18.04.2024 Aufrufe

KÜCHENPLANER Ausgabe 3/4- 2024

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten mit einer über 50-jährigen Branchenerfahrung. Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert KÜCHENPLANER über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“. Siebenmal jährlich werden mit der Printausgabe und als E-Paper Brancheninsider z.B. Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen. Wöchentlich erscheint zusätzlich der Newsletter. Auf vielen Social-Media Plattformen ist die Redaktion ebenfalls aktiv.

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten mit einer über 50-jährigen Branchenerfahrung. Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert KÜCHENPLANER über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“.

Siebenmal jährlich werden mit der Printausgabe und als E-Paper Brancheninsider z.B. Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen. Wöchentlich erscheint zusätzlich der Newsletter. Auf vielen Social-Media Plattformen ist die Redaktion ebenfalls aktiv.

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Hausgeräte<br />

Studie belegt hohes<br />

Potenzial beim Dunstabzug<br />

Bei der Küchenlüftung gibt es erhebliche Potenziale: 1. um Energie einzusparen und<br />

2. um die Effizienz zu steigern. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie, an der Naber<br />

als Industriepartner von drei Forschungsinstituten beteiligt war.<br />

Die Studie untersuchte alle Faktoren, die die Effizienz<br />

eines Dunstabzugssystems und seiner Komponenten<br />

beeinflussen. Dazu gehörte der Erfassungsgrad, mit<br />

dem der Dunstabzug den feuchten, mit Gerüchen und<br />

Schadstoffen belasteten Kochdunst ansaugt und aus<br />

dem Wohnbereich abführt. Außerdem wurden Möglichkeiten<br />

untersucht, die Luftleistung des Gerätes<br />

und damit den Energieverbrauch an den tatsächlichen<br />

Bedarf anzupassen. Auch der Energieverlust durch die<br />

Abluftklappe sowie verschiedene Varianten der Luftnachströmung<br />

bei Abluftsystemen wurden untersucht.<br />

Zudem stand der Einfluss von Größe und Alterungsverhalten<br />

bei Umluftfiltern im Fokus der Forschenden.<br />

Erhebliche Leistungsunterschiede<br />

Untersucht wurde der Erfassungsgrad von fünf Überkopfhauben<br />

und drei Schrägschirmhauben, alle im Abluftbetrieb.<br />

Dabei ergaben sich deutliche Unterschiede<br />

bei der Erfassung der Kochdünste, der dafür erforderlichen<br />

Luftleistung und dem Stromverbrauch. Eine besonders<br />

effiziente Haube beförderte demnach mit nur<br />

rund 200 Kubikmetern je Stunde (m³/h) 90 Prozent des<br />

Kochdunstes aus dem Raum. Andere Modelle benötigen<br />

für den gleichen Erfassungsgrad rund 500 m³/h oder<br />

erreichen eine deutlich geringere Reinigungsleistung.<br />

Auswirkung auf den Stromverbrauch<br />

Dies wirkt sich auch auf den Stromverbrauch des Gerätes<br />

und den Heizwärmebedarf der Wohnung aus, da<br />

bei weniger Luftleistung auch weniger Raumluft erwärmt<br />

werden muss. Effiziente Dunstabzüge verursachen<br />

bei dem gewählten Referenzhaus (Passivhaus,<br />

156 m beheizte Fläche, 0,5 Stunden Betrieb pro Tag)<br />

nur 80 Kilowattstunden Heizwärmebedarf pro Jahr<br />

(kWh/a). Geräte mit schlechten Leistungswerten verursachen<br />

mehr als doppelt so viel Heizwärmebedarf. Besonders<br />

hoch ist dieser Wert bei Kochfeldabsaugungen,<br />

