Hochzeit und während der<br />

Trauung kümmert sich der Hochzeitslader<br />

gut um sein Brautpaar.<br />

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