männer* | II/23
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dukt gesetzlich nicht definiert, allerdings<br />
gibt es verwandte Begriffe, die bestimmte<br />
Standards erfüllen müssen. So dürfen<br />
„energiearme“ Lebensmittel nicht mehr als<br />
40 kcal/100 g enthalten, „fettarme“ Produkte<br />
nicht mehr als 3 g Fett pro 100 g. Bei den<br />
„zuckerarmen“ Produkten dürfen bei festen<br />
Lebensmitteln nicht mehr als 5 g Zucker<br />
pro 100 g drin sein, bei Flüssigkeiten nicht<br />
mehr als 1,5 g pro 100 ml. Wichtig für deine<br />
Ernährung und deinen Hüftumfang ist aber<br />
in erster Linie der Kaloriengehalt eines Lebensmittels.<br />
Dieser ist bei herkömmlichen<br />
Produkten häufig sogar geringer als bei der<br />
Light-Variante. Deshalb lohnt es sich, den<br />
Kaloriengehalt pro 100 g in der Nährwertkennzeichnung<br />
zu studieren. Gleichzeitig<br />
enthalten vermeintliche Abnehmprodukte<br />
viele Ersatzstoffe, die für den Körper nicht<br />
gut sind. Dies gilt im Besonderen für Fette,<br />
die als Geschmacksträger dienen. Fehlen<br />
diese, werden sie oft durch Glutamat, Hefeextrakt<br />
oder Lactate substituiert. Bei vielen<br />
Menschen lösen diese Zusatzstoffe Kopfschmerzen,<br />
Übelkeit oder sogar Durchfall<br />
und allergische Reaktionen aus. Hinzu<br />
kommt das Gefühl, sich und seinem Körper<br />
mit Light-Lebensmitteln etwas Gutes zu<br />
tun, weshalb wir oft größere Mengen dieser<br />
Produkte zu uns nehmen, als wir sollten.<br />
Fazit: Wer abnehmen will, sollte die<br />
Finger von Light- und Zero-Editionen<br />
lassen und dafür den Kaloriengehalt<br />
seiner Mahlzeiten reduzieren.<br />
FOTO: RACOOL STUDIO / FREEPIK.COM<br />
MUSKELN WOLLEN PROTEIN<br />
Ja, das stimmt, aber: Nicht alle Proteinquellen<br />
sind gleichermaßen potent. So<br />
existiert neben dem reinen Proteingehalt<br />
eines Lebensmittels auch der biologische<br />
Proteinwert oder die Wertigkeit. Diese<br />
gibt an, wie gut ein Nahrungseiweiß vom<br />
Körper in eigenes Protein umgewandelt<br />
werden kann. Viele Fleischsorten und besonders<br />
solche, die nicht vom Bio-Bauern<br />
stammen – oder jene, die stark verarbeitet<br />
wurden wie beispielsweise Würste –, haben<br />
eine biologische Wertigkeit von gerade<br />
einmal 60 auf einer Skala von 0 bis 100.<br />
Ganz oben auf dem Podest landen übrigens<br />
Bio-Eier mit einem Topwert von 94. Natürlich<br />
ist Fleisch, das nicht aus Massentierhaltung<br />
stammt, sehr teuer und deshalb<br />
nicht für jeden erschwinglich. Dann kannst<br />
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