21 d’Isarwinkler

sie. „Es gibt eine Online-Liga, bei
der man einmal pro Woche gegen
Spieler aus ganz Deutschland antreten
kann. Eine Webcam, verbunden
mit einem PC, zeigt dem Gegenspieler
das Board. Die Punkte werden
auf speziellen Internet-Plattformen
eingetragen und gewertet. Für Silvia
eine ideale Übungsmöglichkeit:
„Das ist ganz lustig, man knüpft
Kontakte und kann es bequem von
zu Hause aus machen.“
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Großer Erfolg bei der
Deutschen Meisterschaft
eigentlich ganz einfach“, sagt Silvia
mit einem Lachen. „Wer zuerst 0
Punkte erreicht, gewinnt.“
Die etwas seltsam anmutende ungerade
Zahl 501 hat einen simplen
Grund: Bei 500 Punkten könnte ein
Spieler beispielsweise durchgehend
auf die 20 werfen und das Spiel über
dieses Segment beenden. Da jedoch
erreicht werden soll, dass die Spieler
das gesamte Board nutzen, wird
mit einer ungeraden Anfangszahl
bewirkt, dass der Spieler während
des Matches das Segment wechseln
muss. Auch der Abstand, den die
Spieler zum Dart-Board einhalten
müssen, ist klar definiert: exakt
2,37 Meter. Eine Legende erzählt,
dass dieses ungewöhnliche Maß
aus Großbritannien, dem Mutterland
des Dart-Sports stammt. Die
Bierkistenreihe, welche die Spieler
damals als Abstandsmesser nutzten,
endete nämlich bei genau 2,37
Metern.
In Silvia Lindners Keller markiert
ein Klebeband die exakte Wurflinie
vor ihrem beleuchteten Steelboard,
an dem sie unter anderem für Wettkämpfe
trainiert. „Während der
Lockdowns habe ich angefangen
Online-Dart zu spielen“, erzählt
Trotz seiner derzeitigen Beliebtheit
ist der Dart-Sport nach wie vor eine
Männerdomäne. Doch das stört
Silvia Lindner nicht. Die Kollegialität
unter den Spieler ist groß und
weibliche Teilnehmer sind bei jedem
Event und jedem Turnier gern gesehen.
Soweit es ihre Zeit neben Beruf
und Familie erlaubt, nimmt Silvia
regelmäßig an kleinen und großen
Turnieren und Wettkämpfen teil.
Einen ihrer bislang größten Erfolge
konnte sie zusammen mit ihrer Doppelpartnerin
Stefanie Jung bei der
Deutschen Meisterschaft des DSAB
verbuchen: Im Damen Masterdoppel
belegte das Duo im vergangenen
Herbst den zweiten Platz. In der
Mannschaftsdisziplin erreichte sie
zusammen mit ihrem Frauenteam
ebenfalls den zweiten Platz, der ihr
die Teilnahme an der Europameisterschaft
in Spanien gesichert hat.
Im Juni reist Silvia dafür ins sonnige
Benidorm.
Die Faszination des Dart-Sports
liegt für Silvia neben dem sportlichen
Ehrgeiz, Turniere zu gewinnen,
vor allem in der Abwechslung:
„Man trifft immer nette Leute, lernt
neue Orte und Gegenden kennen
und hat einfach eine gute Zeit.“ kf
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