18.04.2024 Aufrufe

KÜCHENPLANER Ausgabe 3/4- 2024

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten mit einer über 50-jährigen Branchenerfahrung. Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert KÜCHENPLANER über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“. Siebenmal jährlich werden mit der Printausgabe und als E-Paper Brancheninsider z.B. Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen. Wöchentlich erscheint zusätzlich der Newsletter. Auf vielen Social-Media Plattformen ist die Redaktion ebenfalls aktiv.

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten mit einer über 50-jährigen Branchenerfahrung. Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert KÜCHENPLANER über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“.

Siebenmal jährlich werden mit der Printausgabe und als E-Paper Brancheninsider z.B. Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen. Wöchentlich erscheint zusätzlich der Newsletter. Auf vielen Social-Media Plattformen ist die Redaktion ebenfalls aktiv.

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„Ein guter Einstieg“<br />

Neben vielfältigen Marktinformationen bot die AMK-Delegationsreise<br />

zahlreiche Gelegenheiten, um neue Kontakte aufzubauen.<br />

Küchen werden in den USA anders ausgestattet als in Deutschland<br />

und Westeuropa, sie sind deutlich größer.<br />

Foto: AMK Foto: AMK<br />

Felix Engel, gemeinsam mit Kevin<br />

Göbel geschäftsführender Gesellschafter<br />

des Keramikspezialisten<br />

systemceram mit Sitz in Siershahn/<br />

Westerwald, war einer der 14 Teilnehmer<br />

der AMK-Delegationsreise<br />

durch das Küchenland USA. Wir<br />

haben ihn nach seinen Eindrücken<br />

befragt.<br />

Felix Engel.<br />

Konnten Sie genügend Informationen<br />

über den US-Markt sammeln?<br />

Felix Engel: Die Reise konnte einen grundlegenden Eindruck<br />

über Marktstrukturen, vermarktbare Produkte und Länderspezifika<br />

vermitteln. Die wesentlichen Erkenntnisse sind<br />

als ein allererster Schritt einzuordnen.<br />

Welche praktischen Begegnungen<br />

waren für Sie am wertvollsten?<br />

Die Kontakte zu den Ansprechpartnern des Global Connect<br />

Programms der NKBA. Ziel dieses Programms ist es, US-<br />

Marktteilnehmern neue Vermarktungschancen durch internationale<br />

Produkte und Dienstleistungen zu eröffnen. Auch<br />

für ausländische Hersteller kann dies eine Brücke sein. Entsprechende<br />

Kontakte zu den Beratern waren ein guter Anfang.<br />

Hat Sie etwas im Küchenland USA besonders beeindruckt?<br />

Die zentrale Rolle, die der Raum „Küche“ in amerikanischen<br />

Haushalten einzunehmen scheint, hinterlässt einen bleibenden<br />

Eindruck. Zusammen mit dem richtigen Marketing<br />

scheinen sich hier außergewöhnliche Chancen zu bieten.<br />

Region und einer der größten Küchenmärkte der Welt.“ Und deutsche<br />

Unternehmen sind dort noch vergleichsweise wenig vertreten.<br />

Der aktuellen Statistik zufolge (Stand Ende 2022) beträgt das<br />

Exportvolumen der deutschen Küchenmöbelindustrie in die USA<br />

rund 47,5 Mio. Euro. Das entspricht lediglich 1,8 % aller Ausfuhren<br />

der deutschen Küchenmöbelindustrie (Gesamtvolumen 2,695 Mrd.<br />

Euro). 2 „Das Potenzial, das sich deutschen Unternehmen in den USA<br />

bietet, ist also gigantisch“, fasst der AMK-Geschäftsführer die Möglichkeiten<br />

zusammen.<br />

Eine Statistik der NKBA zeigt, dass der durchschnittliche Verkaufswert<br />

einer „Medium Size“-Küche bei 50 000 US-Dollar liegt.<br />

Dieser Wert bezieht sich nur auf die Holzteile ohne Geräte und weitere<br />

Ausstattung. Mehr als 70 Prozent aller Küchen werden in diesem<br />

mittleren Marktsegment verkauft. Bei der Komplettrenovierung<br />

einer Immobilie unter Regie einer Wohnungsbaugesellschaft<br />

entfallen laut NKBA-Statistik rund 20 % des Gesamtbudgets allein<br />

auf die Küche.<br />

Jetzt informieren<br />

Informationen zur Teilnahme am geplanten German Pavilion auf<br />

der KBIS 2025 erhalten Interessierte bei der AMK-Geschäftsstelle<br />

in Mannheim. Das gilt auch für die nächste Delegationsreise durch<br />

die USA. Ansprechpartner bei der AMK sind Geschäftsführer Volker<br />

Irle (volker.irle@amk.de, Telefon 0621. 8506100) und Levin Sandmann<br />

(levin.sandmann@amk.de, Telefon: 0621. 8506-115). (AMK).<br />

1<br />

NKBA steht für National Kitchen and Bath Association. KBIS ist die englischsprachige<br />

Abkürzung für Kitchen & Bath Industry Show.<br />

2<br />

Quelle: Destatis, VdDK<br />

Sind die USA nun ein möglicher Exportmarkt<br />

für systemceram?<br />

Wir sehen das mit dem nötigen Respekt. Hier in Deutschland<br />

und auf den europäischen Märkten bieten wir unseren<br />

Handelspartnern einen etablierten Mehrwert. Dieser speist<br />

sich aus den Produktvorteilen unserer Küchenkeramik, aber<br />

auch aus unserem Service mit Schulungen und individueller<br />

Betreuung. Diese Aspekte müssten in den USA zweifellos<br />

angepasst und in eine Gesamtstrategie integriert werden.<br />

Wie das genau aussehen kann, werden wir prüfen.<br />

In amerikanischen Küchen ist alles XXL.<br />

Mit welchen Produkten könnte systemceram<br />

auf dem nordamerikanischen Markt landen?<br />

Als Keramiker haben wir uns natürlich über den hohen Anteil<br />

an Keramikspülen (engl. „fireclay“) auf der KBIS gefreut.<br />

Aber in den Produktdetails und auch in der Präsentation<br />

gibt es erhebliche Unterschiede zu Europa. Das<br />

Klischee, dass sich Amerikaner von unseren Zentimeterangaben<br />

belästigt fühlen, kann ich nicht ganz entkräften. In<br />

den USA rechnet und denkt man in Zoll und nicht in Zentimetern.<br />

Oder in Inches, wie es auf Englisch heißt. (Ein Zoll<br />

entspricht 2,54 Zentimetern, Anm. d. Red.)<br />

Wie lautet ihr persönliches Fazit<br />

zur AMK-Delegations reise?<br />

Die Reise hat ihr Ziel, einen grundlegenden Eindruck von<br />

den Produkten und ihrer Vermarktung zu bekommen, voll<br />

erfüllt. Die Zusammenarbeit zwischen AMK und NKBA kann<br />

für deutsche Unternehmen sehr hilfreich sein.<br />

3/4/<strong>2024</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 57

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