deren Werte aus einer vorherigen Studie herangezogen<br />

wurden. „Durch die hohe Luftmenge, die zum Herabziehen<br />

der aufsteigenden Kochdünste nötig ist, ist der<br />

Heizwärmebedarf im Abluftbetrieb mehr als dreimal<br />

so hoch wie bei der besten Überkopfhaube“, kommentiert<br />

Naber diesen Untersuchungsbereich.<br />

Sensoren helfen sparen<br />

Weitere Erkenntnisse der Studie zeigen, dass der Dunstabzug<br />

nicht immer mit voller Leistung laufen muss. In<br />

der Ankochphase oder bei niedrigen Kochfeldtemperaturen<br />

reicht weniger Luftleistung für eine gute Reinigung<br />

aus. „Hier können Sensoren die Luftqualität, zum<br />

Beispiel hinsichtlich Feuchte oder Geruchs- und Schadstoffen<br />

(VOC), erfassen und den Dunstabzug entsprechend<br />

direkt regeln. Oder man verwendet indirekte<br />

Steuerungen, etwa über die Zahl und die Temperatur der<br />

aktiven Kochzonen“, sagt Dr.-Ing. Alfred Bruns, der die<br />

Studie für die Naber GmbH begleitete. Beide Varianten<br />

senken den Stromverbrauch im Vergleich zum konstanten<br />

Betrieb. „Allerdings wurden entweder die Feuchte<br />

beim Nudeln kochen oder die Geruchsbelastung durch<br />

VOC beim Braten nicht richtig abgeführt. Daher ist eine<br />

Kombination aus beiden Varianten wahrscheinlich der<br />

beste Weg, einen geringen Energieverbrauch und gute<br />

Reinigungsleistungen zu erreichen“, sagt Alfred Bruns,<br />

der die Entwicklungsabteilung bei Naber leitet.<br />

Erstklassige Ergebnisse<br />

In neu gebauten oder sanierten Effizienz- und Passivhäusern<br />

kann der Komfort durch Leckagen in der<br />

Gebäudehülle beeinträchtigt werden. Undichte und<br />

schlecht gedämmte Mauerkästen von Dunstabzügen<br />

sind häufige Einfallstore für kalte Zugluft. Ein dichter<br />

Mauerkasten, der zuverlässig viele Jahre funktioniert,<br />

verhindert solche Energielecks. Naber bietet hierfür<br />

spezielle Produkte an, die im Rahmen der Studie getestet<br />

wurden („Flow Star GTS“/mechanisch, „Bixo“/<br />

motorisch und „Thermobox“/magnetisch-mechanisch).<br />

Umgerechnet auf den zusätzlichen Energiebedarf pro<br />

Quadratmeter Wohnfläche bei einer typischen Wohnungsgröße<br />

von 60 m zeigten Testläufe, dass die Mauerkästen<br />

von Naber so dicht sind, dass sie nur mit 0,3<br />

Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr (kWh/ma)<br />

und weniger zu Buche schlagen. Die parallel getesteten<br />

Geräte von Markenherstellern und aus dem Baumarktsegment<br />

dichteten demnach deutlich schlechter ab.<br />

„Verlassen sich die Nutzer allein auf die Ruckstauklappe<br />

des Dunstabzugs oder ist lediglich ein Lüftungsgitter<br />

installiert, wird es mit zwei bis mehr als acht<br />

kWh/ma richtig teuer, sogar in der Wohnung in einem<br />

Passivhaus, die als Referenz diente“, so Naber. In Altbauten<br />

mit ineffizienten Heizungen steige der Wärmeverlust<br />

noch einmal deutlich an. Das sei ein wichtiges<br />

Thema für die energetische Sanierung.<br />

Eins greift ins andere<br />

Zusammen mit weiteren Ergebnissen der Studie ergibt<br />

sich für Naber ein klares Bild: Bei Auswahl einer effizienten<br />

Dunstabzugshaube mit einer guten Erfassung<br />

des Kochdunstes, die die Luft über aerodynamisch op-<br />

32 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2024</strong>

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