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21 d’Isarwinkler

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Das Kranzlerpaar verteilt Sträußchen und Schnaps, auch beim Tanz ziehen<br />

sie fleißig auf<br />

Sagt wann es wo zu sein hat und hat<br />

ein Auge auf die Menge des Alkohols<br />

in den Gläsern der Hochzeiter.<br />

Er führt durch den ganzen Tag, bei<br />

Fragen oder Unsicherheiten ist er<br />

euer Mann.<br />

Die Ehrmutter<br />

steht in keinem verwandtschaftlichen<br />

Verhältnis zum Ehrvater.<br />

Sie ist nämlich die Taufpatin der<br />

Braut. Sie stiftet die Hochzeitskerze,<br />

bewacht den Brautstrauß und<br />

hütet das Körberl mit dem Geld für<br />

die Kindswäsche. Sie löst auch den<br />

etwaigen gestohlenen Brautstrauß<br />

aus.<br />

Aufwecken<br />

und Brautkleid<br />

Das zukünftige Brautpaar schläft<br />

an diesem Tag jeweils im Elternhaus<br />

ohne den Partner. Früher war<br />

es ganz normal, dass die Brautleut<br />

nicht zusammenwohnten, aber<br />

auch heute ist der Brauch noch lebendig.<br />

Der Hochzeiter durfte unter<br />

keinen Umständen das Brautkleid<br />

vorher sehen, der Glaube der<br />

dahinter steht, war, dass die bösen<br />

Geister nicht schon im Vorfeld die<br />

Liebe der beiden erkennen und<br />

sabotieren konnten. In Zeiten arrangierter<br />

Ehen sollte es den Bräutigam<br />

daran hindern, es sich im<br />

Falle einer nicht so schönen Braut<br />

anders zu überlegen. Dass das vielleicht<br />

auch umgekehrt so sein hätte<br />

können, steht natürlich nirgends,<br />

war auch nicht jeder junge Mann<br />

ein optischer Hauptgewinn. Aufgeweckt<br />

wird in Bayern im Morgengrauen<br />

mit Gewehrschüssen,<br />

die erstens natürlich das Brautpaar<br />

aufwecken sollen, aber auch durch<br />

den Krach die bösen Geister vertreiben.<br />

Das Kranzler-Paar<br />

Besteht aus einem Dirndl und einem<br />

Burschen, die ledig sein sollen<br />

und den Gästen gleich zu Beginn<br />

das selbstgemachte Sträußerl anstecken.<br />

Das ist sozusagen die Eintrittskarte,<br />

damit die Wirtsleute<br />

wissen, wer Gast ist und wer sich<br />

als Freibierlätschn unters geladene<br />

Volk mischen möchte. Fürs Sträußerl<br />

und den Schnaps legt ma ➳<br />

a Kleinigkeit ins Körberl. Außerdem<br />

ziagt des Kranzler-Paar immer<br />

fleißig zum Tanz auf und animiert<br />

die Gäste, es ihnen gleich zu tun.<br />

Wichtig zu wissen: Die Kranzlerin<br />

hat immer Damenwahl und der<br />

Hochzeiter darf und soll regelmäßig<br />

von den weiblichen Gästen gefordert<br />

werden.<br />

Solange der Kranzler die Joppn an<br />

hat, müssen die übrigen Gäste auch<br />

schwitzen.<br />

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Was heute auf keiner Hochzeit fehlen<br />

darf, war früher bitterer Ernst.<br />

Die Adeligen sicherten sich so das<br />

Recht der ersten Nacht mit der jungen<br />

Braut.<br />

Wir<br />

Heute<br />

freuen<br />

geht es lustiger<br />

uns<br />

zu:<br />

Der Hochzeiter auf sucht Ihre seine Ideen. Braut mit<br />

Kerze unter den Tischen oder in anderen<br />

Wirtschaften, je nach Region<br />

ist das unterschiedlich. Auch muss<br />

er die Zeche der Räuber begleichen.<br />

Brautstrauß<br />

und Brautjungfern<br />

Der Brautstrauß sollte mit roten<br />

Blüten und den richtigen Kräutern<br />

das Böse in Schach halten. Zum<br />

zusätzlichen Schutz kleiden sich die<br />

Gerne können Sie uns<br />

auch, nach telefonischer<br />

Vereinbarung, in unserer<br />

Werkstatt in der Jachenau<br />

persönlich besuchen.<br />

Brautjungfern ähnlich wie die Braut<br />

in weiße Kleider, damit der Gehörnte<br />

die Braut nicht finden oder unterscheiden<br />

kann. Da möchte man<br />

doch gern der Köder sein.<br />

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Heidi Mahlgeld Wagner<br />

Tel. 0 80 43 - 91 87 59<br />

Das wird Mobil vom Wirt 0175 festgelegt, - 16 25 nachdem<br />

man das Hochzeitsmenü be-<br />

912<br />

Email info@alpenstick.de<br />

stellt hat. Das Geld wird von den<br />

Wieden 13 1/6<br />

Gästen schon vorher in ein Kuvert<br />

83676 Jachenau<br />

verpackt und dieses gibt man dann<br />

beim Weisen mit ab. Wichtig: Immer

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