18.04.2024 Aufrufe

KÜCHENPLANER Ausgabe 3/4- 2024

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten mit einer über 50-jährigen Branchenerfahrung. Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert KÜCHENPLANER über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“. Siebenmal jährlich werden mit der Printausgabe und als E-Paper Brancheninsider z.B. Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen. Wöchentlich erscheint zusätzlich der Newsletter. Auf vielen Social-Media Plattformen ist die Redaktion ebenfalls aktiv.

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten mit einer über 50-jährigen Branchenerfahrung. Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert KÜCHENPLANER über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“.

Siebenmal jährlich werden mit der Printausgabe und als E-Paper Brancheninsider z.B. Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen. Wöchentlich erscheint zusätzlich der Newsletter. Auf vielen Social-Media Plattformen ist die Redaktion ebenfalls aktiv.

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Foto: Naber<br />

timale Kanäle und einen qualitativ hochwertigen Mauerkasten<br />

nach draußen führt, sind auch im Abluftbetrieb<br />

keine oder nur minimale Einschränkungen beim<br />

Wohnkomfort in einem Passivhaus zu erwarten. Das<br />

gilt auch für kleinere Wohnungen, bei denen die Abführung<br />

der mit Gerüchen, Schadstoffen und Feuchte<br />

belasteten, warmen Raumluft einen größeren<br />

Einfluss auf die Energiebilanz hat. Kommen automatische<br />

Leis tungs regelungen für den Dunstabzug zum<br />

Einsatz, verringert sich der Einfluss zusätzlich.<br />

Unterschiede bei Umluftfiltern<br />

In den Prüflaboren wurde auch die Qualität von Umluftfiltern<br />

betrachtet. Untersucht wurde unter anderem,<br />

wie gut die Aktivkohlefilter von Dunstabzügen<br />

mit Umlufttechnik Gerüche zurückhalten.<br />

Dazu wurde die Konzentration von flüchtigen organischen<br />

Verbindungen (VOC) vor und nach der Filtereinheit<br />

gemessen. Die Werte bei neuen Filtern<br />

sind sehr unterschiedlich. Markenfilter holen rund<br />

95 Prozent aller VOC und damit einen Großteil der<br />

Gerüche aus dem Kochdunst. Zu diesen Produkten<br />

gehört auch die Filterbox „GREENflow“ von Naber.<br />

Schlechtere Filter entfernen nur um die 80 Prozent<br />

der geruchsbildenden Substanzen. Wenig<br />

überraschend: dickere Filter (30 mm) filtern besser<br />

als dünnere (10 mm), die weniger Aktivkohle<br />

enthalten, da die Luft in dickeren Filtern länger<br />

verweilt.<br />

Qualitätsunterschiede zeigten sich auch nach der<br />

Regeneration der Filter durch Erhitzen im Backofen.<br />

Bei guten Filtern sank der Grad der Geruchsreduzierung<br />

lediglich um etwa 3 Prozent. Bei schlechteren Filtern<br />

sank die Reinigungsleistung deutlich um 8 bis 20<br />

Prozent gegenüber der ursprünglichen Reinigungsleistung.<br />

In der Praxis bedeuten diese schlechten Ergebnisse,<br />

dass Kochgerüche häufiger zusätzlich über das<br />

Fenster abgelüftet werden müssen, mit entsprechend<br />

höheren Heizkosten.<br />

Geführte Umluft<br />

Vor allem bei Downdraft- und Muldenlüftern werden<br />

die gefilterten Kochdünste häufig ungeführt in den<br />

Küchenunterschrank oder in den Bereich zwischen<br />

Schrankrückwand und Gebäudewand geleitet. „Da Umluftsysteme<br />

keine Feuchtigkeit abführen, drohen hier<br />

Verschmutzungen sowie Schäden am Möbelkorpus<br />

oder Mauerwerk“, betont Naber. Bei Tischlüftern mit<br />

integrierter Geruchsfiltration kann der Kochdunst aber<br />

auch über einen Luftkanal und ein Gitter im Schranksockel<br />

hygienisch einwandfrei in die Küche ausgeblasen<br />

werden. Zusätzlicher Vorteil dieser Lösung: Wird<br />

bei Dunstabzügen im Umluftbetrieb die Luft kontrolliert<br />

über Kanäle geführt, erhöht sich die Absaugleistung<br />

gegenüber ungeführter Umluft deutlich.<br />

Klare Empfehlung<br />

Abschließend kommentiert Naber auch diesen Testbereich:<br />

„Grundsätzliche Nachteile eines Umluftsystems<br />

heilt auch der beste Filter nicht: Die Menge der erfassten<br />

Luft ist wegen des höheren Druckverlusts geringer,<br />

die deshalb notwendige stärkere elektrische<br />

Leistung des Gebläses führt zu einem höheren Strom-<br />

Die Studie „Untersuchung von Dunstabzugssystemen<br />

in Wohnküchen hinsichtlich energetischer, strömungstechnischer<br />

und hygienischer Aspekte“ wurde im Auftrag<br />

des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung<br />

(BBSR) erstellt und vom Bundesbauministerium<br />

aus den Mitteln des Innovationsprogramms Zukunft<br />

Bau gefördert. Beteiligt waren das Passivhaus Institut<br />

in Darmstadt, das ITG Institut für Technische Gebäudeausrüstung<br />

und das Institut für Holztechnologie,<br />

beide in Dresden, sowie die Firma Naber aus Nordhorn.<br />

Hier kann die Studie als PDF heruntergeladen werden:<br />

https://naber.com/de/downloads/untersuchung-vondunstabzugssystemen/<br />

Eigenentwicklungen<br />

haben bei Naber einen hohen Stellenwert.<br />

Das macht das Unternehmen auch zum geschätzten<br />

Industriepartner von Forschungsinstituten.<br />

verbrauch. Abluftsysteme transportieren die erfasste<br />

Luft komplett inklusive aller Feuchte, Fett, Gerüche<br />

und Schadstoffe ins Freie. Umluftsysteme filtern lediglich<br />

Gerüche und Fett teilweise, beim Kochen entstehende<br />

Feuchte bleibt komplett im Raum – mit der Gefahr<br />

der Schimmelbildung. Auch ist der Betrieb durch<br />

die nötigen Filterwechsel auf Dauer teurer. Nicht zuletzt<br />

reduziert die Nachlaufzeit zur Trocknung der Filter<br />

den Wohnkomfort.“ Naber empfiehlt deshalb, wo<br />

immer möglich, einen Dunstabzug mit Ablufttechnik<br />

einzubauen.<br />

Zur Studie<br />

3/4/<strong>2024</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 33

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