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männer* | II/23

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WELLBEING<br />

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FOTO: FREEPIK.COM<br />

im schlimmsten Fall die frühe Erkennung<br />

eines Prostatakarzinoms verhindert. Eine<br />

weitere mögliche Nebenwirkung von Finasterid<br />

ist eine verringerte Spermineanzahl.<br />

Eine sehr populäre Form der Therapie<br />

stellt die lokale Applikation mit Minoxidil<br />

dar. Die Lösung oder den Schaum gibt<br />

es in verschiedenen Konzentrationen im<br />

Handel. Ursprünglich handelte es sich um<br />

ein Medikament, dass bei Bluthochdruck<br />

eingesetzt wurde. Patienten beobachteten<br />

während der Anwendung ein gesteigertes<br />

Haarwachstum an vormals kahlen Lokalisationen.<br />

Es bewirkt eine lokalisierte<br />

Gefäßerweiterung an den angewendeten<br />

Stellen und öffnet Kaliumkanäle an den<br />

Haarfollikeln. Die Anzahl der Follikel in der<br />

Wachstumsphase nimmt zu. Die Zellen werden<br />

stabiler. Die Anwendung muss täglich<br />

und dauerhaft erfolgen. An unbeabsichtigt<br />

behandelten Stellen wird ebenfalls Haarwachstum<br />

beobachtet, welches durchaus<br />

störend sein kann. Ein weiterer negativer<br />

Effekt kann ein Juckreiz der Kopfhaut sein.<br />

Die Behandlung mit körpereigenem Plasma<br />

(PRP) stellt eine sehr natürliche Behandlungsform<br />

dar. Das Plasma wird durch Blutentnahme<br />

beim Patienten gewonnen. In einer<br />

speziellen Spritze und einer Zentrifuge<br />

wird hochkonzentriertes Plasma gewonnen<br />

und anschließend in die Kopfhaut injiziert.<br />

Die Kopfhaut kann vorher örtlich betäubt<br />

werden. Das Plasma enthält Thrombozyten<br />

(Blutplättchen), die eine erhöhte Vaskularisation,<br />

also eine bessere Blutzufuhr der<br />

Haarfollikel, bewirken. Dadurch werden sie<br />

kräftiger. Obwohl es keine randomisierten<br />

Studien über die Frequenz und Dauer der<br />

Anwendung gibt, wird eine Therapie alle<br />

4 – 8 Wochen über ein halbes Jahr empfohlen.<br />

Im Anschluss kann die Frequenz<br />

auf halbjährlich/jährlich reduziert werden.<br />

Außer der Blutentnahme und der Injektion<br />

in die Kopfhaut, die schmerzhaft sein kann,<br />

sind keine Nebenwirkungen bekannt.<br />

Als wohl invasivste Form der Behandlung<br />

kann die Haartransplantation angesehen<br />

werden. Sie hat sich in den letzten Jahren<br />

entwickelt und die Ergebnisse sind häufig<br />

sehr gut. Je nach Status werden aus einer<br />

behaarten Region Haarfollikel gewonnen,<br />

aufgearbeitet und anschließend in die<br />

betroffenen Stellen transplantiert. Das<br />

Verfahren dauert einige Stunden und wird<br />

in Lokalanästhesie durchgeführt. Es kann<br />

auch wiederholt werden. Eine Nachbehandlung<br />

mit Plasma oder Minoxidil wird<br />

empfohlen, um die transplantierten Follikel<br />

besser mit Blut zu versorgen.<br />

www.drsteffenschirmer.com<br />

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