männer* | II/23
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WELLBEING<br />
/<br />
sport<br />
Autor: Martin Lewicki<br />
10.000<br />
SCHRITTE PRO TAG<br />
Wie gesund sind sie wirklich?<br />
Sich möglichst jeden Tag viel zu bewegen ist wichtig für Körper und Geist. Eine weitverbreitete<br />
Faustregel lautet: Mindestens 10.000 Schritte sollte man täglich zurücklegen.<br />
Doch wie schafft man das? Und lässt sich damit auch Sport ersetzen?<br />
Diese Zahl hat sich fest in unsere Köpfe<br />
eingebrannt: 10.000 Schritte pro Tag. Dies<br />
empfiehlt nicht nur die Weltgesundheitsorganisation<br />
WHO, sondern so ziemlich<br />
jeder Fitness-Tracker am Handgelenk sowie<br />
etliche Gesundheits-Apps in unseren Smartphones.<br />
Denn Bewegung im Allgemeinen<br />
und das Gehen im Speziellen haben viele<br />
positive Effekte auf unsere Gesundheit und<br />
das Wohlbefinden, wie zahlreiche Studien<br />
belegen. Doch reichen die berühmten 10.000<br />
Schritte aus, um selbst Sport zu ersetzen?<br />
Und sind womöglich schon weniger Schritte<br />
ausreichend, um gesundheitlich zu profitieren?<br />
Wir sind den Fragen nachgegangen.<br />
Die Empfehlung der 10.000 Schritte<br />
geht auf eine Werbeaktion im Japan der<br />
1960er-Jahre zurück. Eine Firma namens<br />
Yamasa hatte damals den sogenannten<br />
„manpo-kei“ auf den Markt gebracht.<br />
Übersetzt bedeutet der Name so viel wie<br />
„10.000-Schritte-Zähler“, was das Gadget<br />
tatsächlich auch war. Der Wert von 10.000<br />
Schritten beruhte auf einer Annahme.<br />
Eine Untersuchung hatte damals ergeben,<br />
dass Japaner im Schnitt täglich zwischen<br />
3500 und 5000 Schritten zurücklegten. Also<br />
ist man davon ausgegangen, dass 10.000<br />
Schritte das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
reduzieren würden. Im Laufe<br />
der Jahrzehnte wurden die 10.000 Schritte<br />
zu einem Referenzwert und brannten sich<br />
in das Bewusstsein vieler Menschen ein.<br />
Mittlerweile wurde der Nutzen aber auch<br />
wissenschaftlich untersucht.<br />
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